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Studie berufliche Bildung am Oberrrhein.pdf - zum 12 ...

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Die Unterschiede zwischen den Kulturen und den Systemen bedingen ebenfalls die<br />

Wahrnehmung des oberrheinischen Raums, der von den betrieblichen Akteuren nicht als<br />

homogener und einheitlicher Wirtschaftsraum wahrgenommen wird. Für die Unternehmen,<br />

die global denken, wird der Oberrhein in Europa als Ganzes einbezogen, aber nicht<br />

unbedingt als einen besonderen Arbeitsmarkt betrachtet.<br />

Im Bereich der schulischen Kooperation spielen die kulturellen Unterschiede eine wichtige<br />

Rolle. Daher kann es genauso schwierig sein, manchmal sogar noch schwieriger, mit<br />

Partnern, die sich mittelbar auf der anderen Seite des Rheins befinden, als mit<br />

internationalen Partnern, die sich weiter entfernt befinden.<br />

(22) : « Mais sans doute est-ce plus difficile dans le Rhin supérieur [de faire de la<br />

coopération transfrontalière dans le domaine de la formation] qu’ailleurs, car chacun<br />

s’appuie sur des spécificités nationales qui sont ancrées historiquement. A l’inverse,<br />

d’autres régions frontalières ont mis en place des formations en triangle, des<br />

progr<strong>am</strong>mes tri-nationaux (par ex, entre l’Allemagne, la Pologne et la République<br />

tchèque). Ces progr<strong>am</strong>mes ont été mis en place au lendemain de la chute du mur, il<br />

y a 20 ans, à un moment où tout était possible, où on pouvait reconstruire. Dans le<br />

Rhin supérieur, l’histoire est différente, les systèmes sont profondément ancrés dans<br />

des habitudes et il est difficile de croiser les formations ».<br />

3.1.5. Einstellung der Arbeitgeber zur Mobilität<br />

Ein zentraler Punkt bei den Hemmnissen liegt in der Einstellung der Unternehmen, die<br />

meistens in der Mobilität der Auszubildenden keinen Mehrwert, bzw. keine Notwendigkeit<br />

sehen.<br />

(29): „Zu den internationalen Kompetenzen gehören neben einer guten Fachkenntnis<br />

auch Fremdsprachkenntnis, interkulturelle Kenntnis sowie Netzkompetenz. Die<br />

Entwicklung dieser vier Dimensionen der Internationalisierung in der Berufsbildung<br />

können durch einen Lernaufenthalt im Ausland gefördert werden. Ihre Bedeutung<br />

wird aber immer noch unterschätzt, und die Notwendigkeit wird noch zu wenig<br />

antizipiert. “<br />

Entweder wird die Mobilität mit Personal- und Geldverlust verbunden oder sie wird als nichtrelevant<br />

für diese Qualifikationsniveaus empfunden. Laut der Unternehmensperspektive<br />

sollte der Schwerpunkt eher auf einem besseren Erwerb von Fachkenntnissen, aber auch<br />

von elementaren Rechenfertigkeiten, mündlichem und schriftlichem Ausdrucksvermögen<br />

und Allgemeinwissen gelegt werden. In der Ausbildung sollte man sich eher auf<br />

Kernthemen beschränken und eine höhere Themensicherheit der Absolventen<br />

gewährleisten.<br />

(8): „Bei den neuen Auszubildenden geht es weiter in erster Linie um den Erwerb der<br />

grundlegenden Schlüsselqualifikationen zur Erreichung der <strong>berufliche</strong>n<br />

Handlungsfähigkeit.“<br />

3.1.6. Mangelnde Unterstützung<br />

Der Mangel an logistischer aber auch finanzieller Unterstützung wird von den Akteuren der<br />

Ausbildung mehrmals hervorgehoben. Sie betonen, dass grenzüberschreitende Arbeit,<br />

Austausche und Mobilitätsaktionen meistens freiwillig und ohne Zuschuss oder Belohnung<br />

geleistet werden. Arbeitsüberlastung und bürokratische Formalitäten wirken für die<br />

Beteiligten sehr abschreckend.<br />

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