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Mentoring-Brosch re Korr. - Evangelische Kirche in Deutschland

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■ ■ <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> der Pfalz<br />

Seit Mai 2000 gab es <strong>in</strong> der Ev. <strong>Kirche</strong> der Pfalz Überlegungen<br />

zur E<strong>in</strong>führung von <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong>. Die Idee, e<strong>in</strong> solches<br />

Programm aufzubauen, wurde aus meh<strong>re</strong><strong>re</strong>n Quellen<br />

gebo<strong>re</strong>n. Zum e<strong>in</strong>en ergab sie sich bei den<br />

Konzeptionsarbeiten zum Programm „Frauen <strong>in</strong> Führung<br />

(FiF)“ aus der Überlegung heraus, dass Lernen und Entwicklung<br />

<strong>in</strong> vertrauensvollem Umgang mit erfah<strong>re</strong>nen<br />

Personen geschieht. Zum ande<strong>re</strong>n entwickelte sie sich<br />

aus der Beobachtung, dass neben formalen Qualifikationen<br />

auch fördernde und ermutigende Kontakte zu e<strong>in</strong>er<br />

beruflichen Entwicklung beitragen.<br />

Das <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong>-Projekt wurde von der Gleichstellungsstelle<br />

<strong>in</strong> Kooperation mit der Konzeptgruppe<br />

„Frauen <strong>in</strong> Führung“ <strong>in</strong>itiiert. Der Konzeptgruppe gehö<strong>re</strong>n<br />

an: die Oberkirchenrät<strong>in</strong> für weltliches Personal,<br />

der Oberkirchenrat für geistliches Personal, der Leiter des<br />

Pfarramtes für die Theologische Fort- und Weiterbildung,<br />

e<strong>in</strong>e Professor<strong>in</strong> der Ev. Fachhochschule Ludwigshafen<br />

(seit 2001 <strong>in</strong> Ruhestand), e<strong>in</strong>e Jugend<strong>re</strong>fe<strong>re</strong>nt<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Landessynodale,<br />

e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>depfar<strong>re</strong>r<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> Refe<strong>re</strong>nt für<br />

Theologische Fort- und Weiterbildung im Diakonischen<br />

Werk / Pfalz, die Theologische Refe<strong>re</strong>nt<strong>in</strong> der Gleichstellungsstelle<br />

(bis Juli 2000 gehörten der Konzeptgruppe<br />

die beiden Vorgänger<strong>in</strong>nen an [die theologische und die<br />

juristische Refe<strong>re</strong>nt<strong>in</strong>]).<br />

Ziele des <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong>-Projekts:<br />

■ Die vielfältigen Qualifikationen und Kompetenzen<br />

von Frauen sollen sichtbar und nutzbar gemacht<br />

werden.<br />

■ Frauen sollen unterstützt werden bei ih<strong>re</strong>r Karrie<strong>re</strong>planung.<br />

■ Frauen sollen motiviert werden, sich auf Leitungspositionen<br />

zu bewerben.<br />

■ Führungskräfte sollen für Chancenge<strong>re</strong>chtigkeit<br />

sensibilisiert werden.<br />

Die Konzeptgruppe stellte e<strong>in</strong>e Liste mit möglichen<br />

Mentor<strong>in</strong>nen und Mento<strong>re</strong>n zusammen und beauftragte<br />

die theologische Refe<strong>re</strong>nt<strong>in</strong> der Gleichstellungsstelle,<br />

Kontakt mit den jeweiligen Personen aufzunehmen. In<br />

den »INFORMATIONEN« für P<strong>re</strong>sbyter<strong>in</strong>nen und P<strong>re</strong>sbyter<br />

wurde über das <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong>-Programm <strong>in</strong>formiert.<br />

Auch wurde die Konfe<strong>re</strong>nz der Dekan<strong>in</strong>nen und Dekane<br />

über das <strong>Mentor<strong>in</strong>g</strong>-Programm <strong>in</strong>formiert, zusätzlich<br />

erhielten sie Flyer für <strong>in</strong>te<strong>re</strong>ssierte Mentees. Ebenso<br />

erhielten das Diakonische Werk, die Arbeitsstelle <strong>Kirche</strong>,<br />

Bildung und Gesellschaft und der Landeskirchenrat Flyer<br />

zur Information. Es folgten weite<strong>re</strong> Veröffentlichungen<br />

im »<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong>nboten«. Vier der Mentees<br />

meldeten sich von sich aus an, zwei wurden von der Konzeptgruppe<br />

angesprochen.<br />

Bei den Mentees bilden Pfar<strong>re</strong>r<strong>in</strong>nen, Geme<strong>in</strong>dediakon<strong>in</strong>nen,<br />

Jugend<strong>re</strong>fe<strong>re</strong>nt<strong>in</strong>nen, Mitarbeiter<strong>in</strong>nen des Diakonischen<br />

Werks und Verwaltungsmitarbeiter<strong>in</strong>nen die<br />

Zielgruppe. Die Mentor<strong>in</strong>nen und Mento<strong>re</strong>n kommen<br />

aus folgenden Berufsgruppen: Dekan<strong>in</strong>nen/Dekane, Personen<br />

mit Leitungserfahrung <strong>in</strong> E<strong>in</strong>richtungen, Refe<strong>re</strong>nt<strong>in</strong>nen/Refe<strong>re</strong>nten<br />

des Protestantischen Landeskirchenrats,<br />

Abteilungsleiter<strong>in</strong>nen und -leiter.<br />

Nach ausführlichen Telefonaten mit den Mentees und<br />

Mentor<strong>in</strong>nen hat die Konzeptgruppe den Match<strong>in</strong>g-Prozess<br />

vorgenommen und den Mentees und Mentor<strong>in</strong>nen/<br />

Mento<strong>re</strong>n für die Erstkontaktaufnahme e<strong>in</strong>en Fragebogen<br />

geschickt. Telefonisch wurde uns rückgemeldet, dass<br />

die Tandems zustande gekommen s<strong>in</strong>d. (Auf der Auftaktveranstaltung<br />

sagten viele Teilnehmer<strong>in</strong>nen, dass sie<br />

sehr zufrieden mit ih<strong>re</strong>r Partner<strong>in</strong> / ih<strong>re</strong>m Partner im Tandem<br />

s<strong>in</strong>d.)<br />

Konk<strong>re</strong>t dabei s<strong>in</strong>d nun 6 Tandems. Mentor<strong>in</strong>nen bzw.<br />

Mento<strong>re</strong>n s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Dekan<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> Dekan, e<strong>in</strong>e Leiter<strong>in</strong> Ev.<br />

Akademie Saar / Pfalz, e<strong>in</strong>e Abteilungsleiter<strong>in</strong> Diakonisches<br />

Werk, e<strong>in</strong>e Pfar<strong>re</strong>r<strong>in</strong> mit Zusatzqualifikationen und<br />

Leitungskompetenz sowie e<strong>in</strong>e Sozialpädagog<strong>in</strong> mit Leitungserfahrung<br />

im Altenheim. Vier der Mentees s<strong>in</strong>d<br />

Geme<strong>in</strong>depfar<strong>re</strong>r<strong>in</strong>nen, e<strong>in</strong>e ist Jugend<strong>re</strong>fe<strong>re</strong>nt<strong>in</strong> und<br />

e<strong>in</strong>e ist Mitarbeiter<strong>in</strong> aus der Altenarbeit im Be<strong>re</strong>ich Diakonisches<br />

Werk.<br />

Die Gleichstellungsstelle hat das Konzept weit<br />

gest<strong>re</strong>ut und dem Landeskirchenrat, der Konfe<strong>re</strong>nz der<br />

Dekan<strong>in</strong>nen/Dekane, dem Pfar<strong>re</strong>r<strong>in</strong>nennachmittag, dem<br />

Kam<strong>in</strong>gespräch, dem Diakonischen Werk, dem Öffentlichkeits<strong>re</strong>ferat,<br />

dem <strong>Evangelische</strong>n P<strong>re</strong>sseverband<br />

berichtet. Nach der Zwischenveranstaltung s<strong>in</strong>d wieder<br />

Publikationen im „<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong>nboten“ und den<br />

„INFORMATIONEN“ für P<strong>re</strong>sbyter<strong>in</strong>nen und P<strong>re</strong>sbyter<br />

geplant.<br />

Am 24. Juni 2002 f<strong>in</strong>det die Zwischenveranstaltung<br />

für Mentees und Mentor<strong>in</strong>nen und Mento<strong>re</strong>n mit Helga<br />

Riebe vom Burkhardthaus Gelnhausen und Claudia<br />

Enders-Götzelmann statt. Am 28. August 2002 s<strong>in</strong>d die<br />

Mentor<strong>in</strong>nen/Mento<strong>re</strong>n und Mentees zusammen mit<br />

der Konzeptgruppe „Frauen <strong>in</strong> Führung“ zu e<strong>in</strong>er Schifffahrt<br />

mit dem <strong>Kirche</strong>nschiff „Wichern“ auf den Kanälen<br />

im Elsass mit dem Schiffsmissionar He<strong>in</strong>o Pönitz e<strong>in</strong>geladen.<br />

Die Abschlussveranstaltung f<strong>in</strong>det am 22. Januar<br />

2003 pfalz<strong>in</strong>tern im Haus Mühlberg / Enkenbach statt.

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