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Der Birklehof in der Nachkriegszeit 1946-1963 - Schule Birklehof

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1959<br />

E<strong>in</strong>es <strong>der</strong> wichtigsten Daten des Jahres 1959 war <strong>der</strong> siebzigste Geburtstag von Herrn Dr. Hans<br />

Wendelstadt. Er war, zusammen mit <strong>der</strong> Baron<strong>in</strong> Wolff, <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Birklehof</strong>. Ich<br />

habe se<strong>in</strong>er schon gedacht.<br />

Es gab <strong>in</strong> diesem Jahr noch zwei weitere siebzigste Geburtstage: Am 10. April wurde Herr<br />

Grosse 70 Jahr alt. Er gehörte <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> seit ihrem Bestehen an und schaffte und sorgte auch <strong>in</strong><br />

diesem Jahr noch immer für alle technischen E<strong>in</strong>richtungen, mit denen ke<strong>in</strong>er so vertraut war wie<br />

er. Das gleiche Fest feierte am l. November Frau Westphal, die ja seit Bestehen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> an<br />

zwei o<strong>der</strong> drei Tagen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Woche Klavierunterricht erteilte.<br />

Herr Professor Till hatte e<strong>in</strong>en Ruf an die Universität Erlangen bekommen. In se<strong>in</strong>er Rede am<br />

Elterntag sagte Herr Döhmer zum Abschied von Herrn Till: „Dank für e<strong>in</strong>e reiche, nahezu<br />

zehnjährige Tätigkeit als Lehrer und Unterrichtsleiter. Die Freiheit, <strong>in</strong> <strong>der</strong> sich <strong>Schule</strong>n, wie die<br />

unsere, entfalten können, zw<strong>in</strong>gt alle, die hier arbeiten, und beson<strong>der</strong>s diejenigen, die an<br />

führen<strong>der</strong> Stelle wirken, selbständig zu formen und zu gestalten. Daraus erwächst viel Freude,<br />

doch wird sie nicht umsonst gewährt, son<strong>der</strong>n sie ist Frucht unermüdlichen Sorgens und Mühens<br />

- dies alles für uns auf sich genommen zu haben, danken wir Herrn Till. Was er <strong>in</strong> den Jahren<br />

se<strong>in</strong>es hiesigen Wirkens mittrug und mitformte, das wird lebendig bleiben“. - Stephan Andres'<br />

„Tanz durchs Labyr<strong>in</strong>th“ wurde zu diesem Elterntreffen aufgeführt; e<strong>in</strong> sehr kompliziertes Spiel,<br />

„das gewissermaßen das Geschick <strong>der</strong> Menschheit durch die Geschichte von <strong>der</strong> Vorzeit bis zur<br />

beschworenen Gegenwart zum Thema hatte, wobei unmißverständlich den Charakter e<strong>in</strong>er<br />

Begegnung das letzte Bild hatte, das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 'Konzentrationslager <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em hochzivilisierten<br />

Staat Europas im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t' spielt“. So äußerte sich <strong>der</strong> Berichterstatter über diese<br />

Elterntage. Den Schlußpunkt dieses Elterntages bildete die von Frau Schulz gedichtete und von<br />

Herrn Schwart<strong>in</strong>g komponierte und geleitete Schulkantate, an <strong>der</strong> sich Chorgruppen von<br />

Lehrern, Hausangestellten und Schülern, sowie e<strong>in</strong> Spezialorchester beteiligten. Dichtung und<br />

Musik ergänzten sich wun<strong>der</strong>bar; das Ganze war lustig, e<strong>in</strong> bezaubern<strong>der</strong> Abschluß dieser Tage.<br />

1960<br />

Das nächste <strong>Birklehof</strong>-Heft beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>em Artikel von Herrn Döhmer mit dem Titel:<br />

„Realisierte Luftschlösser“. Von drei großen Bauvorhaben ist hier die Rede: „Petersbau“, e<strong>in</strong><br />

großes Haus mit drei Klassenzimmern im Erdgeschoß, im Haupt- und Dachgeschoß zwei<br />

Lehrerwohnungen mit zusätzlichen Internatsräumen. Das Haus bekam se<strong>in</strong>en Namen zum<br />

Gedenken an unseren verstorbenen Kollegen Herrn Peters. Weiter entsteht <strong>der</strong> „Klöterbau“.<br />

Hier gibt es im Untergeschoß e<strong>in</strong>en Eßraum für die Angestellten, außerdem im Mittelgeschoß<br />

e<strong>in</strong>e schöne Wohnung für unsere Wirtschaftsleiter<strong>in</strong> und Räume für unsere Praktikant<strong>in</strong>nen und<br />

e<strong>in</strong> Gästezimmer, im Obergeschoß das neue Krankenrevier, und e<strong>in</strong>e Wohnung für unsere<br />

Krankenschwester. Und drittens entsteht, angeschlossen an den Klöterbau, e<strong>in</strong><br />

Lehrschwimmbecken, das immerh<strong>in</strong> so groß ist, daß Herr Schneitenberger allen<br />

Nichtschwimmern das Schwimmen beibr<strong>in</strong>gen kann. Se<strong>in</strong>en Namen hat dieses Haus natürlich<br />

zum Gedenken an unseren Kollegen, Herrn Klöter, bekommen. - In diesem Heft kommt zum<br />

ersten Mal Herr Curt Gerharz zu Wort, unser auch heute noch tätiger Musiklehrer, <strong>der</strong> <strong>in</strong> immer<br />

zunehmendem Maße e<strong>in</strong> ganz entscheiden<strong>der</strong> Mitarbeiter geworden ist. Große Leistungen hat er<br />

mit unserem Chor und unserem Orchester vollbracht, bei unzähligen Gelegenheiten <strong>in</strong>nerhalb<br />

und außerhalb <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> hat er gewirkt, und vor allem verdanken wir ihm die regelmäßig am<br />

Donnerstagabend stattf<strong>in</strong>denden Musikabende, die nicht nur von Schülern und Mitarbeitern,<br />

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