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fEiNAL - Feintool

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24<br />

TEAM<br />

zentrieren“, sagt Do-Hun Ham. Der<br />

Juniorchef etwa möchte die Firma in<br />

Zukunft noch internationaler ausrichten:<br />

Neben koreanischen Autoherstellern<br />

beliefert MR InfraAuto schon<br />

heute mehr als 20 Kunden in den USA,<br />

Brasilien, Mexiko, China, Indien und<br />

Australien. Alle Angestellten können<br />

einen kostenlosen Englischunterricht<br />

vor den Arbeitsschichten besuchen;<br />

zusätzlich werden Chinesischkurse<br />

angeboten.<br />

FokuS AuF chInA<br />

Für die Expansion auf dem Weltmarkt<br />

hat sich Ham ehrgeizige Ziele gesetzt:<br />

Bis 2016 soll das Umsatzvolumen<br />

von derzeit 50 Millionen auf 110 Millionen<br />

Dollar steigen. Vor allem im<br />

Boomland China will MR InfraAuto<br />

wachsen. Ein Großteil der neuen Produktionskapazitäten<br />

in Incheon ist auf<br />

den chinesischen Markt ausgerichtet.<br />

Im November 2012 eröffnen die Koreaner<br />

in Kunshan bei Shanghai eine<br />

neue Fertigungsanlage, im Januar 2012<br />

übernahmen sie eine Firma für die<br />

Nachbearbeitung von Ventilplatten im<br />

nordchinesischen Dalian. Außerdem<br />

hat MR InfraAuto zehn neue chinesische<br />

Mitarbeiter eingestellt, um auf<br />

dem größten Automobilmarkt der Welt<br />

gut aufgestellt zu sein: „Die Chinesen<br />

wollen zunehmend Autos in besserer<br />

Qualität“, sagt Ham. „Außerdem profitieren<br />

wir von unseren gemeinsamen<br />

kulturellen Traditionen mit China. Wir<br />

haben zum Beispiel seltener Verständigungsprobleme,<br />

wenn wir mit Chinesen<br />

verhandeln.“<br />

Im Vergleich mit Europäern und Japanern<br />

liefert MR InfraAuto dieselbe<br />

Qualität, jedoch bei deutlich niedrigeren<br />

Kosten. Als Wettbewerbsvorteile<br />

nennt Ham den niedrigen Kurs der<br />

koreanischen Währung Won – und<br />

die harten Erfahrungen auf seinem<br />

Heimatmarkt: Kaum irgendwo stünden<br />

Firmen so unter Druck wie in<br />

Süd korea. „Wir Koreaner sind Perfektionisten,<br />

jeder will der Beste und<br />

Schnellste sein.“ Spontane Betriebsprüfungen<br />

seien an der Tagesordnung,<br />

ebenso wie hoher Termindruck: „Wenn<br />

der Kunde sagt: ,Die ersten Samples<br />

feintool magazin 2012<br />

müssen in drei Wochen bei uns sein‘,<br />

legen wir so lange Nachtschichten ein,<br />

bis wir es in drei Wochen geschafft<br />

haben.“ Da auch die Ansprüche an die<br />

Qualität zunehmen, setzt Do-Hun Ham<br />

weiter auf die enge Partnerschaft mit<br />

<strong>Feintool</strong>. Sie zu pflegen, sei essenziell<br />

für das weitere Wachstum von MR<br />

InfraAuto, sagt der Juniorchef. „Nur so<br />

können wir der Konkurrenz technisch<br />

immer einen Schritt voraus sein. Auch<br />

der Marktverantwortliche von <strong>Feintool</strong>,<br />

der die Koreaner vor 17 Jahren mit<br />

der Feinschneidtechnologie vertraut<br />

machte, arbeitet nach wie vor mit den<br />

Hams zusammen – und trifft sich wie<br />

in den Anfangstagen regelmäßig mit<br />

Vater und Sohn zum Korean Barbecue.<br />

Das hat seinen guten Grund: „Die<br />

besten Geschäfte“, sagt Do-Hun Ham,<br />

„entstehen in Korea nun mal beim<br />

Essen.“ <<br />

„<br />

Wir profitieren von unseren gemeinsamen kulturellen<br />

traditionen mit China. Wir haben zum Beispiel seltener<br />

Verständigungsprobleme, wenn wir verhandeln.“<br />

do-hun hAM, VIZEPRäSIdEnT MR InFRAAuTo

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