14.01.2013 Aufrufe

Die Starfish Vision - Wolfgang Simson

Die Starfish Vision - Wolfgang Simson

Die Starfish Vision - Wolfgang Simson

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Die</strong> StarfiSh viSion<br />

tizierbare Möglichkeit und Aufgabe. Sowohl Menschen mit sehr wenigen<br />

Ressourcen als auch die, die wesentlich größere finanzielle Möglichkeiten<br />

haben als sie zum eigenen Leben wirklich brauchen, benötigen in dem<br />

angebrochenen neuen kirchengeschichtlichen Abschnitt neue Anleitung<br />

und „apostolische Lehre“, sowohl „ihre zwei Scherflein“ wie die arme<br />

Witwe in Lk 21 als auch ihren finanziellen Überfluss in die entstehenden<br />

apostolischen Finanz-Pools ihrer jeweiligen Region einzubringen. Dort, wo<br />

heute beispielsweise weiterhin wohlhabende Neubekehrte und langjährig<br />

reiche Christen, die letztlich nie „alles“ gaben, also aus Unkenntnis oder<br />

Unwilligkeit ihren Überfluss den heutigen Aposteln vorenthalten, fehlt der<br />

finanzielle Löwenanteil – und das System gerät ins Stocken. Ein weiteres,<br />

entscheidendes messianisches Prinzip ist: Gott bestimmt über Geld,<br />

nicht Geld über Gott. Der reine Besitz von Geld bedeutet im Reich Gottes<br />

keinesfalls - wie in der Welt - automatisch das Recht für sich zu beanspruchen,<br />

über die exakte Verwendung der Gelder bestimmen zu können<br />

oder zu dürfen. Durch das Geben von Geld darf sich niemand das Recht<br />

erkaufen, die Kontrolle oder gar die strategische Direktive über die Verwendung<br />

von Finanzmitteln zu erlangen. Das wäre, wie wenn man sich<br />

das Apostolat durch Geld kaufen würde. Nicht wer Geld und einige gute<br />

Ideen hat, bestimmt in Gottes Reich die Richtung, sondern wer von Gott<br />

dazu die ausdrückliche Berufung und Begabung hat. <strong>Die</strong> finanziellen Herausforderungen<br />

einer apostolischen Ära, in der es beispielsweise um die<br />

Förderung der Gründung von Millionen von Hauskirchen, den Familien<br />

des Imperiums geht, sind enorm. Wir können es uns dabei nicht leisten<br />

uns auf Fleisch – auf ökonomisches Kalkül – zu verlassen, sondern müssen<br />

lernen, die finanziellen Grundgesetze des Geistes Gottes zu befolgen. Zu<br />

viel steht auf dem Spiel. In der größten Missionsinitiative, die die Welt je<br />

gesehen hat, können wir es uns ganz einfach nicht leisten, stümperhaft<br />

unsere eigenen Regeln zu machen und so zu tun, als folgten wir weiterhin<br />

dem König.<br />

Der Anfang einer authentischen Christusnachfolge hat aber nicht ausschließlich<br />

ökonomische Dimensionen, sondern fängt bei unserer persönlichen,<br />

gesunden Entwicklung als Einzelner an. Wir müssen lernen, selber<br />

durch die gesunden, organischen Lebensphasen der Nachfolge zu gehen<br />

(Kind, Frau, Mutter, Großmutter), einschließlich der finanziellen Aspekte<br />

dieser Phasen. Das bedeutet, dass wir als geistliches Kind lernen, finanziell<br />

von Eltern (anderen) abhängig zu sein; das nächste wäre eine Zeit,<br />

die wenn irgend möglich aus der Jobabhängigkeit in die wirtschaftliche<br />

Selbstständigkeit – etwa durch ein Business – führt, um Pioniergeist und<br />

Verantwortung zu schulen. Schließlich mündet unsere Entwicklung in unsere<br />

Elternrolle und Traineraufgabe im Reich Gottes ein, bevor wir uns als<br />

Großeltern schließlich fröhlich auf die Bank setzen, den Ring für die nachwachsende<br />

Generation wesentlich frühzeitiger als mit 65 Jahren freigeben<br />

(erinnern wir uns: das typische Einstiegsalter für Grossväter liegt bei nicht<br />

viel mehr als 50 Jahren …) und als weises Haupt zusehen und bei Bedarf<br />

beratend kommentieren, wie die Nachwelt ihre Aufgaben angeht. Das ist<br />

die Zeit, unser geistliches Erbe an die nächste Generation weiterzugeben<br />

und sie zu segnen. Dass Zeiten grosser körperlicher Schwäche oder sogar<br />

Ortsgebundenheit zu Zeiten grossen Segens für andere werden können,<br />

zeigt uns der <strong>Die</strong>nst von Paulus in Rom. Gebunden in Ketten, unter Hausarrest<br />

in seinem eigenen gemieteten Haus, verkündigt er weiterhin mutig<br />

die Botschaft seines Lebens allen, die ihn besuchen kommen: das König-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!