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Die Starfish Vision - Wolfgang Simson

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Erfahren von manipulativer Vereinnahmung und die dadurch gewachsene<br />

Aversion gegen jede neue geistliche Modewelle hat inzwischen<br />

Tsunami-Ausmaß angenommen. „Unerfüllte Hoffnung macht das Herz<br />

krank“ (Spr. 13,12). Unsicherheit, Enttäuschungen oder gar Verärgerung<br />

hat Millionen von kirchlichen Christen dazu geführt, innerlich allen<br />

Strukturen zu kündigen, sich zurückzuziehen, die Wunden zu lecken, aus<br />

der Distanz kritisch zu beobachten und unbeteiligt das kirchliche Treiben<br />

zu kommentieren. <strong>Die</strong> meisten haben zusätzlich eine innere Sperre,<br />

die ihnen verbietet, sich grundsätzlich auf irgendetwas verbindlich<br />

einzulassen oder sich sogar langfristig festzulegen. <strong>Die</strong>se millionenfache<br />

Reaktion, die unter dem Sammel-Namen OOCC - Out of Church Christians<br />

(Ex-kirchliche Christen) - weltweit bekannt ist, und die Menschen<br />

erst einmal in die Wüste führt, ins geistliche Niemandsland, ist völlig<br />

verständlich, darf aber kein traumatischer Dauerzustand werden. Flucht<br />

ist kein Angriff, Reaktion keine Aktion, und wenn inzwischen jeder weiß,<br />

wogegen wir sind, steht doch die Frage im Raum: wofür sind wir denn<br />

dann? Es ist eine Sache, Ägypten zu verlassen; es ist eine andere, das<br />

verheißene Land Gottes zu betreten. <strong>Die</strong> Wüste ist nur Zwischenstation,<br />

kein dauerhafter Wohnort. Deswegen müssen wir uns davor hüten, in<br />

einem Klima der generellen (und völlig berechtigten!) Kirchenkritik eine<br />

negative Identität anzunehmen (wer wir nicht sind) und uns sorgfältig<br />

von allem, was nach Verbindlichkeit riecht, fernzuhalten. Der Geist<br />

Gottes wird uns alle dazu einladen, uns freiwillig mit unserem König für<br />

seine apostolischen Ziele eins zu machen - und auch „miteinander die<br />

Einheit des Geistes durch das Band des Friedens“ (Eph. 4,3) zu bewahren,<br />

und gemäß den Vorgaben von Jesus die faszinierende Alternative<br />

des Imperiums Gottes zu leben: Leben 2.0. Der gute Same Gottes wird<br />

nicht im hüfttiefen Dreck und Abfall des Murrens, der Rebellion, der<br />

Verweigerung und Anarchie wachsen, sondern in Gottes guter Erde,<br />

auf dem Boden der Liebe, Annahme, Leidenschaft und gegenseitiger<br />

Verlässlichkeit. Das wird uns alle dazu befähigen, andere zu lieben, ihnen<br />

zu vergeben, zu vergessen, und zu hoffen und zu glauben, wenn notwendig<br />

„entgegen aller Hoffnung“, wie Abraham es uns vorgemacht hat<br />

(Röm 4,18). Dazu brauchen wir „Gärtner“, Hirten, Eltern, Älteste, Pastoren,<br />

Menschen also, die einen Raum eröffnen, ein Beet anlegen können,<br />

wo der Humusboden Gottes, der Geist der Hoffnung, Liebe, Annahme<br />

und Versöhnung, den Samen Gottes aufnehmen kann. Dann wächst<br />

seine Saat nicht auf, geprägt von Bitterkeit, Ablehnung und Rebellion,<br />

sondern in einem Geist der gesunden, gegenseitigen Unterordnung,<br />

in Liebe und Respekt, zur Ehre unseres Gottes, der selbst das kann, was<br />

uns Menschen völlig unmöglich scheint. Würden Sie bitte eine solche<br />

Versöhnungsinitiative - das Entsorgen von Dreck und das Sammeln des<br />

guten Bodens - an ihrem Ort, ihrem Dorf, ihrer Stadt, ihrer Region oder<br />

in ihrem Land starten? Gott wird Ihnen dazu die nötige Inspiration und<br />

Kreativität schenken.<br />

10) Wird Ihre Stadt die Reformation annehmen? Viele Beobachter<br />

sind zu dem Schluss gekommen, dass das gegenwärtige Handeln<br />

Gottes - zurück zum König und seinem Reich, einer apostolisch-prophetische<br />

Grundlegung und einer Ökonomie des Königreiches - die protestantische<br />

Reformation an Breite und Tiefe und daher in ihrer Bedeutung<br />

für die Weltgeschichte bei Weitem übersteigt. Wenn diese Einschätzung<br />

richtig ist, stehen wir alle vor einer alles entscheidenden Kreuzung:<br />

<strong>Die</strong> StarfiSh viSion

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