Die Starfish Vision - Wolfgang Simson
Die Starfish Vision - Wolfgang Simson
Die Starfish Vision - Wolfgang Simson
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IV) Und Gott schuf den Seestern<br />
Der Seestern ist ein außergewöhnliches Tier, das uns als ein prophetisches<br />
Symbol dienen kann. Seesterne haben eine der unglaublichsten<br />
Fortpflanzungsfähigkeiten im Tierreich. Wenn man einem Oktopus ein<br />
Bein abschneidet, dann wächst dieses wieder nach, was ja bereits sensationell<br />
ist. Wenn wir aber ein oder zwei der fünf Beine eines Seesternes<br />
abschneiden, wachsen nicht nur die Beine neu nach, sondern die<br />
abgeschnittenen Teile entwickeln sich jeweils zu einem komplett neuen<br />
Tier! Ein Seestern ist nicht ein hierarchisch aufgebautes Tier – mit einem<br />
winzigen Kopf und langen Beinen, die buchstäblich die gehirnlose<br />
Beinarbeit verrichten – sondern ein brillant entworfenes, dezentrales<br />
neurales Netzwerk, wobei die reproduktionsfähige DNS in jedem Teil des<br />
Körpers zu finden ist.<br />
Zu Beginn der Schöpfung hat Gott in alles, was er erschuf, den Samen<br />
zur Selbst-Multiplikation gelegt (Gen 1,10.11). Wir Menschen können<br />
Dinge nur durch Addition vermehren, aber was immer wir herstellen –<br />
Autos, Häuser, Bücher - verfügt nicht über die unglaubliche Fähigkeit zur<br />
Selbst-Multiplikation. Multiplikation ist etwas, worauf Gott ein Monopol<br />
hat. Der Unterschied zwischen Addition und Multiplikation ist beispielsweise<br />
wie der Unterschied zwischen langsamem Wachstum und explosionsartigem<br />
Wachstum. <strong>Die</strong>se Unterscheidung hat dramatisch entscheidende<br />
Auswirkungen darüber, wie der königliche Missionsbefehl<br />
– „macht alle Volksgruppen zu Jüngern“ - erfüllt werden wird: durch Heer<br />
oder Kraft oder durch den Geist Gottes; entweder aufgrund menschlicher<br />
Anstrengung und additivem, schweißtreibenden Arbeiten, oder<br />
durch Multiplikation. Wenn die ekklesia wieder aus der Hand von kontrollierenden<br />
Menschen und ihren zu einem bürokratischen Eigenleben<br />
erwachten Systemen in die Hand Gottes kommt, kann das bedeuten,<br />
dass es keineswegs weitere 2.000 Jahre brauchen wird, um die Aufgaben<br />
zu Ende zu führen, die der König uns gab. Wenn Kirche wieder zu einem<br />
festen, legitimen Bestandteil des Imperiums wird, wird Gott auch wieder<br />
seinen Segen auf einzelnen Nachfolgern, Hauskirchen und ganzen Netzwerken<br />
und Regionalkirchen auslösen können, der bisher kaum gekannte<br />
Fruchtbarkeit, Multiplikation und weltweite Verbreitung ermöglicht.<br />
Dass es dadurch möglich sein wird, in weniger als zwei Jahrzehnten den<br />
weltweiten missionarischen Auftrag des Königs zu Ende zu führen ist die<br />
nachfolgend weiter begründete Kernthese dieses Büchleins.<br />
<strong>Die</strong> Bibel spricht deutlich von einem „Ende der Welt“; die Welt, wie wir<br />
sie kennen, hat ein Ablaufdatum. <strong>Die</strong>ses Ende wird von einer Reihe von<br />
kosmischen Ereignissen begleitet, eines davon ist die dann sichtbare<br />
Rückkehr des bislang unsichtbaren Königs, Jesus. Zwei Engel sagten zu<br />
den Jüngern bei der Himmelfahrt: „Männer aus Galiläa, weshalb steht<br />
ihr hier und starrt in den Himmel? <strong>Die</strong>ser Jesus, der von euch in den<br />
Himmel aufgenommen wurde, wird wiederkommen, so wie ihr ihn in<br />
den Himmel habt fahren sehen“ (Apg. 1,11). Ein weiteres Ereignis wird<br />
die Entmachtung des Teufels sein: „Der Sohn Gottes ist erschienen, die<br />
Werke des Teufels zu zerstören“ (1. John 3,8), und: „Der Teufel wurde in<br />
den feurigen Pfuhl mit brennendem Schwefel geworfen“ (Offb 20,10).<br />
Jesus kam nicht nur, um das Gute aufzugleisen, sondern auch um das<br />
Böse zu zerstören. <strong>Die</strong> Werke des Teufels manifestieren sich auf tausen-<br />
<strong>Die</strong> StarfiSh viSion 1<br />
Zu Beginn der Schöpfung hat<br />
Gott in alles, was er erschuf, den<br />
Samen zur Selbst-Multiplikation<br />
gelegt (Gen 1,10.11).