7 Das schweizerische Gesundheitswesen
7 Das schweizerische Gesundheitswesen
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Gemeinden (oft in Zusammenarbeit zwischen mehreren Gemeinden)<br />
wahrgenommen oder an private Vereine delegiert.<br />
Die Trinkwasserversorgung, Überwachung der Lebensmittelhygiene,<br />
Abwasserentsorgung, Kehrichtbeseitigung und Strassenreinigung sind typische<br />
Gemeindeaufgaben. Im Prinzip übernehmen die Gemeinden jene Aufgaben,<br />
welche sie besser als Kanton und Bund lösen können.<br />
Zusammen mit Bund, Kantonen und privaten Organisationen (siehe 7.6) sind<br />
die Gemeinden in den koordinierten Sanitätsdienst eingebunden. Dieser<br />
umfasst den koordinierten Einsatz von Mitteln der Armee, des Zivilschutzes<br />
(Bevölkerungsschutz) und von zivilen Organisationen. Damit soll in<br />
schwierigen Situationen die medizinische Versorgung der Bevölkerung<br />
sichergestellt werden.<br />
Die wichtigsten Kompetenzen und Aufgaben der Gemeinden sind in Tabelle 3c<br />
zusammengestellt.<br />
Tabelle 3c: Kompetenzen und Aufgaben der Gemeinden (Auswahl)<br />
Betrieb von Spitälern, Pflegeheimen, Spitex, Gemeindepsychiatrie, Sozialhilfe und<br />
schulärztlichem Dienst (Überschneidungen mit Kantonen)<br />
Trinkwasserversorgung, Überwachung Lebensmittelhygiene, Abwasserentsorgung,<br />
Kehrichtbeseitigung und Strassenreinigung<br />
Koordinierter Sanitätsdienst (Überschneidungen mit Kantonen und Bund)<br />
7.3 Kosten und Finanzierung<br />
Die sozioökonomische Belastung durch das GW kann in folgende Kategorien<br />
unterteilt werden:<br />
Kasten 1: Definition von Kostenkategorien, welche das <strong>Gesundheitswesen</strong> belasten<br />
Direkte Kosten Stellen den bewerteten Verbrauch an Ressourcen, die in Form<br />
von Gütern und Dienstleistungen für die Behandlung der<br />
Krankheiten in Anspruch genommen werden, dar.<br />
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