7 Das schweizerische Gesundheitswesen
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Einfluss von “For-Profit“-Spitälern auf die Gesundheitskosten in den USA. Sie<br />
kamen zum Schluss, dass solche Spitäler nicht nur kostentreibend sind,<br />
sondern auch eine qualitativ schlechtere Medizin anbieten. <strong>Das</strong>s diese<br />
Einschätzungen zumindest bezüglich der Kosten auch für die Schweiz zutreffen<br />
könnten, ist nicht auszuschliessen. 6 Eine vom Bundesamt für Statistik in<br />
Auftrag gegebene Studie der ETH und Universität Lugano konnte 2002<br />
allerdings keine Effizienzunterschiede zwischen privaten bzw. öffentlichen<br />
Spitälern belegen. 4<br />
Die duale Spitalfinanzierung ist uneinheitlich und setzt problematische<br />
Kostenanreize. Statt durch leistungsorientierte Pauschalen werden die meisten<br />
Spitäler noch immer mitttels Kosten- und Defizitdeckung finanziert, was zu<br />
fehlender Transparenz und Effizienz führt. Privatspitäler sind gegenüber<br />
öffentlichen Spitälern benachteiligt, weil sie für gleiche Leistungen den<br />
Krankenversicherern höhere Tarife verlangen müssen. Wenn ein Eingriff<br />
ambulant oder tagesstationär durchgeführt wird, trägt der Versicherer die<br />
Kosten vollumfänglich, da der Kanton keine Subventionen leistet. Dies führt<br />
dazu, dass Kassen auf Kosten von Kurzhospitalisationen kostengünstige<br />
tagesstationäre Behandlungen wenig fördern. Die Kantone sind finanziell wenig<br />
daran interessiert, dass Patienten sich in öffentlichen Spitälern behandeln<br />
lassen. Die KV ihrerseits haben ein Interesse daran, dass sich die halb- und<br />
ganzprivat versicherten Kunden in öffentlichen Spitälern behandeln lassen, da<br />
der Kanton dann im Gegensatz zu privaten nicht subventionierten Spitälern<br />
seinen Kostenanteil übernimmt. 7<br />
Es wird diskutiert, im Rahmen einer „dualfixen“ Spitalfinanzierung vermehrt<br />
Leistungen und weniger Kosten abzugelten. Es werden nicht mehr die<br />
effektiven Behandlungskosten oder der durchschnittliche Spitaltag, sondern<br />
eine Pauschale, die sich aus Art der Erkrankung errechnet (diagnosebezogene<br />
Fallpauschale), vergütet. Die zu leistenden Beiträge an öffentliche und private<br />
Spitäler auf der vom Kanton definierten Spitalliste würden zwischen<br />
Versicherer und Kantonen nach einem fixen Schlüssel aufgeteilt. Die Kantone<br />
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