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7 Das schweizerische Gesundheitswesen

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variierte der Anteil der Personen vom tiefsten bis zum höchsten<br />

Einkommensdrittel kaum. Allerdings suchten Personen mit niedrigerem<br />

Einkommen den Arzt häufiger wegen Beschwerden, Krankheit oder Unfall auf,<br />

wogegen solche mit höherem Einkommen dies vermehrt wegen<br />

Vorsorgeuntersuchungen taten. Diese Ergebnisse stimmen mit der Tatsache<br />

überein, dass Personen aus tieferen sozialen Schichten einen schlechteren<br />

Gesundheitszustand aufweisen.<br />

Ungefähr 2.6% der Befragten (Männer 1.1%, Frauen 4%) hatten innerhalb des<br />

letzten Jahres Spitex-Leistungen in Anspruch genommen hatten – bei den über<br />

70-jährigen waren es sogar insgesamt 10%.<br />

12% der Befragten waren innerhalb des letzten Jahres mindestens einmal<br />

hospitalisiert. Knapp die Hälfte der Hospitalisierten gelangte direkt über eine<br />

Notfallstation ins Spital, wogegen es sich sonst um Einweisungen durch<br />

niedergelassene Ärzte handelte.<br />

7.8 Entwicklung der Gesundheitsausgaben in der Schweiz: Eine<br />

„Kostenexplosion“?<br />

Seit 1950 hat sich aufgrund der Wirtschaftsentwicklung das<br />

Bruttoinlandprodukt (BIP), ein monetäres Mass der durch ein Land<br />

erwirtschafteten Güter und Dienstleistungen, vervierfacht. Im gleichen<br />

Zeitraum verdreifachte sich der Anteil der Gesundheitsausgaben am BIP. Allein<br />

von 2001 bis 2003 nahm dieser Anteil von 10,9% auf 11,5% zu.<br />

Seit 1950 haben die realen Ausgaben rund um den Faktor 12 zugenommen.<br />

Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass in diesem Zeitraum die<br />

Einwohnerzahl um etwa die Hälfte anwuchs, ergibt das pro Kopf eine Erhöhung<br />

um das 8-fache. Weltweit gehört die Schweiz zu den Ländern mit den<br />

höchsten Gesundheitsausgaben (siehe 7.10).<br />

2003 sind die Kosten des <strong>Gesundheitswesen</strong>s in der Schweiz um 4% auf 50<br />

Milliarden Fr. gestiegen. Dies ist weniger als in den Vorjahren, wo die jährliche<br />

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