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3 Risiken in der Immobilienwirtschaft - Competence Center Process ...

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dp FM 2011 ▪ 5<br />

Henri Mickan<br />

Interne Kontrollsysteme <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Immobilienwirtschaft</strong><br />

Es ergab sich:<br />

� e<strong>in</strong>e erhöhte Wahrnehmung bzw. Sensibilisierung <strong>der</strong> MA bzgl. <strong>Risiken</strong>,<br />

� e<strong>in</strong>e Fokussierung auf die relevanten <strong>Risiken</strong>,<br />

� e<strong>in</strong>e exaktere Risikomessung und -beurteilung und<br />

� e<strong>in</strong>e gestiegene Wirksamkeit bei <strong>der</strong> Risikosteuerung 125 .<br />

In den folgenden Kapiteln werden die <strong>in</strong> Abb. 6 dargestellten Phasen des RMP er-<br />

läutert.<br />

2.2.2.1 Risikostrategie<br />

Die Risikostrategie bildet die Grundlage des RMP (vgl. Abb. 6). In Relation zur Un-<br />

ternehmensstrategie und den verfolgten Zielen wird durch die Geschäftsleitung e<strong>in</strong>e<br />

übergeordnete, auf alle weiteren Hierarchieebenen e<strong>in</strong>wirkende Risikostrategie<br />

entwickelt 126 . Als Zielwerte kommen qualitative sowie quantitative Angaben zum<br />

E<strong>in</strong>satz. 127 Die „Risikom<strong>in</strong>imierung und Renditemaximierung s<strong>in</strong>d konkurrierende<br />

Zielsetzungen, zwischen denen <strong>der</strong> Investor zu wählen hat. Das optimale Verhältnis<br />

von Rendite und Risiko ist von se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen Risikoe<strong>in</strong>stellung abhängig.“ 128<br />

Daher muss festgelegt werden, welche <strong>Risiken</strong> das Unternehmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel tra-<br />

gen soll (Optimum) und welche es tragen kann (Maximum). Mit Hilfe dieser aufge-<br />

zeigten Grenzen können im weiteren Prozess Ist-Situationen aufgenommen und mit<br />

diesen abgeglichen werden. Diese Maßnahmen werden häufig durch den Risikobe-<br />

auftragten ausgeführt, <strong>der</strong> <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

agiert. 129<br />

2.2.2.2 Risikoidentifikation<br />

Das Ziel <strong>der</strong> Risikoidentifikation ist die systematische und vollständige Erfassung,<br />

Formulierung und Strukturierung aller im Unternehmen vorhandenen <strong>Risiken</strong> 130 .<br />

Dazu müssen zuerst die relevanten Unternehmensbereiche und dar<strong>in</strong> vorkommende<br />

<strong>Risiken</strong> bestimmt werden 131 .<br />

125<br />

Vgl. Stock, Risikomanagement im Rahmen des Immobilien-Portfoliomanagements <strong>in</strong>stitutioneller<br />

Investoren, 2009, S. 348<br />

126<br />

Vgl. gif, Implementierung Immobilien-Risikomanagement, 2009, S. 13<br />

127<br />

Vgl. ebenda, S. 6ff.<br />

128<br />

Blumberg, Rat<strong>in</strong>g von Immobilienportfolios vs. Rat<strong>in</strong>g von Immobilienunternehmen, 2009,<br />

S. 64. Die Risikoe<strong>in</strong>stellung und daraus folgende Investmentstile werden im Kap. 3.6.1.2<br />

behandelt.<br />

129<br />

Vgl. gif, Implementierung Immobilien-Risikomanagement, 2009, S. 6ff.<br />

130<br />

Vgl. u. a. gif, Implementierung Immobilien-Risikomanagement, 2009, S. 17; Hommel/Lehmann,<br />

Risiko-Management <strong>in</strong> <strong>der</strong> Immobilienf<strong>in</strong>anzierung, 2002, S. 235; Sailer,<br />

Risikofaktoren bei <strong>der</strong> Immobilienbetreuung und Vermögensverwaltung, 2005, S. 510<br />

131<br />

Vgl. Müller, Risikomanagementsystem, 2007, S. 1181f.<br />

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