Gemeinde Weyhausen - Samtgemeinde Boldecker Land

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Boldecker Land - 16 - Nr. 314/2009 Der Feuerwehrmusikzug Jembke spielt unter der Leitung von Karl-Heinz Ziebart zum musikalischen Dämmerschoppen auf. Hermann Kricheldorf von der Ortsfeuerwehr Jembke betrachtet mit Heinrich Keunecke Fotos aus vergangenen Feuerwehrtagen. Text und Foto: Joachim Dürheide Präsent für die langjährige Unterstützung beim Dämmerschoppen Ein Bild, das es so nicht mehr geben wird. Gemeindebrandmeister Dieter Luda übergibt seiner Frau Ruth, die zehn Jahre lang in der Küche den Imbiss für die Feuerwehrsenioren aus den Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Boldecker Land beim musikalischen Dämmerschoppen im Sportheim in Tappenbeck vorbereitet hat, ein Dankeschönpräsent. Beide haben sie bekannt gegeben, dass sie beim elften Dämmerschoppen nicht mehr zur Verfügung stehen würden. „Aber keine Sorge“, so der Gemeindebrandmeister, Autohaus Ford + Suzuki Vertragswerkstatt Einzige Suzuki-Vertragswerkstatt im Landkreis Gifhorn Inspektionen und Reparaturen aller Fabrikate Rietberg 20 · 29396 Schönewörde Telefon (0 58 35) 2 69 · Fax (0 58 35) 1733 „wir werden euch erhalten bleiben und in eurer Mitte Platz nehmen. Meine zwölfjährige Amtszeit als Gemeindebrandmeister nähert sich dem Ende. Wegen des Erreichens der Altersgrenze von 62 Jahren für aktive Feuerwehrleute, werde ich nicht erneut kandidieren, denn die Amtszeit erstreckt sich auf sechs Jahre. Wir beide sind sicher, dass die Erfolgsgeschichte musikalischer Dämmerschoppen weitergehen wird und geben somit nur den Staffelstab weiter“. Und auf die Frage, was es denn mit dem Dankeschönpräsent inhaltlich auf sich habe würde, antwortete Luda schlagfertig: „Das ist ein Gutschein über ein Essen für zwei Personen. Vielleicht lädt mich meine Frau ja dazu ein?!“. Gemeindebrandmeister Dieter Luda überreicht seiner Frau Ruth ein Dankeschönpräsent. Text und Foto: Joachim Dürheide Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Tappenbeck Am Sonnabend, den 31.10.2009 berichteten Ortsbrandmeister Georg Uwe Vernunft und die Mitglieder des Kommandos über den im vergangenen Jahr ehrenamtlichen geleisteten Dienst zum Wohle der Allgemeinheit. Samtgemeindebürgermeister Lothar Leusmann erläuterte den Anwesenden im Gerätehaus die angespannte Finanzsituation, durch die sich u.a. erwünschte Baumaßnahmen verzögern werden. Der Ortsbrandmeister teilte kurz und knapp mit, dass sich die Löschwasserversorgung im Ort gegenüber 2008 nicht verändert habe. An der Ausbildung auf Gemeinde-, Kreis und Landesebene nahmen zahlreiche Einsatz- und Löschkräfte erfolgreich teil. Vernunft bilanzierte das Einsatzjahr 2008/2009. „In dem Berichtszeitraum leisteten die 26 Aktiven insgesamt 1200 Stunden. Einige Löschkräfte seien teilweise in Doppelfunktion bei der Jugendfeuerwehr und Musikzug tätig. Von November 2008 bis Oktober 2009 wurden die Löschkräfte zu insgesamt sieben Einsätzen wie unter anderem einen Brandeinsatz, vier Verkehrsunfällen, zwei Übungseinsätzen sowie zwei Fehlalarmen durch eine Brandmeldeanlage gerufen. Im Anschluss berichteten Gruppenführer Aktive Uwe Göhres, Gruppenführer Altersgruppe und Musikzugleiter Gerd Chananewitz, Leiter der Big Band Thies Herbermann, Jugendwart Karl-Heinz Kuhlgatz, Sicherheitsbeauftragter Hans-Heinrich Nitschke sowie Kassenwart Jörg Flugrad jeweils positiv von ihrem Arbeits- und Aufgabengebiet. Vernunft ehrte im Anschluss das langjährige Kommandomitglied Michael Hauck mit einem prallgefüllten Präsentkorb. Zuvor bekamen fünf ehemalige Feuerwehrmannanwärter und –frauanwärter nach erfolgreicher Lehrgangsteilnahme die Übernahme in die aktive Ortsfeuerwehr ausgesprochen. Abschließend überbrachten Ab-
Boldecker Land - 17 - Nr. 314/2009 schnittsleiter Nord Martin Nagel, Gemeindebrandmeister Dieter Luda, Samtgemeindebürgermeister Lothar Leusmann und Bürgermeister Niklas Herbermann jeweils herzliche Grußworte an die Gastgeber und Anwesenden. (von li.) Georg Uwe Vernunft, Martin Nagel, Michael Hauck, Florian Georg Vernunft, Dora Kischel, Marco Pfl ugrad, Martin Sauer, Andreas Bischoff und Dieter Luda Text und Foto: Frankewitsch Nacht-Orientierungsmarsch der Jugendfeuerwehren “Zum Jahresende hin bieten sich Nacht-Orientierungsmärsche für unsere Jugendfeuerwehrleute geradezu an”, so Jembkes Jugendfeuerwehrwart Marco Daus. Er hatte den Orientierungsmarsch für die Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde Boldecker Land sowie für die Jugendfeuerwehr der an Jembke angrenzenden Nachbargemeinden Hoitlingen-Tiddische organisiert. Am Start- und Zielort Feuerwehrgerätehaus Jembke schickte er insgesamt sieben Gruppen auf den gut fünf Kilometer langen Rundkurs. “Sich im fremden Gelände in der Dunkelheit nur anhand einer Kartenskizze zu orientieren, das bedeutet für uns eine echte Herausforderung. So ein Nachtorientierungsmarsch, der hat was, der macht richtig Spass”, sagte Vivien Vernunft von der Jugendfeuerwehr Tappenbeck. Sie hatte für ihre Marschgruppe die Führung übernommen. “Ansonsten werden wir als Team, die an uns gestellten Aufgaben zu lösen versuchen.” Und daran konnten dann sämtliche Marschgruppen ausreichend arbeiten. Zum einen hatten die Jugendfeuerwehrleute bereits unterwegs von Kontrollposten zu Kontrollposten -derer gab es fünf an der Zahl- in einen mit Fragen gespickten Laufzettel die richtige Antwort hineinzuschreiben und zum anderen an den Kontrollstellen die jeweilige Aufgabe zu erfüllen. So galt es an einer Station leere Cola-Flaschen mit Wasser zu füllen. Was sich bei der Einweisung ins Spiel so einfach angehört habe, hätte so seine Tücken gehabt, “denn”, so die Jugendfeuerwehrleute, “wir mussten den Versuch unternehmen, die in einer Kiste stehenden Flaschen mit der Kübelspritze aus einer Entfernung von vier Metern zu befüllen.” An einem weiteren Kontrollposten habe es dann gegolten, zwei Pylonen, mehrere Übergangsstücke (A/B, zweimal B/C), Sammelstück, Verteiler, Stützkrümmer sowie einen halben Meter langen B-Zumischerschlauch nach Zeitvorgabe (drei Minuten) auf eine Arbeitsleine zu fädeln. Spannend sei auch die Frage auf dem Laufzettel: Wie viel Liter Wasser passen in einen A-Saugschlauch (Antwort: 15,75 Liter) gewesen. Jugendfeuerwehrwart Marco Daus dankte den Helfern vom DRK-Boldecker Land sowie den Aktiven für die Besetzung der Kontrollposten und den Kameraden der Altersabteilung für die Bewirtung. Die Jugendfeuerwehr Hoitlingen-Tiddische wusste sich am besten zu behaupten. Sie sicherte sich den ersten Platz. Die weiteren Plätze belegten die Jugendfeuerwehren aus Barwedel, Bokensdorf, Osloß, Tappenbeck, Weyhausen und Jembke. Die Jugendfeuerwehr Jembke sichtet am Startpunkt Feuerwehrgerätehaus den Streckenverlauf. Text und Foto: Joachim Dürheide Ein etwas anderer Einsatz zum 30. Geburtstag Jugendfeuerwehrwart Arne Dürheide aus Barwedel ist noch unverheiratet. An seinem 30. Geburtstag fand er nun eine ganz andere Art des Einsatzes vor. Über den nur für einen Tag geltenden Notruf 151079 wurde er zu einem Hilfeleistungseinsatz gerufen. Einsatzort war das Gemeindezentrum Barwedel auf dem Funkberg. Als Einsatzfahrzeug diente ihm das Arne-Mobil; ein rotes Bobby Car. Freunde und Verwandte hatten den Eingangsbereich mit Kronkorken „verunreinigt“. Wegen der starken „Restbierausdünstungen“ der in großer Menge dort ausgestreuten Kronkorken, „musste ich mich neben der normalen Einsatzkleidung zusätzlich mit der Atemschutzmaske ausrüsten“, ließ das so gebeutelte Geburtstagskind die Prozedur des Fegens mit einem noch dazu unpraktischen Besen über sich ergehen. Die Erlösung für das ledige Geburtstagskind kam in Person zweier Jugendfeuerwehrmädchen daher. Dem Geburtstagsbrauch entsprechend wurde Arne Dürheide von Kim Werner und Anna Werner mit einem Kuss von der Säuberungsaktion befreit. Geburtstagskind Arne Dürheide (30) ist mit Bobby Car und Feuerwehreinsatzkleidung auf dem Weg zum Einsatzort des Fegens am Gemeindezentrum Barwedel.
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