Download als PDF-Dokument - Adveniat
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Projektverlauf<br />
Von der Idee zur Verwirklichung eines Projektes<br />
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Am Anfang steht immer eine Initiative aus einer Pfarrgemeinde oder kirchlichen Einrichtung<br />
in Lateinamerika. So bitten etwa Ordensschwestern um die Unterstützung beim Kauf<br />
eines Autos zur besseren Betreuung einer großen Gemeinde. Oder die Verantwortlichen<br />
eines Bildungshauses erbitten Zuschüsse für Kursmaterialien und Fachlehrergehälter.<br />
Sie formulieren ihr Anliegen in einem Antrag an <strong>Adveniat</strong>.<br />
Diesem Antrag muss entweder das Begleitschreiben des Ortsbischofs oder des Ordensoberen/der<br />
Ordensoberin beiliegen oder es muss nachgereicht werden. Bei Bedarf wird auch<br />
eine Stellungnahme des Gemeinderates erbeten. So wird gewährleistet, dass Initiativen<br />
schon vor Ort beratschlagt und geprüft worden sind und von vielen getragen werden.<br />
Der Antrag wird von dem jeweiligen Länderreferenten bei <strong>Adveniat</strong> geprüft.<br />
Ist das Projekt wirklich notwendig? Wie sieht es mit Eigenleistungen aus? Kommt das<br />
Anliegen den Armen zugute? Keine Anfrage aus Lateinamerika bleibt dabei ohne Antwort.<br />
Wenn alle wichtigen Informationen vorliegen, schreibt der Länderreferent ein Gutachten<br />
und eine Empfehlung für oder wider eine Unterstützung durch <strong>Adveniat</strong>.<br />
Nun wird das Projekt noch durch zwei weitere Instanzen, und zwar die Geschäftsführung<br />
und die Bischöfliche Kommission, geprüft und anschließend wird über eine Förderung<br />
entschieden. Eine Orientierung ist dabei das Gutachten des Länderreferenten, der die Situation<br />
vor Ort am besten beurteilen kann.<br />
Anschließend wird der Antragsteller über das Ergebnis der Prüfungen informiert. Sollte<br />
das Projekt nicht gefördert werden, so werden die Gründe dafür erläutert, andernfalls wird<br />
das Geld nach erneuter Prüfung der Bankverbindung überwiesen. Bei größeren Summen<br />
ermöglichen Überweisungen in Raten die Einbindung <strong>Adveniat</strong>s. Dabei wird der Fortschritt<br />
des Vorhabens in Etappen begleitet.<br />
Der Antragsteller bestätigt den Empfang des Geldes und berichtet <strong>Adveniat</strong> in Text und Bild<br />
anschließend über die Entwicklung und den Erfolg des Projektes. Gibt es Unklarheiten,<br />
fragt der Länderreferent nochm<strong>als</strong> nach. Mindestens einmal im Jahr besucht er Projekte,<br />
die besonders umfangreich sind oder Fragen aufwerfen, sowie Projektpartner, die Beratungsbedarf<br />
haben.<br />
So, wie der Länderreferent die Entscheidung über eine Beihilfe vorbereitet, schließt er das<br />
Projekt auch ab. Treten Unklarheiten auf – etwa bei der Abrechnung –, wird der Abteilungsleiter,<br />
gegebenenfalls der Geschäftsführer eingeschaltet. Da <strong>Adveniat</strong>Projekte klein und<br />
überschaubar sind, in Raten ausgezahlt werden und <strong>Adveniat</strong> die engmaschige Infrastruktur<br />
der katholischen Kirche nutzt, sind Veruntreuungen leicht zu bemerken und können<br />
wirkungsvoll sanktioniert werden.