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Förderung nach Ländern<br />

Aspekte der Projektförderung<br />

8<br />

<strong>Adveniat</strong> fördert die Arbeit der katholischen Kirche<br />

in Lateinamerika und der Karibik zugunsten von<br />

armen und benachteiligten Menschen. Im vergangenen<br />

Geschäftsjahr waren es insgesamt 2.859<br />

Projekte, die mit rund 39 Millionen Euro unterstützt<br />

wurden.<br />

Schwerpunkte liegen in der Aus­ und Weiterbildung<br />

kirchlicher Fachkräfte, in der Schaffung einer Infrastruktur<br />

(Gemeindezentren, Bildungshäuser, Kapellen,<br />

Transportmittel), in der Unterstützung von Ordensleuten<br />

und Laienverbänden sowie in der Förderung<br />

kirchlicher Medien, die von Staat und Wirtschaft<br />

unabhängig sind.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Neben der klassischen Unterstützung der basis­ und<br />

armenorientierten Projekte fördert <strong>Adveniat</strong> auch Initiativen,<br />

die Gemeinden und Bistümern in lateinamerikanischen<br />

Ländern den Weg in die finanzielle Unabhängigkeit<br />

bereiten: Projekte wie „Dízimo“ (Brasilien),<br />

„Compartir“ (Argentinien), „1 % CALI“ (Chile) und<br />

„Diezmo“ (Peru) sind erfolgreiche Beispiele.<br />

Priesteraltersversicherung<br />

in Lateinamerika und der Karibik<br />

Jahrzehntelang setzen sich Priester in Lateinamerika<br />

für andere Menschen ein. Viele von ihnen engagieren<br />

sich fast ihr ganzes Leben lang vor allem für Menschen<br />

in schwierigen Situationen. Doch im Alter droht<br />

vielen Diözesanpriestern in Lateinamerika selbst das<br />

Nichts. Denn im Gegensatz zu ihren Amtsbrüdern<br />

in Deutschland verfügen sie über keinerlei Krankenoder<br />

Rentenversicherung. Daher unterstützte <strong>Adveniat</strong><br />

schon kurz nach seiner Gründung den Aufbau einer<br />

Altersversorgung für Priester. In Zusammenarbeit mit<br />

den jeweiligen Bischofskonferenzen entstanden in<br />

verschiedenen Ländern Lateinamerikas Rentenversicherungssysteme,<br />

die sich selbst finanzieren. Sieben<br />

weitere Länder, z. B. Mexiko, El Salvador, Guatemala<br />

und Chile, sind auf dem besten Weg dazu. <strong>Adveniat</strong><br />

berät sie dabei und unterstützt sie finanziell. Im<br />

vergangenen Geschäftsjahr flossen 70.000 Euro in die<br />

Priesteraltersversicherung.<br />

<strong>Adveniat</strong> bietet von sich aus keine Projekthilfen an<br />

und schlägt auch keine Projekttypen vor. Die Initiativen<br />

und Vorschläge kommen aus Lateinamerika<br />

und der Karibik und werden dann in der <strong>Adveniat</strong>-<br />

Geschäftsstelle in Essen geprüft. Dabei müssen die<br />

Anträge vor allem drei Anforderungen genügen:<br />

1. Anliegen werden<br />

in Lateinamerika formuliert<br />

<strong>Adveniat</strong> denkt sich keine Projekte aus. Die allermeisten<br />

entstehen in den Gemeinden, nicht aus „übergeordneten<br />

Strukturen“. <strong>Adveniat</strong> fördert demnach nicht<br />

einige wenige Großvorhaben, sondern viele kleinere<br />

Projekte.<br />

2. Die Projekte kommen den Armen zugute<br />

Da <strong>Adveniat</strong> die „vorrangige Option für die Armen“ der<br />

Kirche in Lateinamerika teilt, werden bei den Länderbudgets<br />

Armutsindikatoren berücksichtigt. <strong>Adveniat</strong><br />

setzt regionale Schwerpunkte.<br />

3. Sie müssen einen Eigenanteil<br />

bei der Finanzierung vorweisen<br />

Die Projektpartner sollen nicht privilegiert, sondern<br />

in ihrer Arbeit unterstützt werden. Dazu gehört eine<br />

Eigenleistung, die der Projektpartner entsprechend<br />

den Verhältnissen (ökonomisch­sozial) in denen er<br />

lebt, aufbringen kann.

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