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Lima<br />
Projektbeispiele<br />
Zu Wort kommen lassen – Sprachrohre schaffen<br />
Peru<br />
PERU<br />
Hauptstadt Lima<br />
HDI 80 (von 187 erfassten Staaten)<br />
Gini-Koeffizient 49,6<br />
Bewilligte Projekte 212<br />
Gesamtsumme 2.607.700 Euro<br />
Projektnummer 232-044/150<br />
Projektträger Parroquia San Andrés<br />
Ate Vitarte, Huaycán<br />
Projektziel Ausstattung des Radiosenders<br />
Enmanuel<br />
Projektkosten 6.000 Euro<br />
Bewilligte Summe 4.500 Euro<br />
Länderreferent Christoph Huber<br />
16<br />
Peru: Radio für mehr Gerechtigkeit<br />
Lima. Im Osten von Lima, mitten im Armenviertel<br />
Huaycán, liegt die kleine Sendestation von Radio<br />
Enmanuel, einem Pfarreiradio, das <strong>als</strong> Lokalmedium<br />
die unangefochtene „Nummer eins“ im<br />
Umkreis ist. Seit 1996 wird hier ein Programm<br />
produziert, das sich größter Beliebtheit erfreut.<br />
Kirche und Glauben haben bei Radio Enmanuel einen<br />
festen Platz im Programm. Aber Politik, Kultur,<br />
Nachrichten, Musik und Unterhaltung für Kinder und Erwachsene kommen auch<br />
nicht zu kurz. Gerade die Armen und Benachteiligten in Huaycán sollen ermutigt<br />
und befähigt werden, am politischen Prozess teilzunehmen und ihre Rechte einzufordern.<br />
Darüber hinaus will Radio Enmanuel beitragen zur Verständigung zwischen den<br />
unterschiedlichen Akteuren der Zivilgesellschaft, indem es Räume für den Dialog<br />
öffnet. Dabei orientiert sich die Arbeit an folgenden drei Grundsätzen: Solidarität<br />
mit den Armen und Ausgeschlossenen der Gesellschaft, Aufrichtigkeit bei der<br />
Arbeit und im persönlichen Umgang miteinander sowie Respekt und Toleranz<br />
gegenüber anderen.<br />
Die kleine Redaktion ist direkt gegenüber<br />
der Kirche in einem einfachen, grün<br />
gestrichenen Bungalow aus Wellblech<br />
untergebracht. Geleitet wird das Team<br />
ehrenamtlicher Laien von italienischen<br />
MontfortanerPatres, die auch die dazugehörige<br />
Pfarrei San Andrés betreuen. Seit<br />
bei einem Einbruch Ende Februar 2007 fast die gesamte technische Einrichtung<br />
entwendet wurde, kann die Redaktion nur noch eingeschränkt arbeiten.<br />
Die wichtigsten Geräte wurden mittlerweile neu gekauft, aber es fehlen noch ein<br />
Computer, zwei Mischpulte, Mikrofone, eine Digitalkamera, ein Telefax und zwei<br />
tragbare Aufnahmegeräte. Aus eigenen Mitteln konnte die Pfarrei 1.500 Euro beisteuern,<br />
doch insgesamt wurden 6.000 Euro benötigt. <strong>Adveniat</strong> half mit 4.500 Euro,<br />
um die wichtige Radioarbeit weiterhin zu gewährleisten.<br />
„Aus dem Geist des Evangeliums verstehen sich die Mitarbeiter von Radio<br />
Enmanuel <strong>als</strong> Anwälte der Armen und Benachteiligten und setzen sich gemeinsam<br />
mit ihnen für eine gerechtere Gesellschaft ein.“<br />
Christoph Huber, Länderreferent für Peru