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Flensburg Journal Nummer 116 downloaden

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Weil „einfach”<br />

einfach<br />

besser ist<br />

„Seniorenhandy!“ Ein Schreckenswort, vor allem<br />

für Senioren. Wer hat sich das nur ausgedacht?<br />

Deshalb kauft es auch kaum einer der Generation<br />

50+. Bestenfalls schenken es die Kinder, weil sie<br />

das Genörgel über kleine Tasten und unverständliche<br />

Menüführung satt haben oder weil sie wol-<br />

len, dass Vater oder Mutter für den Notfall gerüs -<br />

tet sind.<br />

Produkte, die nur wegen schlechten Gewissens<br />

oder schlechter Stimmung gekauft werden, haben<br />

auf dem Markt wenig Chancen.<br />

68<br />

Die Ware muss dem Fisch<br />

schmecken, nicht dem Angler.<br />

Übersetzt heißt das: Die Nutzer<br />

müssen den Nutzen erkennen<br />

und ihn schätzen.<br />

„Hier werden Sie geholfen“, sollte<br />

es auch beim Mobiltelefon<br />

heißen. Und Hilfe brauchen<br />

nicht nur „Senioren“, sondern alle,<br />

die aktiv sind und schnelle,<br />

einfache Lösungen suchen.<br />

Fall 1: Sie sind beim Joggen im<br />

Wald gestürzt und können sich<br />

kaum noch bewegen.<br />

Jetzt das Handy aus der Reißverschlusstasche<br />

fummeln, überlegen,<br />

wen man anrufen könnte,<br />

beschreiben, wo man liegt …<br />

vergessen Sie es!<br />

Fall 2: Sie sind Diabetiker, drehen Ihre frühmorgendliche<br />

Runde im Stadtpark. Sie merken, wie Ihnen<br />

übel wird. Handy hervorkramen, wählen, Tasten<br />

drücken, ans Ohr halten … vergessen Sie es!<br />

Media Markt:<br />

Stets auf der Höhe der Zeit!<br />

Für I-phone & Co. gibt es eine Reihe „Apps“, die für<br />

solche Fälle eine smarte Lösung bieten. Wer aber,<br />

bitte schön, kann in einer solchen Situation noch<br />

die entsprechende Funktion suchen, aufrufen und<br />

diverse Menus bedienen? ... vergessen Sie es!<br />

„Keep it simple and stupid!“ heißt die Devise und<br />

auch gleich eine Lösung, die wir bei MediaMarkt<br />

gesehen haben.<br />

Der Hersteller emporia hat mit Hilfsorganisationen<br />

zusammen eine Lösung entwickelt, die dem<br />

Ideal recht nahe kommt.<br />

Noch mal zu Fall 1: Sie stürzen beim Joggen im<br />

Wald. Das Gerät erkennt den Fall, kann sogar unterscheiden,<br />

ob Ihnen das Handy aus der Tasche<br />

gerutscht ist oder Sie damit gestürzt sind. Es beginnt<br />

5 von Ihnen eingespeicherte <strong>Nummer</strong>n anzurufen<br />

und gleichzeitig an die Adressaten eine<br />

SMS zu versenden. Nimmt der Angerufene ab, wird<br />

das Handy auf Freisprechen geschaltet. Sie brauchen<br />

es also nicht ans Ohr zu halten oder Tas ten<br />

zu drücken. Landet der Anruf auf einem AB, wird<br />

weitergewählt, bis sich jemand persönlich meldet<br />

und für Sie Hilfe organisiert.<br />

Fall 2: Sie erleiden beim Spaziergang im Park einen<br />

Schwächeanfall. Sie fummeln nicht nach Ihrem<br />

Handy in der Tasche, sondern drücken an Ihrer<br />

Armbanduhr zwei Tasten gleichzeitig. Es werden<br />

5 vorgespeicherte <strong>Nummer</strong>n gewählt, vielleicht<br />

auch die Ihres Arztes oder einer Rettungszentrale*.<br />

Die erhalten nicht nur den Anruf, sondern<br />

auch noch die Koordinaten Ihres Aufenthaltsortes.<br />

Damit ist schnelle Hilfe in Aussicht,<br />

selbst wenn Sie nicht mehr in der Lage sein sollten,<br />

Ihre Situation zu beschreiben.<br />

Keine Utopie, sondern eine Lösung, die käuflich<br />

und bezahlbar ist.<br />

Für 228,- Euro gibt es den „persönlichen Schutzengel“<br />

bei MediaMarkt zu kaufen.<br />

Das emporia-Handy hat große Tasten, ein Display<br />

mit Darstellungen, die man auch ohne Brille erkennen<br />

kann, die Möglichkeit, 5 Rufnummern einzuprogrammieren,<br />

einen Fallsensor und die besagte<br />

Armbanduhr, von der aus man durch Tas -<br />

tendruck den Notruf auslösen kann.<br />

*Sozialdienste haben inzwischen die Chance erkannt,<br />

den Interessierten einen Rundum-Service<br />

für vergleichsweise kleines Geld anzubieten. Sie<br />

vermitteln bei Anruf die passenden Maßnahmen,<br />

von der persönlichen Beratung bis zur Alarmierung<br />

des Rettungswagens.<br />

Was da einmal für ältere Menschen erdacht wurde,<br />

sollte allen ein Denkanstoß sein. Auch jüngere können<br />

in Notsituationen schnell „alt aussehen“.<br />

Bericht: Dieter Wilhelmy n

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