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Ausgabe - 15 - Produktion

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MOBILITÄT<br />

Fahren mit Brennstoffzelle und Batterie<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Elektromobilität und Brennsto�zellenautos kommen noch nicht recht<br />

in Fahrt. Dabei ist die Technik dafür vorhanden, die <strong>Produktion</strong>skosten<br />

können noch deutlich sinken und somit wettbewerbsfähig werden.<br />

MÜNCHEN (PD). Ab 2014 sollen die<br />

ersten Serienmodelle auf den Markt<br />

kommen. Nur durch die Verbreitung<br />

sowohl von batteriebetriebenen<br />

als auch von Brennstoffzellenfahrzeugen<br />

sei eine nachhaltige<br />

Mobilität mit geringen CO 2 -Emissi-<br />

Branchenkrise: Jetzt<br />

auch Q-Cells pleite<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

BITTERFELD-WOLFEN (DJ/KS). Die<br />

Krise der Photovoltaik-Branche fordert<br />

ein weiteres Opfer: Der Solarzellenhersteller<br />

Q-Cells ist insolvent.<br />

Am letzten Dienstag hat das<br />

Unternehmen beim zuständigen<br />

Amtsgericht Dessau Antrag auf Eröffnung<br />

eines Insolvenzverfahrens<br />

gestellt, teilte die Q-Cells SE mit.<br />

Die Solarbranche befindet sich in<br />

einem ruinösen Preiswettkampf -<br />

Q-Cells ist nur eines der Opfer dieser<br />

Entwicklung. Bild: Q-Cells<br />

Nachdem das Oberlandesgericht<br />

Frankfurt bereits vor zwei<br />

Wochen Gläubigern der Pfleiderer<br />

AG in einer Klage gegen das Sanierungskonzept<br />

des Holzverarbeiters<br />

Recht gegeben hatte, hatte Q-Cells<br />

bereits gewarnt, dass auch das eigene<br />

Restrukturierungskonzept<br />

vor Gericht gekippt werden könnte.<br />

Nach intensiver Prüfung von<br />

alternativen Konzepten zur Umsetzung<br />

der Finanzrestrukturierung<br />

sei das Management zu der<br />

Einschätzung gelangt, dass die<br />

‚Fortführungsprognose‘ für das<br />

Unternehmen nicht mit hinreichender<br />

rechtlicher Sicherheit<br />

wiederhergestellt werden kann,<br />

teilte Q-Cells nun mit.<br />

Der Anfang Februar verkündete<br />

Plan eines umfassenden Schulden-<br />

und Kapitalschnitts ist damit<br />

gescheitert. Die Unternehmensleitung<br />

werde gemeinsam mit dem<br />

vorläufigen Insolvenzverwalter daran<br />

arbeiten, den Fortbestand des<br />

Unternehmens in der Insolvenz<br />

sicherzustellen.<br />

Ein Schuldenschnitt war bei Q-<br />

Cells zuletzt nicht mehr zu vermeiden.<br />

Das Unternehmen hatte aufgrund<br />

von Neubewertungen mehr<br />

als die Hälfte seines Grundkapitals<br />

eingebüßt. Mit seinen Problemen<br />

ist Q-Cells in der Solarbranche<br />

übrigens nicht alleine. Prominente<br />

Vertreter der Branche wie Solon<br />

oder Solar Millenium haben bereits<br />

Insolvenz anmelden müssen.<br />

Die gesamte Branche befindet sich<br />

derzeit in einem ruinösen Preiswettbewerb.<br />

onen zu erreichen, sagte Alexander<br />

Stubinitzky von Linde. Der Linde-<br />

Experte machte die Vorteile wasserstoffbetriebener<br />

Fahrzeuge<br />

deutlich, die vor allem in ihrer großen<br />

Reichweite von bis zu 700 km<br />

und ihrer Betankungszeit liegen.<br />

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TE O E<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 5<br />

Während ein E-Auto bis zu fünf<br />

Stunden an der Steckdose hängt,<br />

kann Wasserstoff innerhalb von<br />

nur drei Minuten getankt werden.<br />

Dennoch blieb der Durchbruch<br />

auch für das Brennstoffzellenfahrzeug<br />

bisher aus. Zunächst müsse<br />

die Kommerzialisierung vorangetrieben<br />

werden. „Ziel ist, dass der<br />

Endnutzer Brennstoffzellenfahrzeuge<br />

kauft, anwendet und wertschätzt.“<br />

Die Technik sei bereits<br />

verfügbar und ihre <strong>Produktion</strong>s-<br />

ä<br />

kosten könnten in den nächsten<br />

Jahren mit zunehmenden Stückzahlen<br />

konkurrenzfähig werden.<br />

Bis 2014 werde in Deutschland<br />

die Zahl der Wasserstofftankstellen<br />

auf 30 bis 40 erhöht. Angesichts der<br />

insgesamt etwa 14 000 Tankstellen<br />

erscheint diese Zahl verschwindend<br />

gering, doch Stubinitzky relativiert:<br />

„Langfristig würde es reichen,<br />

1000 Tankstellen zu installieren,<br />

um eine vernünftige Abdeckung<br />

für Endkunden zu realisieren.“<br />

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„ …<br />

Alexander Stubinitzky, Innovation<br />

Manager Hydrogen Solutions bei<br />

Linde, in seinem Vortrag beim<br />

e-Monday in München. Bild: e-Monday<br />

Seite 05 Unternehmen & Märkte PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 5 03.04.2012 13:53:16

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