Download - Blaulicht
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PErU:<br />
28 tote nach brand in entzugsklinik<br />
Bei einem Brand in einer privaten<br />
Entzugsklinik in Lima (Peru) sind 28<br />
Menschen ums Leben gekommen.<br />
Der Brand dürfte bei einem Fluchtversuch<br />
von Patienten ausgelöst<br />
worden sein.<br />
Grund für den Brand war<br />
möglicherweise ein Streit<br />
unter den Insassen oder ein<br />
Fluchtversuch eines Patienten,<br />
der gegen seinen Willen in die<br />
Klinik eingeliefert worden war.<br />
Matratzen seien in Flammen aufgegangen.<br />
Die Situation geriet<br />
außer Kontrolle, das Feuer breitete<br />
sich rasend schnell aus.<br />
FENsTER UNd TüREN<br />
VERGITTERT<br />
Das gesicherte Gebäude machte<br />
es den Menschen schwer, zu entkommen,<br />
berichteten Augenzeugen<br />
im Rundfunk. Weil die Türen<br />
verriegelt waren, saßen die verzweifelten<br />
Patienten demnach<br />
wie in einer Falle in dem Gebäude<br />
fest. In der unteren etage seien<br />
die Fenster vergittert gewesen.<br />
Manche Insassen versuchten, aus<br />
dem Fenster zu springen.<br />
Die Feuerwehr musste Medienberichten<br />
zufolge Wände einreißen,<br />
weil die Gitter sich zu<br />
schwer öffnen ließen. Der einsatzleiter<br />
der Feuerwehr sagte,<br />
dass es sich um einen schwierigen<br />
einsatz handelte. „Wir mussten<br />
elektrische Sägen für die Metallgitter<br />
an den Türen benutzen, um<br />
arbeiten zu können“, so Antonio<br />
Zavala von der Feuerwehr lima.<br />
UNBEFUGTER BETRIEB<br />
Die meisten Opfer des Feuers<br />
dürften an einer Rauchgasvergif-<br />
die feuerwehr musste sich gewaltsam<br />
zugang zum brandobjekt<br />
verschaffen<br />
tung gestorben sein. von der<br />
Stadtverwaltung hieß es, die<br />
einrichtung habe keine Betriebsgenehmigung<br />
gehabt, und<br />
es brauche nun „drastisches<br />
Handeln“, um einen ähnlichen<br />
vorfall zu verhindern.<br />
Der leiter der Klinik hat sich<br />
inzwischen der Polizei gestellt.<br />
Raúl G. sei in Begleitung von<br />
zwei Anwälten bei der Kriminalpolizei<br />
in der Hauptstadt lima<br />
erschienen, berichtete die Zeitung<br />
„el Comercio“ in ihrer Online-Ausgabe.<br />
Der Tv-Sender<br />
América zeigte, wie der Mann<br />
von Beamten abgeführt wurde.<br />
er sollte zunächst ärztlich untersucht<br />
und dann verhört werden,<br />
hieß es. es sei damit zu rechnen,<br />
dass die Staatsanwaltschaft Anklage<br />
gegen ihn erhebe.<br />
Quellen: dpa, focus, stern<br />
fotos: afp, paolo aguilar<br />
28 tote forderte<br />
der brand in einerperuanischenentzugsklinik<br />
international<br />
Auf einem russischen Atom-U-Boot<br />
brach bei Reparaturarbeiten am 29.<br />
Dezember 2011 ein Feuer aus. Die<br />
Löscharbeiten dauerten einen Tag.<br />
elf Feuerwehrbrigaden und<br />
ein löschboot waren im<br />
einsatz, um die Flammen einzudämmen.<br />
Der Fernsehsender Tv-<br />
21 berichtete, ein<br />
Spezialhubschrauber habe tonnenweise<br />
Wasser auf das U-Boot<br />
geschüttet.<br />
BRANd IM TROCkENdOCk<br />
Der Brand war an einem Holzgerüst<br />
im Roslijakowo-Dock in der<br />
Region Murmansk ausgebrochen.<br />
Das Feuer griff dann auf die äußere<br />
Hülle des 11.740 Tonnen<br />
schweren U-Boots „Jekaterinburg“<br />
über.<br />
Sieben Personen erlitten Rauchvergiftungen.<br />
Radioaktivität sei<br />
laut den Behörden keine ausgetreten.<br />
Außerdem sei der Atomantrieb<br />
abgeschaltet, alle<br />
Atomwaffen und konventionellen<br />
Raketen seien bereits vor den Reparaturarbeiten<br />
entfernt worden.<br />
Die „Jekaterinburg“ ist seit 1985<br />
im einsatz. Sie gehört der Delta-<br />
Iv-Klasse an und kann russischen<br />
Medienberichten zufolge bis zu<br />
16 Interkontinental-Raketen mit<br />
sich führen.<br />
riesige rauchschwaden<br />
lagen<br />
über dem trockendock<br />
nahe<br />
murmansk – die<br />
russische feuerwehr<br />
versuchte<br />
den brand zu löschen<br />
BranD<br />
auf russischem atom-u-boot<br />
foto: afp<br />
kaleiDosk0p<br />
<strong>Blaulicht</strong> 02-2012 33