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Strategie Wasserkraft Kanton Wallis - Etat du Valais

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22<br />

2 Analyse der Ausgangslage<br />

(Fortsetzung) Projekt Besitzer Kraftwerktyp Leistung Umsetzung<br />

80% der <strong>Wallis</strong>er<br />

<strong>Wasserkraft</strong> ist in<br />

ausserkantonalem<br />

Besitz<br />

<strong>Wasserkraft</strong> ist im<br />

Eigentum des<br />

Mittellandes<br />

Massongex-Bex FMV, SIL, Romande Energie Laufkraftwerk 19 MW in Planung<br />

Gletsch-Oberwald FMV Laufkraftwerk 14 MW Verfahren läuft<br />

Kummenbord Alpiq, BKW, Groupe E (Pumpspeicher) 39 MW Verfahren läuft<br />

Zinal Alpiq, FMV, EnAlpin Wasserzuleitung - Vorprojekt<br />

Fah-Serra Alpiq, EnAlpin, FMV (Pumpspeicher) 43 MW umstritten<br />

Quelle: DEWK<br />

Heute sind rund 80% der <strong>Wallis</strong>er Strompro<strong>du</strong>ktionskapazitäten aus der <strong>Wasserkraft</strong> im<br />

Besitz von ausserkantonalen Eigentümern. Den grossen Überlandwerken Alpiq, Axpo<br />

und BKW gehören mehr als 50% der <strong>Wallis</strong>er Strompro<strong>du</strong>ktionskapazitäten. Zudem<br />

sind rund 10% in Besitz von ausländischen Firmen wie der Electricité de France (EdF)<br />

und der Energie Baden-Württemberg (EnBW, über die EnAlpin). Damit ist auch klar,<br />

dass aufgrund der heutigen Besitzverhältnisse in der <strong>Wallis</strong>er <strong>Wasserkraft</strong>wirtschaft ein<br />

wichtiger Teil der Wertschöpfung – insbesondere in den Bereichen Handel, Hauptsitzaktivitäten<br />

und Vermarktung – nicht im <strong>Wallis</strong> generiert wird.<br />

Abb. 10 Beteiligungsstruktur Kraftwerke <strong>Wallis</strong><br />

VS-Gemeinden etc.<br />

11%<br />

Restliche Schweiz<br />

9%<br />

CFF<br />

5%<br />

EdF<br />

3%<br />

EnAlpin<br />

8%<br />

Quelle: DEWK<br />

FMV<br />

10%<br />

Cimo<br />

1%<br />

BKW<br />

9%<br />

Alpiq<br />

27%<br />

Axpo<br />

17%<br />

Auf den ersten Blick sind die Alpiq, Axpo und BKW privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen,<br />

welche am Markt operieren und gewinnorientiert sind. Bei einer genaueren<br />

Betrachtung kann jedoch festgestellt werden, dass die grossen Stromgesellschaften<br />

oftmals im Eigentum der öffentlichen Hand stehen (zum Beispiel Alpiq gehört direkt oder<br />

indirekt den West- und Nordwestschweizer <strong>Kanton</strong>en sowie dem Staat Frankreich und<br />

dem Land Baden-Württemberg, vgl. Abb. 11). Dies bedeutet, dass die <strong>Wallis</strong>er Strompro<strong>du</strong>ktion<br />

heute zu einem beträchtlichen Teil im Besitz der Mittellandkantone und<br />

-gemeinden steht, sowie teilweise gar ausländischen Staaten (Frankreich über die EdF,<br />

Norwegen über die e.on) und Bundesländern (Baden-Württemberg über die Energiedienst<br />

Holding bzw. die EnAlpin). Diese Verschachtelung von Interessen gilt es im<br />

Rahmen einer <strong>Strategie</strong> <strong>Wasserkraft</strong> für den <strong>Kanton</strong> <strong>Wallis</strong> zu berücksichtigen.<br />

Arbeitsgruppe <strong>Wasserkraft</strong><br />

Groupe de travail Forces hydrauliques

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