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Strategie Wasserkraft Kanton Wallis - Etat du Valais

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2 Analyse der Ausgangslage<br />

Energierabatt Zur Unterstützung der Grossin<strong>du</strong>strie im <strong>Kanton</strong> <strong>Wallis</strong> gewährt der <strong>Kanton</strong> jährlich einen<br />

Rabatt auf die Energielieferungen in der Grössenordnung von rund CHF 5 Mio.<br />

Diese Leistung an die ansässige In<strong>du</strong>strie (Lonza, Alcan, Chemie Monthey, etc.) ist<br />

immer wieder Gegenstand von politischen Diskussionen, insbesondere in Bezug auf<br />

eine möglichst wertschöpfungsgerichtete Wirtschaftsförderung.<br />

SPOT 2 EINNAHMEN DER ÖFFENTLICHEN HAND AUS DER WASSERKRAFT<br />

Heute nimmt das <strong>Wallis</strong>er Gemeinwesen im Rahmen der Partnerwerkstruktur jährlich rund CHF<br />

170 Mio. aus der <strong>Wasserkraft</strong> ein. Diese Einnahmen stammen zu einem überwiegenden Teil aus<br />

den Wasserzinsen, welche zu 60% an den <strong>Kanton</strong> und zu 40% an die Gemeinden (Seitentäler)<br />

fliessen. Die kantonalen Werke an der Rhone liefern 100% der Wasserzinsen an den <strong>Kanton</strong> ab.<br />

Ein Teil der Wasserzinsen fliesst zweckgebunden an gesetzlich vorgesehene Fonds (1) zur Finanzierung<br />

des Aktienkapitals der FMV <strong>du</strong>rch den <strong>Kanton</strong>, (2) zum Rückkauf von <strong>Wasserkraft</strong>anlagen<br />

<strong>du</strong>rch den <strong>Kanton</strong>, und (3) zur Korrektion und zum Unterhalt der Gewässer (Beteiligung<br />

<strong>du</strong>rch <strong>Kanton</strong> und Gemeinden).<br />

Mit der Erhöhung der Wasserzinsen ab dem 1. Januar 2011 von 80 CHF / kW Bruttoleistung auf<br />

100 CHF / kW kann das <strong>Wallis</strong> jährlich von zusätzlich rund CHF 27 Mio. profitieren. Auf das Jahr<br />

2016 werden die Wasserzinsen weiter auf 110 CHF / kW Bruttoleistung erhöht, was zusätzlichen<br />

CHF 15 Millionen Franken entspricht, immer unter der Annahme einer gleich bleibenden Strompro<strong>du</strong>ktion<br />

im <strong>Wallis</strong>.<br />

Abb. 14 Übersicht Einnahmen der öffentlichen Hand aus der <strong>Wasserkraft</strong> (Schätzung Jahr 2011)<br />

Grund für<br />

Staatseinnahmen<br />

Nutzung des Wassers<br />

<strong>du</strong>rch die<br />

Elektrizitätswirtschaft<br />

Gewinne und Vermögen<br />

der Elektrizitätsgesellschaften<br />

Liegenschaften der<br />

Kraftwerke<br />

Form der<br />

Staatseinnahmen<br />

Wasserwerksteuer /<br />

Wasserzinsen<br />

Ertragssteuer<br />

Kapitalsteuer<br />

Liegenschaftssteuer<br />

* davon CHF 13 Mio. für Finanzierung Aktienkapital der FMV<br />

davon CHF 9 Mio. für Rückkauf von <strong>Wasserkraft</strong>anlagen<br />

davon CHF 0.6 Mio. für Korrektion und Unterhalt der Gewässer<br />

** davon CHF 2.5 Mio. für Korrektion und Unterhalt der Gewässer<br />

Quelle: DEWK / BHP – Hanser und Partner AG<br />

Verteilung der Staatseinnahmen<br />

<strong>Kanton</strong> VS Gemeinden VS Bund<br />

89 Mio.*<br />

51 Mio.**<br />

6 Mio. 5 Mio.<br />

4 Mio. 3 Mio.<br />

3.5 Mio.<br />

4.5 Mio.<br />

Landeskirchen<br />

5.5 Mio. 0.2 Mio.<br />

Total heute: CHF 172 Mio.<br />

0.2 Mio.<br />

0.1 Mio.<br />

In den letzten Jahren haben zudem einige Gemeinden begonnen, von der bisherigen Gewinnsteuerveranlagung<br />

auf Basis der Pflichtdividende abzuweichen und die Partnerwerke auf Basis<br />

von internationalen Marktpreisen zu besteuern. Insbesondere bei steigenden Strompreisen kann<br />

erwartet werden, dass die Einnahmen aus der Ertragssteuer steigen werden. Nicht eingeschlossen<br />

in der Betrachtung sind Konzessionseinnahmen bei den <strong>Wasserkraft</strong>gemeinden, welche<br />

entweder in Form einer einmaligen Heimfallverzichtsentschädigung oder einer periodischen Abgeltung<br />

anfallen, sowie mögliche Abgeltungen in Form von Gratisenergie.<br />

Arbeitsgruppe <strong>Wasserkraft</strong><br />

Groupe de travail Forces hydrauliques

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