lesen - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine
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23 Kirchlinder an den größten Wasserfällen der Welt<br />
In unseren beiden letzten Ausgaben<br />
berichteten wir über die bisherigen<br />
Erlebnisse und Abenteuer<br />
einer Kirchlinder Reisegruppe in<br />
den Herbstferien 2011 in Brasilien.<br />
Der Abschied von Rio de Janeiro,<br />
von der schönsten Stadt der Welt,<br />
fiel einigen schon schwer! Aber<br />
Rio rüstet sich, und vielleicht kehrt<br />
ja der eine oder andere im Jahre<br />
2014 zur 20. Fußball-Weltmeisterschaft<br />
oder 2016 zu den XXXI.<br />
Olympischen Sommerspielen in<br />
die Stadt am Zuckerhut und zur<br />
Copacabana zurück.<br />
Von Rio de Janeiro startete am<br />
frühen Morgen die „GOL Linhas“<br />
via Curitiba, Hauptstadt des Bundesstaates<br />
Paraná, nach „Foz do<br />
Iguazú“. Die südbrasilianische<br />
Handelsmetropole liegt inmitten<br />
des brasilianisch-argentinischen<br />
Nationalparks unmittelbar im<br />
Grenzgebiet zu Argentinien und<br />
Paraguay und verfügt über zwei<br />
mächtige Brücken, die in diese<br />
Nachbarländer führen.<br />
Nähert man sich auf der brasilianischen<br />
Seites des Grenzflusses<br />
den gewaltigen Wasserfällen,<br />
hört man schon aus der Ferne<br />
das dumpfe Grollen und kann die<br />
feinen Nebel über dem dichten<br />
Urwald erkennen. Von den Indianern<br />
wurden die Fälle „Iguazú“<br />
genannt. Sie meinten damit das<br />
„Große Wasser“. Inmitten eines<br />
üppigen und vielfältig grünen<br />
Dschungels, in dem auch Jaguare<br />
und Pumas vorkommen, stürzt<br />
der Grenzfluss „Rio Iguazú“ auf<br />
einer Breite von rund 2,7 Kilometern<br />
in die Tiefe. Dabei bilden<br />
sich insgesamt 20 große und weit<br />
mehr als 200 kleinere Fälle und<br />
sorgen so für eine unbeschreibliche<br />
Naturkulisse. Dieser Eindruck<br />
musste am Abend erst verarbeitet<br />
werden. Am nächsten Morgen<br />
ging die Busfahrt nach einem<br />
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WIR IN KIRCHLINDE · SONDERVERÖFFENTLICHUNG · AUSGABE FEBRUAR | MÄRZ 2012<br />
Aus dem Hubschrauber hat man einen phantastischen Blick auf die größten<br />
und schönsten Wasserfälle der Welt am „Rio Iguazú“ im Herzen Südamerikas.<br />
Mathilde Behrens aus Kirchlinde feierte ihren Geburtstag an den Iguazú-Wasserfällen<br />
einen halben Tag lang in Brasilien und einen halben Tag lang in<br />
Argentinien. Rechts der Senior der Reisegruppe: Friedhelm Rose aus Dorstfeld.<br />
Dieses Riesentukan-Männchen im brasilianischen Regenwald besitzt einen<br />
eindruckvollen, farbenprächtigen Schnabel von bis zu 20 cm Länge.<br />
kurzen Check an der Grenze ins<br />
Nachbarland Argentinien. Auch<br />
hier im argentinischen Nationalpark<br />
hatte man einen phantastischen<br />
Blick auf die für viele größten<br />
und schönsten Wasserfälle<br />
der Welt. Sie tragen Bezeichnun-<br />
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gen wie „Garganta del Diabolo“<br />
- zu deutsch: „Teufelskatarakt“<br />
oder „Salto de San Martin.“<br />
Mit einer kleinen Eisenbahn, dem<br />
„Ecologic tourist train“, ging es<br />
dann bis ganz nahe an die Fälle<br />
heran. Bei einem Spaziergang an<br />
den Abrisskanten und nach jeder<br />
Biegung eröffnete sich ein neuer,<br />
atemberaubender Blick, wobei<br />
die Sonne schillernde Regenbögen<br />
in den Wasserdunst zauberte<br />
und die teils nassen und schmalen<br />
Holzbrücken in bis zu 60 Metern<br />
Höhe den ganzen Mut der Reiseteilnehmer<br />
und anderer Touristen<br />
aus aller Welt forderten.<br />
Leider spielte das Wetter nicht immer<br />
mit und teilweise waren Regenmantel<br />
und Schirm wichtige<br />
Bestandteile der Wanderungen.<br />
Doch auch der warme Regen<br />
konnte die Laune auf den fröhlichen<br />
Gesichtern der Kirchlinder<br />
nicht verderben. Man ist eben<br />
im südamerikanischen „Regen-<br />
Wald“. Schließlich strahlte die<br />
Sonne wieder vom wolkenarmen<br />
Himmel und ein Besuch des nahen<br />
Vogelparks mit einer unbeschreiblichen<br />
Artenvielfalt an Vögeln und<br />
Schmetterlingen ließ die Regenstunden<br />
vergessen. Das Wetter<br />
war endlich auch gut genug für<br />
einen Hubschrauberrundflug über<br />
die tosenden Iguazú-Wasserfälle -<br />
sicherlich ein bleibendes Erlebnis<br />
der ganz besonderen Art.<br />
In unserer nächsten Ausgabe berichten<br />
wir über den Aufenthalt<br />
der Kirchlinder in „Brasilia“.<br />
Friedhelm Koch<br />
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