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Dorstfelder Volksbank-Filiale - Dortmunder & Schwerter ...

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„Ein Einbruch in meine Wohnung<br />

ist immer ein gravierender Eingriff<br />

in meine Privatsphäre “ - Worte<br />

von Opfern, mit denen die Polizei<br />

fast täglich und immer häufiger<br />

konfrontiert wird.<br />

Fest steht: Die Zahl der Wohnungs-<br />

und Hauseinbrüche steigt<br />

bundesweit weiter an, einen dramatischen<br />

Anstieg gibt es vor allem<br />

in Dortmund. Wie zu erfahren<br />

war, schnellten die Einbrüche in<br />

Wohnungen und Häuser in der<br />

Zeit von Januar 2011 bis Ende Juni<br />

2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um 70 Prozent hoch<br />

- und das ohne Einrechnung der<br />

Nordstadt. Zwar versuchen die<br />

Einbrüche in Dortmund steigen um 70 % an<br />

Polizei berät vor Ort / Gute Sicherungstechnik hilft<br />

Polizeiinspektionen mit verstärkten<br />

operativen Maßnahmen einen<br />

verstärkten Fahndungsdruck auf<br />

Wohnungseinbrecher auszuüben<br />

und auch gezielte Einsätze sowie<br />

Fahrzeug- und Personenkontrollen<br />

werden durchgeführt, dennoch<br />

wächst das Problem weiter.<br />

Im Klartext: Die Polizei kann dem<br />

Bürger auf diesem Gebiet immer<br />

weniger helfen, also muss er sich<br />

selbst helfen und sich darüber<br />

Gedanken machen, wie er sich<br />

selbst, seine Familie und sein Eigentum<br />

gegenüber Angriffen absichern<br />

kann.<br />

Was kann man konkret tun? Unter<br />

der Rufnummer 132-7582 kann<br />

DORTMUND-WEST · SONDERVERÖFFENTLICHUNG · AUSGABE SEPTEMBER | OKTOBER 2011<br />

WWW.DO-STADTMAGAZINE.DE<br />

man mit den Mitarbeitern des<br />

Kommissariates „Vorbeugung“ einen<br />

persönlichen technischen Beratungstermin<br />

zu Hause vereinbaren.<br />

Der Polizei-Experte wird das<br />

gesamte Haus bzw. Wohnung in<br />

Augenschein nehmen, Schwachstellen<br />

aufzeigen und Vorschläge<br />

zur Einbruchssicherung machen.<br />

Darüber hinaus stehen hochkompetente<br />

Fachfirmen bereit, die<br />

nicht nur mechanische Tür- und<br />

Fenstersicherungen anbieten,<br />

sondern auch ausgefeilte Alarmanlagen<br />

für innen und außen installieren<br />

können. Grundsätzlich<br />

gelten folgende Verhaltensregeln:<br />

Nutzen Sie konsequent die vor-<br />

handenenSicherungseinrichtungen an Türen und Fenstern, auch<br />

bei nur kurzfristiger Abwesenheit.<br />

Kein Fenster sollte „auf Kipp“ stehen.<br />

Achten Sie auf Fremde auf dem<br />

Grundstück oder im Haus und<br />

sprechen Sie diese an. Handeln<br />

Sie sofort, die Polizei ist dankbar<br />

dafür:<br />

Alarmieren Sie in Verdachtsfällen<br />

umgehend die Polizei über Notruf<br />

110, der von jedem Münz- oder<br />

Kartentelefon kostenlos - ohne<br />

Münzen oder Telefonkarte - möglich<br />

ist. Prüfen Sie auch, wer ins<br />

Haus will, bevor Sie den Türöffner<br />

drücken. (HG)<br />

Nicht jede Gedächtnisstörung ist ein Hinweis auf Demenz<br />

Dr. Jörg Schmidt, leitender Oberarzt<br />

der Psychiatrie und Psychotherapie am<br />

Ev. Krankenhaus Lütgendortmund.<br />

Jeder hat schon mal seine<br />

Schlüssel verlegt oder kommt<br />

spontan nicht auf den Namen<br />

von Freunden oder Bekannten.<br />

Vorübergehende Gedächtnisstörungen<br />

sind in aller Regel kein<br />

Grund zur Beunruhigung und<br />

können verschiedene Gründe haben.<br />

Ursachen sind zum Beispiel<br />

Herzkreislauf-Erkrankungen, Vitaminmangel<br />

oder die Einnahme<br />

von Medikamenten. Auch in höherem<br />

Lebensalter deutet daher<br />

nicht jede Vergesslichkeit gleich<br />

auf eine Demenzerkrankung hin.<br />

„Bei länger andauernden Symptomen<br />

wie Konzentrationsmangel,<br />

Überforderungsgefühl, Antriebsarmut,<br />

Depressivität oder rascher<br />

Erschöpfbarkeit ist allerdings eine<br />

fachärztliche Abklärung zum Aus-<br />

schluss oder zur Bestätigung einer<br />

demenziellen Erkrankung zu<br />

empfehlen“, rät Dr. Jörg Schmidt,<br />

leitender Oberarzt der Psychiatrie<br />

und Psychotherapie am Ev. Krankenhaus<br />

Lütgendortmund.<br />

Die Erkrankung in Zahlen<br />

Der Begriff Demenz stammt aus<br />

dem Lateinischen und bedeutet<br />

wörtlich übersetzt „vom Geist<br />

weg“. Mit der Erkrankung ist der<br />

Verlust zeitlebens erworbener<br />

geistiger Fähigkeiten verbunden.<br />

Aktuell leben in Deutschland rund<br />

1,3 Millionen Menschen mit einer<br />

Demenzerkrankung. Schätzungen<br />

gehen davon aus, dass sich der<br />

Anteil in den nächsten 20 bis 30<br />

Jahren verdoppeln wird.<br />

Grund dafür ist die stetig steigende<br />

Lebenserwartung der Bevölkerung,<br />

denn das Alter ist<br />

einer der wesentlichen Risikofaktoren.<br />

So ist derzeit knapp jeder<br />

10. Mensch zwischen 70 und 74<br />

Jahren an Demenz erkrankt, in<br />

der Gruppe der 80- bis 90-Jährigen<br />

ist es schon jeder vierte. Mit<br />

fast zwei Dritteln stellt Alzheimer<br />

die häufigste Form dar. „Demenz<br />

ist allerdings nicht gleich<br />

Demenz“, weiß Dr. Schmidt. „Je<br />

nach Form und Ausprägung gibt<br />

es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten,<br />

die ausgeschöpft<br />

werden sollten.“ Auch wenn die<br />

Erkrankung (noch) nicht heilbar<br />

ist: Mit zielgerichteten Therapiekonzepten<br />

lässt sich ihr Verlauf<br />

verzögern. Ziel bei beginnender<br />

Demenz ist dabei eine Verbesserung<br />

und Stabilisierung der geistigen<br />

Leistungsfähigkeit. Im fortgeschrittenen<br />

Stadium steht die<br />

Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten<br />

im Vordergrund. „Medikamentöse<br />

Therapien können u.<br />

a. mit Musik- und Kunsttherapie<br />

kombiniert werden, um Emotionalität<br />

und Kreativität zu stärken“,<br />

so der Psychiater. „Auch ein Aktivierungstraining,<br />

z. B. durch Ergotherapie,<br />

kann den Erfolg der<br />

Therapie unterstützen.“<br />

Gedächtnissprechstunde<br />

Für Patienten mit Gedächtnisstörungen<br />

bietet das Ev. Krankenhaus<br />

Lütgendortmund eine Gedächtnissprechstunde<br />

an. Im Rahmen<br />

der Diagnostik erfolgt eine ausführliche<br />

Anamnese, in die auch<br />

die Angehörigen einbezogen werden.<br />

Eingehende psychiatrische<br />

und klinische Untersuchungen<br />

werden ergänzt durch Laborwerte,<br />

ggf. bildgebende Verfahren<br />

wie CT oder Kernspintomographie<br />

sowie verschiedene sog. psychometrische<br />

Testverfahren, die<br />

durch spezialisierte Psychologen<br />

durchgeführt werden. Erforderlich<br />

sind insgesamt zwei Termine von<br />

jeweils 60 bis 90 Minuten Dauer.<br />

Zur Anmeldung reicht eine Überweisung<br />

des Hausarztes oder die<br />

Versichertenkarte. „Ziel dieser<br />

Sprechstunde ist es, die tatsächlichen<br />

Ursachen der Gedächtnisstörung<br />

zu ermitteln und das<br />

Vorliegen anderer Erkrankungen<br />

auszuschließen“, erklärt Oberarzt<br />

Dr. Schmidt und beruhigt: „In<br />

der Mehrzahl der Fälle liegt keine<br />

Demenzerkrankung vor. Mit entsprechender<br />

Medikation und Gehirntraining<br />

kann sehr oft wieder<br />

eine zufriedenstellende Leistung<br />

erreicht werden.“<br />

Hilfe für Angehörige<br />

Die Betreuung eines Demenzkranken<br />

ist für die pflegenden Angehörigen<br />

oftmals eine erhebliche<br />

Belastung. Umso wichtiger ist es,<br />

in die Therapieplanung die gesamte<br />

Familie einzubeziehen und<br />

auch Unterstützung in Form von<br />

Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen<br />

zu benennen. Das Ev.<br />

Krankenhaus Lütgendortmund arbeitet<br />

hier u. a. eng mit der Stadt<br />

Dortmund und dem dort angesiedeltenDemenzbetreuungszentrum<br />

sowie den Seniorenbüros<br />

zusammen.<br />

➜➜Anmeldung➜zur➜Gedächtnis-➜ sprechstunde➜unter➜Telefon:➜<br />

0231/6188-206<br />

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