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Biochemie des Stoffwechsels - StV Biologie Salzburg

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Zusammenfassung: <strong>Biochemie</strong> <strong>des</strong> <strong>Stoffwechsels</strong> August 2012<br />

Mikrosomales ethanoloxidieren<strong>des</strong> System (MEOS)<br />

Bei chronischen Alkoholikern wird dieser alternative Weg eingeschlagen, wodurch der<br />

Alkoholabbau um 10% gesteigert wird. Der Alkohol wird direkt mit Sauerstoff oxidiert und erhält<br />

seine Elektronen von NADPH/H + .<br />

Phase II<br />

Modifizierte Metaboliten aus Phase I bzw. Stoffe, die nicht modifiziert werden mussten, durchlaufen<br />

nun Phase 2, in der sie eine Konjugationsreaktion unterzogen werden. Es werden negativ geladene,<br />

stark polare Gruppen angehängt. Eine der häufigsten Reaktionen ist die Glucuronidierung, bei der<br />

Glucuronsäure angehängt wird. Beteiligte Enzyme sind Glucuronosyltransferasen im ER.<br />

UDP-Glucuronosyltransferasen<br />

� etwa 20 Isoformen<br />

� hängen aktivierte Glucuronsäure an funktionelle Gruppen (Hydroxy-, Carboxy-, Aminogruppen)<br />

� Substrat-Beispiele: Bilirubin, Sterioidhormone, Gallensäure, fettlösliche Vitamine<br />

� UGTs spielen eine zentrale Rolle bei der Entgiftung und Elimination dieser Substanzen<br />

� in Leber der höchste Gehalt<br />

Sulfatierung<br />

� Alternative zur Glucuronidierung<br />

� Transferase überträgt Sulfatgruppe (PAPS als Donor)<br />

� Enzyme befinden sich im Cytosol<br />

Aminosäuren-Konjugation<br />

� Weitere Alternative<br />

� an Substrate (Gallensäuren) werden Taurin, Glycin oder Glutamin gekoppelt<br />

� die AS bindet über ihre Aminogruppe an die zuvor aktivierte Carboxylgruppe <strong>des</strong> Substrates<br />

� Glutathion<br />

o für viele Medikamente ein Entgiftungsweg (Tripeptid, bestehend aus Glutamat, Cystein und<br />

Glycin)<br />

o dient als Oxidationsmittel in Erythrozyten und kann extraribosomal unter ATP-Verbrauch<br />

synthetisiert werden<br />

o Reaktion durch Glutathion-S-Transferasen; höchste Konzentration in Leber, zellulär im<br />

Cytosol<br />

o Konjugation dient als physiologischer Schutz gegen elektrophile Metaboliten<br />

9. Aufbau und Biosynthese von Nukleotiden<br />

Vorkommen<br />

� Nucleinsäuren, Energieträger ATP und GTP<br />

� Cofaktoren (NAD, FAD, CoA)<br />

� Sekundäre Botenstoffe (cAMP, cGMP)<br />

� Signlafunktionen (z.B. Adenylylierungen von Proteinen)<br />

Synthese<br />

1. De novo Synthese aus AS, Ribosephosphaten, CO2 und NH3<br />

2. Recyclingwege („salvage pathways“)<br />

Universität <strong>Salzburg</strong> 21 / 37

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