Biochemie des Stoffwechsels - StV Biologie Salzburg
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Zusammenfassung: <strong>Biochemie</strong> <strong>des</strong> <strong>Stoffwechsels</strong> August 2012<br />
Hormone als Regulatoren <strong>des</strong> Energiestoffwechsels<br />
Viele Stoffwechselprozesse werden durch Hormone gesteuert. Die wichtigsten Vertreter sind Insulin,<br />
Glucagon und Adrenalin. Insulin wird ausgeschüttet, wenn der Blutzuckerspiegel steigt (nach<br />
Nahrungsaufnahme), während Glucagon ausgeschüttet wird, wenn der BZS sinkt. Ausgeschüttetes<br />
Insulin bewirkt im Muskel eine gesteigerte Glykolyse; der Zucker muss verbraucht werden. Glucagon<br />
wiederum induziert die Gluconeogenese in der Leber; der Körper braucht neuen Treibstoff.<br />
Adrenalin<br />
In Stresssituationen ausgeschüttet, hat Adrenalin eine entscheidende Wirkung auf die Muskulatur und<br />
Leber. Es gehört zu den Katecholaminen und hat eine ähnliche Wirkung wie Glucagon; die Leber gibt<br />
mehr Glucose ab und die Glykolyse im Muskel wird heruntergedrosselt. Sie werden vom Nebennierenmark<br />
ausgeschieden, wenn der Blutzuckerspiegel sinkt (Hypoglykämie). Wie auch Glucagon<br />
stimulieren sie die Glykogen- und TAG-Mobilisierung durch Auslösen einer cAMP-Signalkaskade. Im<br />
Gegensatz zum Glucagon haben sie eine größere Wirkung im Muskel als in der Leber.<br />
Regulation <strong>des</strong> Blutglucose-Spiegels<br />
Vor Mahlzeiten liegt der Blutzuckerspiegel meist bei 80 mg/100 ml, nach Mahlzeiten bei 120 mg/100 ml.<br />
Trotz der großen Schwankungen wird er relativ konstant gehalten. Dies ist auf drei Faktoren<br />
zurückzuführen:<br />
1. Mobilisierung von Glykogen und Freisetzung von Glukose durch die Leber<br />
2. Freisetzung von Fettsäuren im Fettgewebe<br />
3. Muskel und Leber verwenden Fettsäuren statt Glukose als Brennstoff<br />
Universität <strong>Salzburg</strong> 36 / 37