Biochemie des Stoffwechsels - StV Biologie Salzburg
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Zusammenfassung: <strong>Biochemie</strong> <strong>des</strong> <strong>Stoffwechsels</strong> August 2012<br />
Fettsäure-Synthase im Detail<br />
Der riesige Enzymkomplex besteht neben seinen beiden Schwefel-Bindungsstellen aus 5<br />
anderen (in Summe also 7) Untereinheiten:<br />
� Transacylase: entfernt das Coenzym-A<br />
� ACP (Acyl-Carrier-Protein): bindet Malonyl-CoA<br />
� CE (Condensing Enzyme): kondensiert Malonyl und Acetyl<br />
� Ketoacyl-Reduktase: reduziert das Keton zum Alkohol<br />
� Dehydratase: entfernt die OH-Gruppe<br />
� Enoyl-Reduktase: entfernt die verbleibende Doppelbindung<br />
� Thioesterase: für die Veresterung verantwortlich<br />
Bei den zwei Reduktionen werden die Elektronen von den Reduktionsäquivalenten NADPH<br />
geliefert<br />
NADPH-Synthese<br />
Die Reduktionsäquivalente NADPH ist ein Derivat <strong>des</strong> NADs. Allgemein kann man sagen, dass NAD für<br />
Redox-Reaktionen <strong>des</strong> Anabolismus (z.B. Glykolyse aber auch Gluconeogenese) verwendet wird und<br />
NADP für katabolische Prozesse, wie eben die Fettsäuresynthese. Es kann über zwei Wege mit<br />
Elektronen beladen werden. Im ersten Weg nimmt NADP + das durch die Oxidation abfallende Proton bei<br />
der Reaktion von Pyruvat zu Malat auf und es wird zu NADPH. Der andere Weg ist der<br />
Pentosephosphatweg, bei der Glucose-6-Phosphat zu Ribulose-5-Phosphat umgewandelt wird. Hier<br />
entstehen zwei Moleküle NADPH.<br />
Allgemeine Punkte zur Wiederholung<br />
� Malonyl-CoA kann in Mitochondrien, Peroxisomen und Cytosol entstehen<br />
� Neben seiner Funktion als Intermediat fungiert Malonyl-CoA auch als allosterischer Inhibitor<br />
Speicherung von Triacylglycerin (zwei Wege)<br />
Die Fettsäuren werden in dieser Form in Adipocyten gespeichert. Wichtig ist, dass die drei Fettsäuren<br />
unterschiedlich sind. Gebundene Fettsäuren verlieren ihre polare Carboxylgruppe. Die Fettsäure ist<br />
daher schlecht löslich, da keine Polarität mehr herrscht. Das ist der Grund, warum sie in Adipocyten<br />
gespeichert werden.<br />
In den meisten Fällen fallen auf zwei gesättigte Fettsäuren eine ungesättigte Fettsäure, damit<br />
wenigstens ein Bisschen Hydratisierungspotential herrscht. Drei gesättigte FAs wären so zäh wie Wachs,<br />
während mehr als eine ungesättigte FA ein zu flüssiges TAG produzieren würde.<br />
1. Umwandlung von Fettsäuren im Cytoplasma<br />
Spielt die wesentlich größere Rolle. Fettsäuren kommen in Lipoproteinen in der Ernährung vor.<br />
Diese können aber aufgrund ihrer Größe nicht durch die Kapillaren diffundieren. Die Adipocyten,<br />
die auf die TAGs angewiesen sind, setzen <strong>des</strong>halb Lipoprotein Lipasen ein (Enzymaktivität wird<br />
durch Insulin stimuliert). Diese werden ans Endothelgewebe abgegeben, wo sie die LPs<br />
hydrolysieren. Durch Diffusion gelangen die Fettsäuren nun durch die Kapillaren zu den an<br />
Albumin-gebundenen Adipocyten.<br />
Universität <strong>Salzburg</strong> 29 / 37