Formular 6/1: Betriebseinheiten
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Ausbau Flughafen Frankfurt Main<br />
Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />
6/2-2 Druckluftsystem<br />
Band BImSchG-Antrag<br />
Ersteller Lufthansa Technik AG, FRA T/JA<br />
Stand 15. Juli 2004<br />
Fraport<br />
Die Druckluftanlage wird zum Starten der Triebwerke benötigt. Sie besteht aus zwei<br />
90 m 3 großen Drucklufttanks, mehreren Geräten und Armaturen, Rohrleitungen<br />
und einer elektrischen Steuerung. Sie ist so ausgelegt, dass ein Triebwerk auch<br />
mehrmals nacheinander gestartet werden kann. Der Luftspeicher wird von einem<br />
Kompressor, der sich im Kompressorraum (im Servicegebäude) befindet, versorgt.<br />
Die Drucklufttanks sind auf der Freifläche neben dem Abgastrakt des Prüfkanals<br />
und des Servicegebäudes installiert. Die restlichen Geräte und Armaturen befinden<br />
sich im Kompressorraum und in der Rüsthalle.<br />
Über eine Rohrleitung, welche am Ende mit einem flexiblen Rohrstück am<br />
Luftstarter des Triebwerks angeschlossen ist, gelangt die Druckluft zum Starter.<br />
a) Drucklufttanks<br />
Die beiden Drucklufttanks haben jeweils eine Größe von 90 m³. Der<br />
Arbeitsdruck liegt bei 125 PSI (8,62 bar) bei Umgebungstemperatur. Der<br />
Auslegungsdruck ist mit 150 PSI (10,34 bar) angegeben.<br />
Die Durchflussmenge liegt zw. 5 bis 10 kg/sec je nach Triebwerk.<br />
Die Stahltanks werden mit einer Grundierung und einem Stoß- und<br />
Kratzfesten Deckanstrich versehen, der ebenfalls Korrosionsschutz bietet.<br />
Zum Schutz werden die Tanks mit Überdruckventilen gesichert.<br />
b) Druckluft Kompressor<br />
Zum Befüllen der Drucklufttanks steht ein Kompressor mit 75KW zur Verfügung.<br />
Der Arbeitsdruck wird bei 125 PSI (8,62 bar) liegen. Der Auslegungsdruck<br />
wurde mit 150 PSI (10,34 bar) angegeben. Die Arbeitstemperatur entspricht<br />
der Umgebungstemperatur!<br />
Der Kompressor wird in einem Hydraulik- und Kompressorraum im EG des<br />
Servicegebäudes installiert. Eine Schallabschottung wird berücksichtigt, damit den<br />
einschlägigen Arbeitstättenrichtlinien entsprochen werden kann.<br />
Die hauptsächlich aus Stahl gefertigte Anlage wird mit einem Notausschalter und<br />
Überdruckventil gesichert.<br />
c) Notversorgung<br />
Bei Ausfall des Kompressors kann die Anlage mit einem Startluftwagen, wie er<br />
normalerweise zum Anlassen der Triebwerke auf dem Vorfeld verwendet wird, mit<br />
Startluft versorgt werden. Im Bedarfsfall wird dieser temporär angefordert.<br />
In einem Startluftwagen befindet sich in der Regel eine kleine Gasturbine. Der<br />
Anschluss befindet sich neben dem Drucklufttank.