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Jahresbericht 2009 - Schweizer Tourismus-Verband

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Politik und Wirtschaft | <strong>Tourismus</strong>politik<br />

TOuRismuspOliTik<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Der Konjunktureinbruch, dem die <strong>Schweizer</strong> <strong>Tourismus</strong>wirtschaft<br />

in der Regel mit einem halben Jahr<br />

Verspätung folgt, beschäftigte die nationale <strong>Tourismus</strong>wirtschaft<br />

<strong>2009</strong> sehr stark. Der Logiernächte- und<br />

Umsatzrückgang von 7 respektive 10 Prozent, der im<br />

letzten Quartal 2008 prognostiziert worden war, liess<br />

Schlimmes befürchten. Der <strong>Schweizer</strong> <strong>Tourismus</strong>-<strong>Verband</strong><br />

(STV) beschäftigte sich deshalb im Jahresverlauf<br />

intensiv mit diesem Thema. Er beteiligte sich an den<br />

Lobbyarbeiten zum zweiten und dritten Konjunkturpaket<br />

und griff es im Rahmen der parlamentarischen<br />

Gruppe für <strong>Tourismus</strong> sowie beim gemeinsamen Sessionsanlass<br />

der <strong>Tourismus</strong>branche auf.<br />

Konjunkturpaket 2. Phase<br />

Im Rahmen der Stabilisierungsmassnahmen des<br />

Bundes setzte Schweiz <strong>Tourismus</strong> <strong>2009</strong> mit einer<br />

vorübergehenden Mittelaufstockung zusätzliche Marketingoffensiven<br />

um. Die Offensiven erstreckten sich<br />

schwergewichtig über das Sommerhalbjahr <strong>2009</strong> und<br />

fokussierten sich auf die Märkte Schweiz, Deutschland,<br />

Frankreich und Italien. Zusätzlich richteten sie sich auf<br />

das Winterhalbjahr <strong>2009</strong>/10 aus. Sie umfassten insgesamt<br />

ein Volumen von 15 Millionen Franken. Der STV<br />

lobbyierte für die zusätzlichen Mittel des Bundes.<br />

Biometrische Reisedokumente<br />

Der STV engagierte sich bei der Volksabstimmung<br />

vom 17. Mai <strong>2009</strong> im überparteilichen Komitee und<br />

empfahl, ein Ja zur Reisefreiheit einzulegen. Bund und<br />

Parlament unterstützten die Ja-Parole ebenfalls. Die<br />

Einführung biometrischer Pässe wurde aufgrund von<br />

Datenschutzbedenken nur äusserst knapp angenommen.<br />

Seit 2006 dürfen innerhalb des Schengen-Raums<br />

nur noch biometrische Pässe und Reisedokumente mit<br />

Gesichtsbild, ab Juni <strong>2009</strong> auch mit Fingerabdruck<br />

ausgestellt werden. Mit der vorliegenden Gesetzesrevision<br />

wurde die Grundlage für die definitive Einführung<br />

bio metrischer Pässe bereits per 2010 geschaffen.<br />

Die neue Lösung beruht auf internationalen Sicherheitsstandards.<br />

Für die <strong>Tourismus</strong>wirtschaft ist es von<br />

Bedeutung, dass die Reisefreiheit für <strong>Schweizer</strong> Reisende<br />

und die Visa-Anerkennung der Europäischen<br />

Union für unsere ausländischen Besucher gewährleistet<br />

bleibt. Weitere Präzisierungen wird das Parlament<br />

2010 debattieren.<br />

Einkauf in Zollfreiläden auf Flughäfen<br />

Da 35 Prozent der Touristinnen und Touristen mit<br />

Wohnsitz im Ausland mit dem Flugzeug ein- und<br />

ausreisen, gehören die Flughäfen zu den Leistungsträgern<br />

in der touristischen Dienstleistungskette. Aus<br />

touristischer Sicht ist es nicht mehr zeitgemäss, das<br />

Einkaufen in Zollfreiläden nur denjenigen Gästen zu<br />

ermöglichen, welche das Land verlassen, insbesondere<br />

dann nicht, wenn auch andere Länder «Arrival<br />

Duty Free» einführen. Der erste Eindruck ist auch bei<br />

Touristinnen und Touristen entscheidend. Dazu gehören<br />

neben dem Willkommen in der Schweiz auch<br />

offene Türen im Duty-Free-Bereich. Der STV begrüsste<br />

deshalb die Revision des Bundesgesetzes über den<br />

Einkauf von Waren in Zollfreiläden auf Flughäfen.

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