Jahresbericht 2009 - Schweizer Tourismus-Verband
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Qualitätsförderung<br />
Qualitäts-Programm für den<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Tourismus</strong><br />
Nach 12 erfolgreichen Jahren haben die Verantwortlichen<br />
des Qualitäts-Programms 2008 damit begonnen,<br />
das Qualitäts-Programm zu überarbeiten und an<br />
die heutigen Anforderungen anzupassen. Die Überarbeitung<br />
der Stufe I konnten sie bereits abschliessen<br />
und ein neues Handbuch herausgeben.<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> arbeiteten die Programmvertreter nun<br />
auf allen Stufen an der Weiterentwicklung des Qualitäts-Programms.<br />
Dabei spielte der Umweltgedanke<br />
eine grosse Rolle – ganz im Sinne der Nachhaltigkeits-Charta,<br />
welche die touristischen Branchenverbände<br />
und die SBB am Ferientag <strong>2009</strong> unterzeichnet<br />
hatten. Das Reglement der Stufe I des Programms<br />
fordert deshalb seit August, dass im jährlich eingereichten<br />
Aktionsplan mindestens eine Massnahme<br />
die Verbesserung der Umweltqualität zum Ziel haben<br />
muss. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr jedoch auf<br />
der Anpassung der Stufe II. Die Anforderungen wurden<br />
leicht verändert und der Zugang zur Stufe vereinfacht.<br />
Ausserdem wurden ein neuer Leitfaden sowie<br />
eine neue DVD erarbeitet, die ab 2010 in den Schulungen<br />
eingesetzt werden.<br />
Neuerungen auf der Stufe II<br />
Auf der Stufe II gibt es einerseits inhaltliche, andererseits<br />
auch formale Änderungen. Auf der formalen<br />
Ebene wird das Programm durch die Anerkennung<br />
von Instrumenten offener und flexibler. Wenn ein<br />
Betrieb bereits mit programmfremden Mitarbeiter-<br />
und Gästeumfragen oder Mystery-Checks eines externen<br />
Anbieters arbeitet, kann er diese neu bei der<br />
Prüfstelle einreichen und ihre Anerkennung beantragen.<br />
Auch inhaltlich gibt es einige Neuerungen auf der<br />
Stufe II. Neu müssen für die Auszeichnung mit dem<br />
QII mindestens 5 Prozesse, also Arbeitsabläufe, analysiert<br />
und modelliert werden. Die Profile wurden inhalt-<br />
lich überarbeitet und das Basisprofil muss nun nicht<br />
mehr zwingend eingereicht werden. Zur Analyse der<br />
Ist-Situation des Betriebs aus Sicht der Mitarbeitenden<br />
wird es aber weiterhin empfohlen. Ausserdem<br />
legten die Programmvertreter Wert darauf, auch auf<br />
der Stufe II ökologische Aspekte zu integrieren.<br />
Anerkennung Steinbock-Label auf Stufe III<br />
Auf der Stufe III wird neu neben der ISO-Zertifizierung,<br />
dem EFQM-Modell und Valais Excellence auch<br />
das Nachhaltigkeits-Label «Steinbock» anerkannt. Mit<br />
dem Steinbock ausgezeichnete Hotelbetriebe können<br />
sich mit kleinem Mehraufwand mit dem QIII auszeichnen<br />
lassen. Dies ist ein weiterer Schritt im Hinblick auf<br />
ein offenes und flexibles Qualitäts-Programm.<br />
Rekordjahr für QIII<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> erhielten 100 Betriebe die QIII-Auszeichnung.<br />
Trotz Krisenstimmung in der Branche erhöhte<br />
sich damit die Zahl der ausgezeichneten Betriebe auf<br />
Stufe III im Vergleich zum Vorjahr um über 40 Prozent.<br />
Auch die Stufe II konnte im letzten Jahr eine Zunahme<br />
verzeichnen: 79 Betriebe erhielten die QII-Urkunde,<br />
2008 waren es 59. Die Zahl der QI-Auszeichnungen<br />
hingegen war rückläufig. Hier scheint sich die Wirtschaftskrise<br />
bemerkbar zu machen. Das Total von 451<br />
verliehenen Gütesiegeln entspricht einer Abnahme<br />
von 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />
Neue Q-Auszeichnungen <strong>2009</strong><br />
Stand: 31.12.<strong>2009</strong>