Jahresbericht 2009 - Schweizer Tourismus-Verband
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<strong>Tourismus</strong> | <strong>Tourismus</strong> Schweiz<br />
22 Prozent (–31 000 Logiernächte), die Golfstaaten<br />
mit 7,1 Prozent (– 29 000 Logiernächte) und Japan<br />
mit 3,9 Prozent (–19 000 Logiernächte). Nicht überraschend<br />
verzeichneten auch die Gäste aus den USA<br />
mit – 8,9 Prozent (–136 000 Logiernächte) ein negatives<br />
Ergebnis.<br />
Alle <strong>Tourismus</strong>regionen betroffen ausser der<br />
Region Basel<br />
<strong>2009</strong> konnte der Messestandort Basel punkten. Er<br />
legte mit 1,4 Prozent (+19 000 Logiernächte) zu. Am<br />
meisten betroffen vom Rückgang war das traditionellerweise<br />
stark von deutschen Besuchern frequentierte<br />
Graubünden, welches ein hohes Minus von 5,7 Prozent<br />
(– 354 000 Logiernächte) hinnehmen musste. Es<br />
folgen die Zentralschweiz und Genf, deren Werte um<br />
6,7 Prozent und 7,8 Prozent respektive 252 000 und<br />
224 000 Logiernächte sanken.<br />
Logiernächte nach Regionen<br />
2007/ 08 2008/ 09<br />
Basel Region 6,9 % 1,4 %<br />
Berner Oberland 3,4 % – 4,8 %<br />
Freiburg Region 4,6 % – 2,7 %<br />
Genf 0,2 % – 7,8 %<br />
Genferseegebiet/Waadtland 4,0 % – 5,6 %<br />
Graubünden 6,3 % – 5,7 %<br />
Ostschweiz 2,3 % – 3,0 %<br />
Neuenburg, Jura Berner, Jura 1,7 % – 1,0 %<br />
<strong>Schweizer</strong> Mittelland 1,3 % – 4,3 %<br />
Tessin – 3,2 % – 2,2 %<br />
Wallis 3,7 % – 4,3 %<br />
Zentralschweiz 1,7 % – 6,7 %<br />
Zürich Region 0,9 % – 4,1 %<br />
Quelle: Bundesamt für Statistik<br />
Kurze Aufenthaltsdauer<br />
Im globalen Vergleich schnitt die Schweiz bei den<br />
Ankünften mit –2,7 Prozent (15,6 Millionen) sehr gut<br />
ab. Weltweit sank die Zahl der Ankünfte um 4 Prozent<br />
nach einer langen Periode kontinuierlichen Wachstums.<br />
Diese Ankünfte verteilen sich im Durchschnitt<br />
auf 2,4 Nächte bei den ausländischen Gästen und<br />
2,1 Nächte bei den inländischen. Die längsten Aufenthalte<br />
weist mit 3,1 Nächten Graubünden auf, die<br />
kürzesten die Region Freiburg und die Juraregion.<br />
Parahotellerie<br />
Die Reka-Logiernächte in der Schweiz verzeichneten<br />
ein Minus von 3,7 Prozent. Sie machen 1,02 Millionen<br />
aus, davon entfallen 102 000 (+2 %) auf die «Ferien<br />
auf dem Bauernhof». Die Gäste buchten vermehrt<br />
kurzfristig und wählten preisgünstige Angebote. Die<br />
Wohnungen in den 16 Reka-Feriendörfern waren<br />
während 244 Tagen belegt. Spitzenwerte erzielten<br />
die Ferienanlagen in Morschach (287 Tage), Hasliberg<br />
(282 Tage) und Lenk (269 Tage). Die Feriendörfer weisen<br />
pro Familie eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
von 7,9 Tagen aus. Die Reka investiert in den<br />
nächsten Jahren über 15 Millionen Franken in ökologische<br />
und qualitative Verbesserungen.<br />
<strong>2009</strong> war trotz weltweiter Krise für die <strong>Schweizer</strong><br />
Jugendherbergen ein gutes Jahr. Die Logiernächte<br />
konnten jedoch nicht ganz auf Vorjahresniveau gehalten<br />
werden. Die knapp 1 Million Übernachtungen<br />
ent sprechen einem Rückgang von rund 3 Prozent. Er<br />
ist jedoch darauf zurückzuführen, dass die Zahl der<br />
Herbergen sank. Im Realvergleich betrachtet, entspricht<br />
deshalb das Jahresergebnis einer Steigerung<br />
von 1,3 Prozent.<br />
Die Campingplätze verbuchten 3,3 Millionen Logiernächte,<br />
was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme<br />
von 9,4 Prozent entspricht. Sowohl bei den Jugendherbergen<br />
als auch den Campings machte die inländische<br />
Nachfrage über die Hälfte der Logiernächte<br />
aus; in den Jugendherbergen betrug sie 58 Prozent<br />
des Logiernächtetotals und auf den Campingplätzen<br />
54 Prozent.