Herzliche Einladung - Jettingen
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Seite 10 / Nummer 9 Jettinger Mitteilungen<br />
Donnerstag, 04. März 2010<br />
„Essen auf Rädern“<br />
Von ehrenamtlichen Mitbürgern wird der Service „Essen auf<br />
Rädern“ angeboten. Dieses Angebot soll hauptsächlich Einwohnern<br />
zur Verfügung stehen, für die die tägliche Zubereitung eines<br />
warmen Mittagessens aus verschiedenen Gründen nicht mehr<br />
möglich ist. Den Service können aber auch Familien und Haushalte<br />
nur vorübergehend in Anspruch nehmen, weil sich z. B. die<br />
Mutter im Krankenhaus oder in Kur befindet, oder wenn man z.B.<br />
selbst krank ist.<br />
Angeboten werden täglich 3 verschiedene Menüs zur Auswahl,<br />
u.a. auch als Schonkost z. B. für Diabetiker. Jedes Menü besteht<br />
aus einer Suppe, einem Hauptgang und einem Nachtisch. Das<br />
Essen wird in Warmhaltebehältern rechtzeitig zum Mittag zu<br />
Hause angeliefert.<br />
Die Kosten liegen derzeit bei 6,80 €/Menü: 7,30 €/Diät-Menü für<br />
Mitglieder. Für Nichtmitglieder 7,50 €/Menü; 8,00 € Diät-Menü.<br />
Wenn mit diesem Angebot auch Ihr Interesse geweckt wurde, können<br />
Sie sich gerne an Herrn Werner Hofmeister, Brunnenstraße 13,<br />
71131 <strong>Jettingen</strong>, Telefon 0 74 52/7 56 00 oder Herrn Max<br />
Rauser, Telefon 7 51 74 wenden.<br />
Pflege unter<br />
einem guten Zeichen<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
Kreisverband Böblingen e.V.<br />
Altenpflegeheim Franziska v. Hohenheim Stift<br />
Telefon 0 74 52/8 97 70<br />
Sehr gute MDK-Noten<br />
für das Franziska von Hohenheim Stift<br />
Ein kleiner Exkurs über das Image von Pflegeheimen und<br />
die schwierige Bestimmung einer und guten die schwierige Qualität Bestimmung einer guten Qualität<br />
Gesamtnote: 1,1<br />
Bewohnerurteil: 1,0<br />
Natürlich haben wir uns gefreut! Die in den Medien reichlich angekündigten<br />
Schulnoten für Pflegeheime, deren Hintergrund das<br />
sogenannte „Transparenzgesetz“ ist, erbrachten für unser Haus<br />
einen Zensurenspiegel, den wir „normale Menschen“ während unserer<br />
Schulzeit sicher noch nicht einmal zu Erträumen gewagt hätten.<br />
Nun wollen wir aber nicht vorenthalten, dass der „Klassendurchschnitt<br />
der Heim-Eleven“ ebenfalls ungewöhnlich gut ist;<br />
kaum ein Pflegeheim in Baden-Württemberg erhält eine Gesamtnote<br />
schlechter als 1,5. Recht unverhüllt kommt darin die „pädagogische<br />
Absicht“ sozialpolitischer Entscheidungsträger zum Ausdruck,<br />
dem schlechten Image der Pflegeheime entgegenzuwirken,<br />
das vordergründig durch ein journalistisch beschämendes Medienverhalten<br />
entstanden ist.<br />
Die wesentliche Ursache für das Auseinanderklaffen von guter Arbeit<br />
und schlechtem Image der Pflege liegt aber tiefer; der berühmte<br />
schwäbische Landarzt Dr. Schindelweiß wies bereits in seinem<br />
1975 erschienenen Buch „Hippokrates im Heckengäu“ darauf<br />
hin: ein wirtschaftlich orientierter Sozialstaat führt<br />
zwangsläufig in eine Anspruchshaltung hinein, die den Pflegenden<br />
letztlich sogar noch die wichtige Anerkennung für ihre schwere<br />
und gesellschaftlich wertvolle Arbeit entziehen wird. – Und tatsächlich<br />
führen überzogene Ansprüche und unrealistische Erwartungen<br />
heute dazu, dass sich die Pflege schon für den ganz<br />
natürlichen biologischen Abbauprozess des Alterns rechtfertigen<br />
muss, dass alles physische und mentale Leid von Schlaganfallpatienten,<br />
dementiell Erkrankten und Bettlägerigen zumindest unterschwellig<br />
einer scheinbar unzureichenden Pflege angelastet wird.<br />
Die entscheidende Frage, mit der wir uns daher beschäftigen müssen,<br />
ist die nach den Möglichkeiten und Grenzen pflegerischen<br />
Einwirkens. Und es steht dringend an, Qualitätsbegriffe zu entwi-<br />
ckeln, die sich nicht in der binären Ja-Nein-Logik von Abfragekatalogen<br />
erschöpfen, wie sie vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />
(MDK), den Zertifizierungsfirmen und anderen Prüfinstituten<br />
angewendet werden, sondern die der komplexen<br />
Wirklichkeit sozialer Arbeit endlich gerecht werden.<br />
Auch hierbei finden wir in den tiefgreifenden Überlegungen des<br />
erwähnten Landarztes erste Ansätze. Dr. Schindelweiß wundert<br />
sich in ärztlicher Reflexion darüber, wie es die Pflegenden in den<br />
Altenheimen aushalten, Tag für Tag mit Leid, Elend, Hoffnungslosigkeit,<br />
Sterben und Tod umzugehen, ohne selber an der Seele<br />
Schaden zu nehmen. Und er entdeckt dabei die heitere Gelassenheit<br />
und den trotzenden Humor als die wesentlichen Quellen psychischer<br />
Stabilität. Gute Qualität in der Pflege beginnt also unfraglich<br />
bei der guten seelischen Befindlichkeit des pflegenden und<br />
betreuenden Personals. Der heute in etlichen Heimen eingeschlagene<br />
Weg, durch Druck, Kontrollen und bürokratischen Formalismus<br />
eine eben auch nur formalen Anforderungen genügende Qualität<br />
hineinzuprüfen tut der pflegenden Seele Gewalt an.<br />
Deshalb ist es uns in unserem Franziska von Hohenheimstift besonders<br />
wichtig, schon innerhalb des Personals einen liebevollen<br />
Umgang zu pflegen, ganz bewusst ein vertrauensvolles Miteinander<br />
zu suchen und Freude an der Arbeit zu finden. – Unsere guten<br />
„Schulnoten“ zaubern uns indessen – außer der verständlichen<br />
Freude – vor allem auch ein augenzwinkerndes Schmunzeln<br />
auf unsere Gesichter. Bernd Schulz-Ellgaß<br />
Unser Mittagstisch findet immer montags von 11.30 bis 13.00 Uhr<br />
im DRK-Altenpflegeheim „Franziska-von-Hohenheim-Stift“ statt.<br />
Wir laden Sie dazu herzlich ein.<br />
Der Seniorenmittagstisch bietet Ihnen die Möglichkeit, in geselliger<br />
Runde bei einem Schwätzchen ein leckeres Mittagessen zu<br />
sich nehmen, nach dem Motto „gemeinsam statt einsam“.<br />
Wenn Sie einen Fahrdienst benötigen holen wir Sie gerne von zu<br />
Hause ab.<br />
Rufen Sie unseren Herr Günther, Telefon 7 66 95 oder<br />
Mobil (0172) 2 17 52 12 an.<br />
Auf Ihren Besuch und über neue Gäste freuen wir uns immer.<br />
Ihr DRK-Seniorenmittagstisch-Team<br />
Speiseplan am Montag 8. März 2010<br />
Rinderbrust in Meerrettichsoße<br />
mit Petersilienkartoffeln<br />
Kassler Nacken mit Sauerkraut<br />
4,20 Euro<br />
und Kartoffelpüree<br />
Scholle goldbraun gebraten mit Kräutersoße<br />
3,80 Euro<br />
und Petersilienkartoffeln 4,50 Euro<br />
Campignontopf mit Spätzle 3,70 Euro<br />
Milchreis mit Sauerkirschen 3,60 Euro<br />
Suppe 1,50 Euro<br />
Davor einen Leckeren Salat 1,50 Euro