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Bärner Channe Juli 2011 - GastroBern

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Ausgaben für den Ausser-Haus-Konsum<br />

der schweizerischen Wohnbevölkerung<br />

hoch, wobei der Konsum<br />

durch Touristen aus dem Ausland<br />

nicht berücksichtigt wird.<br />

Gemäss den Berechnungen von am-<br />

Puls für das Jahr 2010 sind die Ausgaben<br />

von Herrn und Frau Schweizer für<br />

Essen und Trinken ausser Haus weiter<br />

gestiegen. Diese Zunahme beruht allerdings<br />

nicht nur auf einer eigentlichen<br />

Zunahme der Ausgaben, sondern<br />

auch auf der leichten Teuerung (0,9 %)<br />

sowie der Zunahme der ständigen<br />

Wohnbevölkerung um rund 1 % auf<br />

7,8 Millionen. Dennoch spiegelt sie<br />

auch die gute Konsumentenstimmung<br />

wider. Diese hat sich nach den überwiegend<br />

pessimistischen Einschätzungen<br />

in den vergangenen zwei Jahren<br />

wieder erholt und bewegt sich seit<br />

April 2010 auf relativ hohem Niveau.<br />

Weiterhin wird über die Hälfte des<br />

Umsatzes in der Mittagszeit, also zwischen<br />

11 und 15 Uhr, erwirtschaftet,<br />

denn der Grossteil der arbeitenden Bevölkerung<br />

verpflegt sich über Mittag<br />

ausser Haus. Entsprechend der Entwicklung<br />

auf dem Arbeitsmarkt haben<br />

die Ausgaben in der Betriebs- und Gemeinschaftsverpflegung<br />

am stärksten<br />

zugenommen. Die herkömmliche und<br />

die Ländergastronomie mussten hingegen<br />

einen leichten Umsatzrückgang<br />

hinnehmen.<br />

Kosten- und Preisentwicklung<br />

im Gastgewerbe<br />

Teuerung insgesamt<br />

Die durchschnittliche Jahresteuerung<br />

2010 betrug gemäss Bundesamt<br />

für Statistik für den gesamten Warenkorb<br />

0,7 %. In den für die Gastronomie<br />

besonders relevanten Kategorien<br />

wiesen die Nahrungsmittel einen tieferen,<br />

die alkoholfreien (+0,6 %) sowie<br />

die alkoholischen Getränke (+<br />

1,1 %) insgesamt einen höheren Indexwert<br />

aus.<br />

Kostenentwicklung:<br />

Nahrungsmittel<br />

Die Preise für Brot (–0,6 %), Reis<br />

(–2,8 %), Mehl (–3,3 %), Früchte<br />

(–2,7 %) und Teigwaren (–4,2 %) sind<br />

ebenso gesunken, wie die für die meisten<br />

Fleischsorten (–2,0 %), Fisch<br />

15<br />

(–2,8 %), Milch (–1,8 %), Käse (–1,4 %),<br />

Speisefette und Öle (–1,0 %). Auch<br />

Kartoffeln (–4,5 %) sowie Zwiebeln<br />

(–1,2 %) kosteten 2010 durchschnittlich<br />

weniger als 2009. Die Kosten für<br />

Eier (–0,1 %) und Wurstwaren (0,0 %)<br />

sind unverändert. Hingegen stiegen<br />

die Preise für Zitrusfrüchte (+3,8 %),<br />

Bananen (+2,1 %) sowie Schaffleisch<br />

(+1,3 %). Dies gilt auch für die meisten<br />

Gemüsesorten, welche durchschnittlich<br />

zwischen 2,3 % und 4,1 % teurer<br />

geworden sind.<br />

Kaffee (+0,6 %), Kakao und Nährgetränke<br />

(+ 1,2 %) sind teurer, Mineralwasser<br />

(–1,0 %) und Süssgetränke<br />

(–1,5 %) günstiger geworden. Der<br />

Preis für Bier (+1,9 %) ist gestiegen,<br />

inländischer Rotwein (+0,2 %) und<br />

Spirituosen (–0,1 %) sind praktisch<br />

konstant geblieben. Liköre und Aperitif-Getränke<br />

(–0,4 %), Weiss- (–0,9 %)<br />

und Schaumwein (–0,9 %) sind etwas<br />

günstiger geworden.<br />

Insgesamt sind die Preise für Nahrungsmittel<br />

in der Schweiz deutlich<br />

gesunken, während sie auf dem Weltmarkt<br />

teurer wurden. Dies liegt einerseits<br />

am momentan starken Schweizer<br />

Franken, andererseits an der tiefen<br />

Importquote (ca. 10 %) bei Weizen<br />

und Mais.<br />

Kostenentwicklung: Energie<br />

Auch im Gastgewerbe stellt Energie<br />

einen nicht zu vernachlässigenden<br />

Kostenfaktor dar. Die Preisentwicklung<br />

im Energiebereich ist im vergangenen<br />

Jahr sehr uneinheitlich verlaufen.<br />

Während der Gaspreis um 4,8 %<br />

gesunken ist, wurde Elektrizität um<br />

5 % teurer. Der Preis für Heizöl ist sogar<br />

um 23,9 % gestiegen.<br />

Preisentwicklung: Gastgewerbe<br />

Im Jahr 2010 ist die Teuerung im Gastgewerbe<br />

mit 0,9 % etwas höher ausgefallen<br />

als der durchschnittliche<br />

Anstieg des Landesindex der Konsumentenpreise<br />

insgesamt. Die höchste

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