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Bärner Channe Juli 2011 - GastroBern

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genehmigten die Delegierten einstimmig<br />

den Antrag des Vorstandes,<br />

die Mitgliederbeiträge von <strong>GastroBern</strong><br />

für 2012 in unveränderter<br />

Höhe zu belassen.<br />

Unter dem Traktandum «Wahlen»<br />

hatten die Delegierten eine Ersatzwahl<br />

vorzunehmen, da die Amtsdauer<br />

von Fabien Mérillat (Sektion Jura<br />

Bernois et Lac de Bienne) statutengemäss<br />

zu Ende ging. Unter grossem<br />

Applaus wählte die Versammlung<br />

den aktiven Gastwirt Roland Matti,<br />

Stadtpräsident von La Neuveville und<br />

seit kurzem Mitglied des Grossen Rates.<br />

Gewählt wurden auch zwei neue<br />

interne Rechnungsrevisoren (Andreas<br />

Balz, Sektion Stadt Bern und Umgebung<br />

und Markus Regli, Sektion<br />

Emmental) sowie die externe Kontrollstelle<br />

(Ernst & Young AG) für das<br />

Jahr 2012.<br />

Der Präsident orientierte in der Folge<br />

über diverse laufende Geschäfte in der<br />

Kommission für Arbeitsrecht sowie<br />

über die laufende Revision des Lebensmittelgesetzes.<br />

Erfreut konnte er auch<br />

über das für die bürgerlichen Parteien<br />

und die Wirtschaftsverbände positive<br />

Abstimmungsergebnis zum neuen<br />

Energie-Gesetz berichten. Er beschloss<br />

seine Ausführungen mit dem wichtigen<br />

Hinweis auf die kommenden eidgenössischen<br />

Wahlen im Herbst <strong>2011</strong>.<br />

In diesem Zusammenhang hat sich<br />

<strong>GastroBern</strong>, anders als in der Vergangenheit,<br />

entschieden, Kandidaten mit<br />

Bezug zum Gastgewerbe aus dem bürgerlichen<br />

Lager zu unterstützen. Diese<br />

sogenannten «Top-Kandidaten», zwei<br />

National- und zwei Ständeräte sowie<br />

ein ehemaliger Regierungsrat würden<br />

an der nachfolgenden Podiumsdiskussion<br />

teilnehmen und vorgestellt.<br />

Emotionaler Abschluss des statutarischen<br />

Teils bildete eine wohlverdiente<br />

Ehrung. Der Präsident machte<br />

den Delegierten nämlich namens des<br />

Vorstandes beliebt, Francis Hadorn,<br />

ehemals Restaurant Balmhorn in Blausee,<br />

zum Ehrenmitglied zu ernennen.<br />

Francis Hadorn war von 1996 – 2000<br />

Küchenfachlehrer im damaligen praktischen<br />

Wirtekurs in Tramelan, unterrichtete<br />

ab 2001 im französischen<br />

Modulkurs 1 Lebensmittelrecht und<br />

war von 1999 – 2010 Mitglied der<br />

Berufsbildungskommission. Seit 2005<br />

wirkte er ausserdem als Koordinator<br />

zwischen Bern und Tramelan. Unter<br />

Unser neues Ehrenmitglied, Francis Hadorn zusammen mit Caisimir Platzer,<br />

Präsident <strong>GastroBern</strong><br />

grossem Applaus wurde dem Antrag<br />

stattgegeben und ein sichtlich bewegter<br />

Francis Hadorn konnte aus den<br />

Händen des Präsidenten die Ehrenmitgliedschafts-Urkundeentgegennehmen.<br />

Öffentlicher Teil<br />

Rund 200 Mitglieder und Gäste haben<br />

den Weg in die «Spiezerbucht» gefunden.<br />

Traditionell eröffnete Casimir<br />

Platzer den öffentlichen Anlass mit<br />

treffenden Worten, gespickt mit<br />

Humor und Brisanz. Mit den Sätzen<br />

«Ich freue mich, dass Sie unserer Branche<br />

so zahlreich die Ehre erweisen<br />

und den Anliegen des grössten Arbeitgeberverbandes<br />

im Kanton Bern Gehör<br />

schenken. Möglicherweise geniessen<br />

wir heuer bei Politikern und<br />

Medien etwas mehr Aufmerksamkeit<br />

Casimir Platzer, Präsident<br />

5<br />

als in früheren Jahren. Wie erinnerlich<br />

finden diesen Herbst eidgenössische<br />

Erneuerungswahlen statt. Für die<br />

Kandidierenden unter unseren Gästen<br />

eine gute Auftrittsmöglichkeit,<br />

um den persönlichen Kompetenz-<br />

und Sympathiewert zu steigern.»<br />

sprach Platzer zu den im Saal Anwesenden.<br />

Er rief auch die volkswirtschaftliche<br />

Bedeutung der Gastronomie<br />

kurz in Erinnerung: Gastgewerbe,<br />

Hotellerie und Restauration beschäftigen<br />

insgesamt 234 000 Mitarbeitende,<br />

wovon rund 12 000 Auszubildende.<br />

Der jährliche gastgewerbliche<br />

Gesamtumsatz beträgt 28 Mrd. Franken.<br />

Im Vergleich dazu beläuft sich<br />

der Jahresumsatz des Bauhauptgewerbes<br />

auf rund 18 Mrd. Franken. Trotz<br />

dieser beeindruckenden Zahlen finden<br />

wir in den eidgenössischen Räten<br />

nur mässig Gehör. Platzer weiter: Meine<br />

Damen und Herren, fiskalpolitisch<br />

steht unsere wichtigste Forderung seit<br />

2003 zur Debatte: «Schluss mit der<br />

MwSt-Diskriminierung des Gastgewerbes.<br />

Da sich während Jahren in<br />

dieser Sache kaum etwas bewegte, haben<br />

wir eine Volksinitiative lanciert.<br />

Bis heute sind bereits 130 000 Unterschriften<br />

gesammelt worden. Davon<br />

sind gut 115 000 beglaubigt. Das<br />

heisst, dass wir die für das Zustandekommen<br />

des Volksbegehrens erforderlichen<br />

100 000 Unterschriften erreicht<br />

haben. Ich bin zuversichtlich,<br />

dass unser Volksbegehren nicht toter<br />

Buchstabe bleibt. Zurzeit werden im<br />

eidgenössischen Parlament verschiedene<br />

Varianten diskutiert. Ob Einheitssatz<br />

oder zwei verschiedene Sätze<br />

ist für uns von zweitrangiger Bedeu-

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