Vorwort - Steinbeis-Transferzentrum Infothek

Zukunftsträchtig:
Forschungsarbeit an Dämmplatten
auf der Basis nachwachsender Rohstoffe
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Steinbeis-Transferzentrum
Umweltbewusstes Bauen und Baustoffe
Berlin
Leiter: Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-Volker Huth
E-Mail: stz522@stw.de
Unter Leitung von Prof. Huth wird derzeit im STZ an der Berufsakademie Berlin an der
Entwicklung von Dämmstoffen auf der Basis nachwachsender Rohstoffe gearbeitet.
Eingesetzt werden dafür u.a. Hanf, Flachs, Kork, Schafwolle, Holz und Chinaschilf
(Miscanthus). Es hat sich gezeigt, dass sich diese Materialien sehr gut für die nachträgliche
Dämmung bestehender Gebäude eignen.
Die Wärmedämmeigenschaften dieser „neuen” Dämmstoffe
sind mit denen von künstlichen Baustoffen
(Mineralwolle, Styropor usw.) vergleichbar, bieten dazu
jedoch wesentliche Vorteile wie z. B.
■ Wärmeschutz auch bei sommerlichen Temperaturen
■ Dampfdiffusionsoffenheit
■ Recyclingfähigkeit und
■ biologische Verträglichkeit.
Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass
Chinaschilf für die Herstellung der Dämmplatten als
CO 2-neutraler nachwachsender Rohstoff eingestuft werden
kann.
Um die theoretischen Dämmwerte mit praktischen
Messwerten vergleichen zu können, wurde an der FH
von den Fachbereichen Bauwesen und Informatik im
Rahmen einer Studienarbeit ein Messmodul entwickelt.
Es erfasst unter realen Bedingungen und im Langzeitbetrieb
die entsprechenden Messwerte und wertet
sie aus:
Über mehrere Dämmschichten sind insgesamt 24
Temperatur-Sensoren und ein Feuchte-Sensor verteilt.
Deren Daten fragt ein Funkuhr-gesteuerter Mikrocontroller
in regelmäßigen Abständen ab und speichert
sie auf einem mobilen Datenspeicher. Nach etwa 90
Tagen können die Daten ausgelesen und am PC ausgewertet
werden.
Die Forschungen werden fortgesetzt.