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Nr. 2 · Mär/Apr. 2008 - Mediaport - Das Magazin für die Medienstadt ...

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PRINTMEDIEN IN HAMBURG<br />

16 MediaPort <strong>Nr</strong>. 2 <strong>Mär</strong>z/<strong>Apr</strong>il <strong>2008</strong><br />

„Sinkende<br />

Copypreise sind<br />

der falsche Weg“<br />

Der dpv Deutscher Pressevertrieb in Hamburg<br />

betreut Marktumsätze von 1,1 Milliarden Euro.<br />

MediaPort spricht mit dpv-Geschäftsführer<br />

Dr. Olaf Conrad über Customer Relation Management,<br />

Digitalisierung, Premiumshops, Präsentation am<br />

Point of Sale und <strong>die</strong> Probleme der Einzelhändler<br />

mit den Programmzeitschriften.<br />

Trotz zunehmender Zahl von Printtiteln<br />

am Markt sinken <strong>die</strong> Auflagen,<br />

<strong>die</strong> Vertriebserlöse. Verlage suchen<br />

ihr Heil in der digitalen Welt. Was<br />

bedeutet das <strong>für</strong> den Pressevertrieb?<br />

Wir haben Print noch lange nicht abgeschrieben.<br />

Im Gegenteil: Dieser Markt<br />

wird <strong>für</strong> ein Verlagshaus ein zentrales und<br />

lukratives Standbein bleiben, das es weiter<br />

auszubauen gilt. <strong>Das</strong>s unsere Leser zunehmend<br />

neue Me<strong>die</strong>n nutzen, ist nicht<br />

nur eine Gefahr <strong>für</strong> den Pressevertrieb,<br />

sondern auch eine Chance. Wir müssen<br />

<strong>die</strong>se Me<strong>die</strong>nkanäle auch anbieten und<br />

<strong>die</strong> Chancen einer Vernetzung nutzen.<br />

Die Me<strong>die</strong>n Print und Online wachsen<br />

aus Kundensicht zusammen. Daher müssen<br />

auch wir unsere Kunden ganzheitlich<br />

begreifen: Künftig liest eine „Brigitte“-<br />

Abonnentin auch den „Eltern“-Schwangerschafts-Newsletter<br />

und tauscht sich<br />

vielleicht in einer Community bei „Emotion“<br />

aus. Aus den jeweiligen Registrierungen<br />

können wir <strong>die</strong>se unterschiedlichen<br />

Interessen ableiten und auf <strong>die</strong>ser<br />

Basis als Me<strong>die</strong>nhaus mit einer Vielzahl<br />

von interessanten Marken <strong>die</strong>ser Leserin<br />

noch viel übergreifendere, umfassendere<br />

Angebote machen.<br />

Traditionell hat der Presse-Vertrieb <strong>die</strong><br />

Aufgabe, ein journalistisch hergestelltes<br />

Produkt an den Konsumenten zu bringen.<br />

Sind Sie auch Dienstleister <strong>für</strong> Brigitte.de?<br />

Ja, das sind Bereiche, in <strong>die</strong> wir stetig hineinwachsen.<br />

Wir haben nicht nur <strong>die</strong> Auflagenentwicklung<br />

<strong>die</strong>ser Zeitschriften im<br />

Blick, sondern ebenso <strong>die</strong> Reichweiten<br />

unserer Websites, nicht nur <strong>die</strong> Anzahl<br />

der Abonnenten einer Zeitschrift, sondern<br />

auch <strong>die</strong> der Registrierungen in einer<br />

Community. Wir transportieren nicht<br />

nur gedruckte, sondern auch digitale Me<strong>die</strong>n,<br />

auf elektronischen Verbreitungswegen,<br />

z. B. übernehmen wir auch den Versand<br />

von Newslettern.<br />

Ist das im allgemeinen Betreuungsangebot<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Pressetitel drin?<br />

Beim dpv gehört das als Teil unserer Gesamtverantwortung<br />

im Endkundenmarkt<br />

zum Service <strong>für</strong> <strong>die</strong> G+J-Verlagsgruppen,<br />

aber auch unseren weiteren Kundenverlagen<br />

bieten wir <strong>die</strong>se Leistungen<br />

an. Unsere Abteilung Digitale Vermarktung<br />

erstellt da<strong>für</strong> passgenaue und modulare<br />

Konzepte. Wir sprechen hier über<br />

ein technisch aufwendiges, systembasiertes<br />

Geschäft, <strong>für</strong> welches wir im dpv<br />

<strong>die</strong> Infrastrukturen schaffen. Mit dem Internet<br />

beschäftigen wir uns zwar schon<br />

fast zehn Jahre. Aber in der Art und Weise,<br />

wie das Geschäft jetzt auf hohem Niveau<br />

professionalisiert wird, ist das neu.<br />

<strong>Das</strong> sind keine Marketingmaßnahmen <strong>für</strong><br />

eine Printmarke mehr, sondern das werden<br />

neue Geschäftsfelder, <strong>die</strong> wir uns erarbeiten,<br />

kartographieren und dann mit<br />

wirtschaftlichem Erfolg ausbauen.

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