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Nr. 2 · Mär/Apr. 2008 - Mediaport - Das Magazin für die Medienstadt ...

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dungen beschnitten werden, auch nicht<br />

in seiner Copypreis-Entscheidung. Aber<br />

er sollte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Leistungen, <strong>die</strong> er im Vertriebsmarkt<br />

in Anspruch nimmt, den Einzelhandel<br />

entsprechend honorieren, und<br />

das ist heute nicht der Fall.<br />

Wollen Sie bei billigeren Produkten<br />

höhere Gewinnspannen?<br />

Es gibt den Vorschlag, zum Beispiel Mindestspannen<br />

festzulegen. Hierzu mag<br />

man geteilter Meinung sein. Aber bevor<br />

sich der Einzelhandel darüber Gedanken<br />

macht, da sollten wir darüber im<br />

Lager der Verlage und Grossisten nachdenken.<br />

Wie schnell muss man da tätig werden,<br />

bevor der Einzelhändler sagt,<br />

das mache ich nicht mehr mit?<br />

Ich kann Ihnen das nicht sagen, aber <strong>die</strong><br />

wirtschaftliche Dramatik <strong>für</strong> den Einzelhändler<br />

ist hoch. Etwa im Markt der Programmzeitschriften,<br />

wo wir mit drei Effekten<br />

zu kämpfen haben: Einmal, dass<br />

vielleicht tatsächlich weniger Menschen<br />

TV-Zeitschriften kaufen, weil sie sich an-<br />

ders über das TV-Programm informieren<br />

oder weniger TV sehen. Dann sehen wir<br />

einen Preiswettbewerb, der dazu führt,<br />

dass <strong>die</strong> Preise der Titel abgesenkt werden,<br />

und dann sehen wir darüber hinaus<br />

einen Frequenzwettbewerb, der dazu<br />

führt, dass ein wöchentlicher Titel abgelöst<br />

wird durch einen vierzehntäglichen<br />

und der durch einen monatlichen. <strong>Das</strong><br />

heißt, heute sehen Sie im Markt etablierte<br />

Titel, <strong>die</strong> im wöchentlichen Rhythmus erscheinen<br />

und <strong>für</strong> 1,40 verkauft werden,<br />

und Sie sehen neue vierwöchige Programm-<strong>Magazin</strong>e,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> 69 Cent verkauft<br />

werden. Wir nähern uns damit dem<br />

Preis <strong>für</strong> eine Programmwoche in Höhe<br />

von 20 Cent. <strong>Das</strong> ist insgesamt keine gute<br />

Entwicklung.<br />

Aber das ist ja dann auch wieder ein<br />

Masse- und Klasseproblem, das Sie<br />

da ansprechen, oder?<br />

Ich glaube, es ist nicht der Erfolgsweg<br />

von Print, <strong>die</strong> Qualitäts- und Preisschraube<br />

nach unten zu drehen und zu hoffen,<br />

dadurch mehr Käufer zu binden.<br />

JTSV Anz. 181x130_OK:Layout 1 12.02.<strong>2008</strong> 11:19 Uhr Seite 1<br />

Spielt der Standort Hamburg <strong>für</strong> Sie<br />

noch eine Rolle, oder ist das im Zeitalter<br />

des Internet egal?<br />

Hamburg ist ein guter Personalmarkt,<br />

und als hundertprozentige Gruner + Jahr-<br />

Tochter sind wir in das dortige Tagesgeschäft<br />

eingebunden. Unser Geschäft ist<br />

ungefähr zu einem Drittel auf G+J und<br />

zu zwei Drittel auf fremde Verlagskunden<br />

ausgerichtet. Wir sind eine mittelständische<br />

Unternehmensgruppe, <strong>die</strong> aus<br />

14 Einzelgesellschaften besteht, haben<br />

Standorte auch in Köln, Berlin und Stuttgart,<br />

aber hier in der Düsternstraße fühlen<br />

wir uns gut aufgehoben. ■<br />

iNterVieW: Peter HeiNleiN<br />

Jahr Top Special News:<br />

Ja, ja, Jahr!<br />

Umsatzstark, exklusiv und weltweit erfolgreich: Mit 22 nationalen Titeln, zahlreichen internationalen<br />

Ausgaben, Lizenzen und Kooperationsverträgen in Ländern wie der Schweiz,<br />

Türkei, Österreich, den Beneluxstaaten, Frankreich, Polen und Russland sind wir nicht nur<br />

ein führendes europäisches Me<strong>die</strong>nhaus, sondern bieten auch das breiteste Themenportfolio<br />

im Special-Interest-Markt. So unterschiedlich <strong>die</strong> Interessen der Zielgruppen<br />

auch sein mögen – eines haben sie gemeinsam: ihre Leidenschaft <strong>für</strong> das Besondere.<br />

www.jahr-tsv.de<br />

Special interest, special people.<br />

300 Verlage, 1950 Titel<br />

Der dpv Deutscher Presse Vertrieb, eine 2006<br />

gegründete G+J-Tochter, betreut mit 600 Mitarbeitern,<br />

davon 400 in Hamburg, rund 100<br />

Verlage mit 450 Zeitungen und Zeitschriften<br />

im In- und 200 Verlage mit 1500 Titeln im<br />

Ausland� Umsatz: etwa eine Milliarde Euro�<br />

MediaPort <strong>Nr</strong>. 2 <strong>Mär</strong>z/<strong>Apr</strong>il <strong>2008</strong> 19

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