21.01.2013 Aufrufe

Nr. 2 · Mär/Apr. 2008 - Mediaport - Das Magazin für die Medienstadt ...

Nr. 2 · Mär/Apr. 2008 - Mediaport - Das Magazin für die Medienstadt ...

Nr. 2 · Mär/Apr. 2008 - Mediaport - Das Magazin für die Medienstadt ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

terhaltender Berichterstattung sind mir<br />

alle Formate wichtig, der Talk aber ist<br />

unsere Premium-Sendung.“<br />

<strong>Das</strong> politische Talkformat wird in Berlin<br />

aufgezeichnet und von Désirée Bethge<br />

moderiert. Da werden auch gern<br />

heiße Eisen angefasst, wenn es etwa<br />

um mangelndes Wissen bei mehr als<br />

der Hälfte der deutschen Ärzte über<br />

Bluthochdruck geht, wenn über <strong>die</strong><br />

notwendige Impfung gegen Gebärmutterhals-Krebs<br />

bei jungen Mädchen<br />

oder den Gebrauch von Medikamenten<br />

bei ADHS-Kindern gesprochen<br />

wird. Berger: „Bisher waren alle Berliner<br />

Gäste aus Verbänden, Industrie,<br />

Kassen und Ministerien ausgesprochen<br />

froh, ihr Thema einmal ausführlich und<br />

in Ruhe erklären zu können. Und alle<br />

haben uns durch Empfehlung weiter<br />

bekannt gemacht.“<br />

Die rothaarige Powerfrau Bethge, <strong>für</strong><br />

ihre Moderationen von Stern TV, Focus<br />

TV und ZAK einst als „konkurrenzlos<br />

coolste Moderatorin Deutschlands“ gefeiert,<br />

moderiert kompetent, interessiert,<br />

fragt nach, liebt <strong>die</strong>se Sendung:<br />

„Die Chance, mit maximal zwei Gästen<br />

eine ganze Stunde zu reden, also<br />

ein wirkliches Gespräch zu führen, ist<br />

<strong>für</strong> mich das Spannendste.“<br />

„Die Bundesärztekammer unterstützt<br />

<strong>die</strong>ses Projekt ausdrücklich“, erklärt<br />

Präsident Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe.<br />

Die DGF-Zielgruppe ist auch seine:<br />

Geschäftsführer Berger spricht von<br />

4 , Millionen gesundheitsbewussten<br />

Deutschen und 4,5 Millionen Beschäftigten<br />

im Gesundheitswesen.<br />

Bei allen <strong>die</strong>sen Expertengesprächen<br />

sind <strong>für</strong> einen wirklich informativen TV-<br />

Sender rund um <strong>die</strong> Gesundheit natürlich<br />

populärwissenschaftliche Darstellungen<br />

mit das Wichtigste, sei es <strong>die</strong><br />

mit besonders guten Chancen gesehen,<br />

weil es ein großes Publikumspotential<br />

gebe, <strong>die</strong> Vernetzung mit einem kompetenten<br />

Internetangebot zusätzliche<br />

Vermarktungsmöglichkeiten biete.<br />

Große Einnahmen sind noch nicht drin,<br />

aber <strong>die</strong> ersten Werbespots wurden bereits<br />

200 gesendet. „Im Moment“, so<br />

DGF-Crew (v. l.) Reinhard Münchenhagen, Désirée Bethge, Annekathrin Schreiter, Gerd Berger. DGF-Macher Lutz Schaffhausen.<br />

Darstellung von Problemen wie Übergewicht<br />

und mangelnde Bewegung –<br />

besonders bei Kindern oder <strong>die</strong> ausführliche<br />

Erklärung von notwendigen<br />

Eingriffen und neuen Heilmethoden.<br />

Medizinisches wird im Talk „DGF Praxis“<br />

angepackt, den Reinhard Münchenhagen<br />

moderiert, Hamburgern<br />

zuletzt als Moderator der NDR-Sendung<br />

DAS in Erinnerung: „Im Gespräch<br />

mit Ärzten, sagt er, „erlebe ich zum<br />

ersten Mal in meiner gesamten Fernsehzeit,<br />

dass nicht nur der Zuschauer in<br />

„DGF Praxis“ etwas lernen kann, sondern<br />

– und das ist <strong>für</strong> mich das Schönste<br />

– ich selber.“<br />

Wie richtiges Fernsehen sucht auch das<br />

DGF nach Refinanzierung durch Werbung.<br />

<strong>Das</strong> Programm soll dabei frei unabhängig<br />

von wirtschaftlichen Interessen<br />

bleiben. „Nur so“, weiß Berger,<br />

„bleiben wir ein ernst zu nehmender<br />

Partner aller an Gesundheit interessierten<br />

Parteien.“ Dennoch muss Vermarktung<br />

sein, und darum kümmert<br />

sich GRUNER +JAHR. Bei deren Tochter<br />

EMS wird das Gesundheitsfernsehen<br />

zwar als Spartensender aber als einer<br />

Berger, „laufen Spots von Yakult und<br />

L’Oreal. Die Technikerkasse und der Bundesverband<br />

der Betriebskrankenkassen<br />

haben auch schon gebucht“.<br />

Die Vermarktung ist nicht einfach,<br />

denn „Quoten gibt es noch nicht“,<br />

sagt Berger. Im ersten Jahr sei zunächst<br />

wichtig gewesen, dass technisch alles<br />

klappte, dass ein qualitativ hochwertiges<br />

Programm zustande kam und<br />

dass mit dem Aufbau der Marke DGF<br />

begonnen wurde. „Aus regelmäßigen<br />

FORSA-Umfragen wissen wir aber, dass<br />

alle Altersgruppen ab 14 bei uns vertreten<br />

sind, und dass etwas mehr Männer<br />

als Frauen zusehen“, erklärt Berger.<br />

„Auf der Website haben wir im Moment<br />

etwa 220.000 Clicks im Monat,<br />

<strong>die</strong> Zahl steigt laufend“.<br />

Berger ist einer der profiliertesten<br />

Fernsehmacher in Deutschland. Nach<br />

1 Jahren TV-Journalismus beim WDR<br />

wurde er Chefredakteur von Stern TV<br />

und ProSieben. Vor zehn Jahren machte<br />

er sich als TV-Produzent und Me<strong>die</strong>nberater<br />

mit TV & More selbstständig<br />

und baute ein bundesweites Netzwerk<br />

verschiedener Anbieter im Me<strong>die</strong>n- ❱<br />

MediaPort <strong>Nr</strong>. 2 <strong>Mär</strong>z/<strong>Apr</strong>il <strong>2008</strong> 25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!