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Deutsch - Internationales Bildungs

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Das Projekt „Erinnern für die Zukunft“ und seine Ziele<br />

1. Das Projekt „Erinnern für die Zukunft“ und seine Ziele<br />

Heike Catrin Bala und Sebastian Welter<br />

„Der Stabilitätspakt ist Musterbeispiel für eine erfolgreiche nicht-militärische Sicherheitspolitik.<br />

[...] Wir können nach drei Jahren festhalten: Durch den Stabilitätspakt<br />

hat die internationale Gemeinschaft erreicht, dass statt Krieg und Gewalt<br />

in Südosteuropa jetzt Kooperation, Dialog und regionale Zusammenarbeit auf der<br />

Tagesordnung stehen.“<br />

Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesentwicklungsministerin, 16. Juni 2002<br />

Der Stabilitätspakt für Südosteuropa wurde 1999 vor dem Hintergrund der jugoslawischen<br />

Nachfolgekriege auf deutsche Initiative hin ins Leben gerufen. Er ist eine<br />

politische Verpflichtungserklärung und eine Rahmenvereinbarung zur internationalen<br />

Kooperation in dieser Region. Erstmals werden hier durch einen integrativen<br />

Ansatz die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ursachen von<br />

Konflikten im Sinne aktiver Krisenprävention und zivilen Konfliktmanagements<br />

angegangen. Ziel ist die nachhaltige Stabilisierung der Gesamtregion. Einer<br />

der insgesamt drei inhaltlichen Schwerpunkte, der sogenannte Arbeitstisch I,<br />

beschäftigt sich mit der Entwicklung von Demokratie und Menschenrechten,<br />

darunter fällt auch der Bereich Bildung und Jugend (vgl. Mintchev 2000, 53, 55;<br />

Schur 2001, 10).<br />

Die Arbeit des IIZ/DVV in der Stabilitätspakt-Region<br />

Im Rahmen des Tisch I des Stabilitätspaktes für Südosteuropa entwickelt das<br />

Institut für Internationale Zusammenarbeit des <strong>Deutsch</strong>en Volkshochschul-Verbandes<br />

(IIZ/DVV) e.V. seit dem Jahr 2000 mit finanzieller Unterstützung des<br />

Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)<br />

das Projekt „Erwachsenenbildung in Südosteuropa“ (EBiS). Ausgangspunkt ist<br />

dabei die Erkenntnis, dass <strong>Bildungs</strong>arbeit wesentliche Beiträge zur Verbesserung<br />

der Existenzbedingungen und der Integration von sozial und / oder ethnisch<br />

marginalisierten Bevölkerungsgruppen leisten kann. Neben sozial- und beschäftigungswirksamen<br />

<strong>Bildungs</strong>maßnahmen spielen Ansätze der Demokratiebildung<br />

eine besondere Rolle, um möglichst breiten Bevölkerungsschichten Chancen zur<br />

Mitgestaltung gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse zu eröffnen und somit zur<br />

Stabilisierung von Gesellschaftsstrukturen beizutragen. Der Erwachsenenbildung<br />

kommt dabei insofern eine Schlüsselrolle zu, als sie auf diejenigen Altersgruppen<br />

gerichtet ist, die in der Regel bereits das hergebrachte Schul- und Ausbildungs-<br />

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