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Dokumentation des Seminars nach dem Untergang. Deutsch-jüdische Geschichte nach 1945. In memoriam Heinz Galinzki, Berlin 1992, S. 323-330. Presser, Ellen: Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit, in: Schoeps, Julius H. (Hrsg.): Neues Lexikon des Judentums, Gütersloh 2000 (überarbeitete Auflage), S. 297. Presser, Ellen: Woche der Brüderlichkeit, in: Schoeps, Julius H. (Hrsg.): Neues Lexikon des Judentums, Gütersloh 2000 (überarbeitete Auflage), S. 877. 3.3.5 Stadtrundgang in Dortmund Unter der Führung von Heiko Hamer, Bildungsreferent beim IBB und Mitglied der Seminarleitung, wurde in Dortmund ein Stadtrundgang (vgl. Abschnitt 4.17) zum Thema Nationalsozialismus unternommen. Die Durchführung eines historischen Stadtrundganges in Dortmund wird durch eine Vielzahl von Veröffentlichungen, besonders über die Stätten des nationalsozialistischen Terrors und des antifaschistischen Widerstandes, ermöglicht, die beispielsweise durch die Geschichtswerkstatt angeboten werden. Ein wichtiger Bestandteil dieser Erkundung war der Besuch in der „Mahn- und Gedenkstätte Steinwache“, dem 1928 erbauten Polizeigefängnis, das nach 1933 unter dem Kommando der Gestapo zu einer berüchtigten Folterstätte wurde. Als 1982 beabsichtigt wurde, die Steinwache abzureißen, bewirkte der Protest zahlreicher Bürger und Initiativen den Erhalt des Gefängnistraktes. Seit 1992 ist dort die ständige Ausstellung des Stadtarchivs „Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945“ zu sehen. Sie erstreckt sich über fünf Stockwerke. An verschiedenen authentisch überlieferten Stellen des ehemaligen Gestapo-Gefängnisses wurden Einzelbereiche, wie die Verhörzelle oder eine exemplarische Haftzelle rekonstruiert. Eine weitere Station war der Platz der Alten Synagoge, dem heutigen Opernvorplatz. Dort erinnert seit 1990 eine Gedenktafel an die große Synagoge, die dort bis zu ihrer Zerstörung in der sogenannten „Reichskristallnacht“ 1938 stand. Auf dem Granitblock ist das Bild der früheren Synagoge eingemeißelt und an der Stirnseite steht zu lesen: „Auf diesem Platz stand einst die Synagoge / Der Jüdischen Gemeinde Dortmund. / 1900 errichtet als / ‚Zierde der Stadt für ewige Zeiten‘ / 1938 zerstört durch den Terror des Naziregimes. // Gedenke, Ewiger, was uns geschah. / Den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern unserer / Stadt, / die von 1933-1945 Opfer nationalsozialistischer / Gewaltherrschaft wurden, zum Gedenken. / Allen Lebenden zur ewigen Mahnung.“ 46
Vor der „Mahn- und Gedenkstätte Steinwache“ Literatur Dokumentation des Seminars Högl, Günther (Hrsg.): Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945. Katalog zur ständigen Ausstellung des Stadtarchivs Dortmund in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache (Veröffentlichung des Stadtarchivs Dortmund Bd. 8), Dortmund 1992. Internationales Rombergpark-Komitee, Sachsenhausenkomitee/Antifaschistisches Seminar (Hrsg.): 1933-1945. Antifaschistischer Stadtführer. Stätten des Widerstandes gegen das Naziregime und des faschistischen Terrors in Dortmund, o. O. 2 1987. Pfeiffer, Ernst: Die Juden in Dortmund. Das Buch zur Kabelfunkserie, hrsg. vom WDR- Kabelfunk Dortmund, Dortmund, Unna-Massen 1987. Puvogel, Ulrike [et. al.] (Hrsg.): Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd. 1, Bonn 2 1995 (überarbeitete und erweiterte Auflage), S. 519-525. 47
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