Frankreich - Wölbern Invest
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FRANKREICH 02<br />
Yvelines<br />
Val-d’Oise<br />
PARIS ET PETITE COURONNE<br />
VERSAILLES<br />
Die Region Île de France ist mit insgesamt 45 Mio. m2 der größte<br />
Büroimmobilien-Markt Europas. Mit 11 Mio. Einwohnern –<br />
knapp ein Fünftel der französischen Bevölkerung – ist sie mit<br />
Abstand der wichtigste Wirtschaftsraum <strong>Frankreich</strong>s. Aufgrund<br />
der zentralistischen Struktur konzentriert sich hier nicht<br />
nur das wirtschaftliche, sondern auch das wissenschaftliche<br />
und kulturelle Leben <strong>Frankreich</strong>s. Die Infrastruktur der Region<br />
wird einer Millionen-Metropole gerecht: Mit drei Flughäfen,<br />
einem weit verzweigten Métro-, Eisenbahn- und Bus-System<br />
sowie einem Autobahnring, der den direkten Anschluss zu<br />
allen Regionen <strong>Frankreich</strong>s ermöglicht.<br />
35 % des gesamten französischen Büroflächenbestandes<br />
konzentrieren sich auf Paris und die anderen sieben zu der<br />
Region zählenden Regierungsbezirke. Wie in den meisten Märkten<br />
Europas war auch hier die konjunkturelle Abkühlung zu<br />
spüren.<br />
Die Gründe dafür waren die schwierige weltwirtschaftliche<br />
Situation, verminderte Nachfrage nach Büroarbeitsplätzen<br />
sowie ein relativ hoher Anteil an Umzügen in bereits vorvermietete<br />
Objekte oder Standortwechsel in günstigere Peri-<br />
CERGY-PONTOISE<br />
Essonne<br />
ÉVRY<br />
PARIS<br />
Île de France: die Nummer 1 in Europa<br />
18<br />
MELUN<br />
Seine et Marne<br />
pherie-Lagen. Die Leerstandsrate in der Île de France lag zum<br />
Jahresanfang 2004 im Vergleich zu anderen europäischen<br />
Metropolen bei moderaten 6,50% und dürfte sich 2004 auf<br />
diesem Niveau halten, da bei Neubauten aus der vergangenen<br />
Boomphase kein Überangebot wie in anderen europäischen<br />
Metropolen besteht.<br />
Das so genannte »Agrément Constructeur« beschränkt die<br />
Anzahl der Neubauten, wodurch die Gefahr eines Überangebotes<br />
eingedämmt wird. Diese Limitierung des Angebotes und<br />
die Erwartung geringerer Neubautätigkeit in den kommenden<br />
vier Jahren werden sich positiv auf den Büromarkt auswirken.<br />
Durch die rückläufige Nachfrage und die aktuelle Leerstandsquote<br />
ist für 2004 mit zunächst sinkenden Spitzen-Mieten zu<br />
rechnen. Der anhaltende Trend zur Anmietung von Immobilien<br />
in den Randbezirken hat zu einem Sinken der Büromieten in<br />
den innerstädtischen Toplagen und einem Anstieg der Mietpreise<br />
in der bevorzugten Peripherie geführt.