Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) - Stadt Ludwigsfelde
Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) - Stadt Ludwigsfelde
Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) - Stadt Ludwigsfelde
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Integriertes</strong> <strong><strong>Stadt</strong>entwicklungskonzept</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsfelde</strong> (Selbstbindungsbeschluss – 14.07.2009)<br />
weiter und gibt Empfehlungen für die politischen Ausschüsse und<br />
die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung, die die wesentlichen Schritte in<br />
der Planungsvorbereitung und Umsetzung durch Beschluss legitimiert.<br />
Die „AG <strong>Stadt</strong>entwicklung“ wird wie folgt gebildet:<br />
Bürgermeister und die Fachbereichsleiter II+III (ggf. themenbezogene<br />
Mitarbeiter)<br />
sowie politische und externe Vertreter:<br />
- Vertreter der politischen Fraktionen der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung<br />
- Vertreter der beiden großen Wohnungsunternehmen<br />
- Vertreter der <strong>Stadt</strong>werke<br />
- Vertreter des <strong>Ludwigsfelde</strong>r Wirtschaftsforums<br />
- Vertreter Lokale Agenda 21<br />
- Vertreter Akademie 2. Lebenshälfte<br />
Wesentliche Zuarbeiten für die AG werden durch die verwaltungsinterne<br />
turnusmäßig tagende „Koordinierungsrunde <strong>INSEK</strong>“ vorbereitet,<br />
die auch die konkrete Umsetzung der Projekte steuert. Die<br />
Fachbereichsleiterrunde gewährleistet die vertikale und horizontale<br />
Vernetzung von Fachkompetenzen und Zuständigkeiten innerhalb<br />
der Verwaltung mit dem Ziel, Informationen auf kurzem Weg zu<br />
transportieren und Arbeitsstrukturen zu integrieren. Auf diese Weise<br />
können auch im weiteren <strong>INSEK</strong>-Prozess Ideen und Interessen<br />
aller Fachbereiche und deren Sachgebieten eingebracht werden.<br />
<strong>Ludwigsfelde</strong> wurde nicht in das EFRE-gestützte Programm für<br />
nachhaltige <strong>Stadt</strong>entwicklung aufgenommen. Die jährliche Berichterstattung<br />
in der IMAG Aufbau-Ost zum Umsetzungsstand des<br />
Wirtschaftlichen Entwicklungskonzeptes (SEK) und andere laufende<br />
Abstimmungen zur Stärkung des Regionalen Wachstumskerns<br />
sollen aber genutzt werden, gegenüber dem Land die Bemühungen<br />
zur Umsetzung des <strong>INSEK</strong> zu transportieren und Fördermittel<br />
in nationalen oder anderen EU-Programmen einzuwerben.<br />
Das <strong>INSEK</strong> stellt eine gemeinsame strategische Ausrichtung der<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklung von <strong>Stadt</strong>verwaltung, <strong>Stadt</strong>verordneten und Land<br />
Brandenburg dar. Es strukturiert die ohnehin notwendigen und von<br />
der Kommunalpolitik, der Verwaltung oder auch der Öffentlichkeit<br />
initiierten Entscheidungsprozesse. Die <strong>Stadt</strong>verordneten sollten im<br />
Zuge ihrer politischen Arbeit fortlaufend über den Entwicklungsprozess<br />
informiert werden und Vorschläge zur Fortschreibung machen<br />
können, die im Rahmen der verwaltungsinternen Steuerung Berücksichtigung<br />
finden. Entsprechend sinnvoll ist es, das <strong>INSEK</strong> in<br />
seiner jeweiligen Fassung nach Beratung in den Ausschüssen von<br />
den <strong>Stadt</strong>verordneten als Handlungsgrundlage zu beschließen.<br />
Daneben ist die Zusammenarbeit mit den direkten Umlandgemeinden<br />
zu forcieren, insbesondere vor dem Hintergrund des Flughafenausbaus<br />
BBI.<br />
9.3. Monitoring und Evaluation<br />
Obwohl <strong>Ludwigsfelde</strong> bisher in keinem Förderprogramm verankert<br />
ist, das die Beobachtung von Entwicklungsprozessen bereits zur<br />
Pflichtaufgabe gemacht hat (z. B. <strong>Stadt</strong>umbauprogramm, Soziale<br />
<strong>Stadt</strong> oder EFRE-Programm zur nachhaltigen <strong>Stadt</strong>entwicklung),<br />
will die <strong>Stadt</strong> den <strong>INSEK</strong>-Prozess nutzen, eigenverantwortlich<br />
Strukturen für das Monitoring und die Evaluation aufzubauen.<br />
Schon im laufenden Konkretisierungsprozess der Projekte gewinnen<br />
die Erfolgskontrolle und die regelmäßige Überprüfung der<br />
Strategien und Maßnahmeplanungen an Bedeutung, da die Förderung<br />
von Projekten zunehmend von deren Zielgenauigkeit und<br />
nachhaltiger Wirkung abhängig gemacht wird. Hierfür sind eine<br />
kontinuierliche Beobachtung der <strong>Stadt</strong>entwicklung (Monitoring) und<br />
eine Erfolgskontrolle angestrebter Ziele auf der Konzept- sowie auf<br />
der Detail- bzw. Projektebene (Evaluierung) erforderlich.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsfelde</strong>, Fachbereich II <strong>Stadt</strong>entwicklung, Sachgebiet Bauleitplanung<br />
Erarbeitung: Dipl. Wirtschaftsingenieurin (FH) Kirsten Bös<br />
Fachliche Begleitung: B. B. S. M. Potsdam 131