Wasserversorgungsplan - LUWG - in Rheinland-Pfalz
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Der Planungsraum mit der Landeshauptstadt Ma<strong>in</strong>z liegt im Verdichtungsraum des Rhe<strong>in</strong>-<br />
Ma<strong>in</strong>-E<strong>in</strong>zugsgebietes. Das Rhe<strong>in</strong>hessische Tafel- und Hügelland spiegelt den ländlichen<br />
Raum wider, jedoch mit deutlichen Verdichtungsansätzen. Nur 12 der 128 Geme<strong>in</strong>den ha-<br />
ben weniger als 500 E<strong>in</strong>wohner, 15 Geme<strong>in</strong>den haben mehr als 5.000 E<strong>in</strong>wohner. Größere<br />
Geme<strong>in</strong>den liegen <strong>in</strong> der Nähe der Landeshauptstadt Ma<strong>in</strong>z (198.000 EW), die mit den<br />
Funktionen e<strong>in</strong>es Oberzentrums den Anschluss an den Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong>- Verdichtungsraum bil-<br />
det. Daneben bestehen mehrere Mittelzentren wie Worms, Alzey, Ingelheim und B<strong>in</strong>gen.<br />
Die Flächennutzung gliedert sich <strong>in</strong> 83 % Landwirtschaft, 3 % Waldwirtschaft, 2 % Was-<br />
serflächen. Siedlungs- und Verkehrsflächen nehmen zusammen 12 % des Planungsraums<br />
e<strong>in</strong> (Abb. 2).<br />
Naturräumlich gliedert sich der Planungsraum <strong>in</strong> die Rhe<strong>in</strong>hessische Rhe<strong>in</strong>ebene im<br />
Norden, das Rhe<strong>in</strong>hessische Tafel- und Hügelland im Zentrum und die Nördliche Ober-<br />
rhe<strong>in</strong>niederung im Osten (Abb. 3). Die morphologische Ausprägung der Teilräume hängt<br />
unmittelbar mit dem geologischen Aufbau des Untergrundes zusammen.<br />
Die höchsten Erhebungen bilden der Kappelberg (357 m NN) <strong>in</strong> der Rhe<strong>in</strong>hessischen<br />
Schweiz bei Oberwiesen, der Kloppberg (293 m NN) bei Hochborn, das Ockenheimer<br />
Hörnchen (273 m NN) bei Gau-Algesheim und der Wissberg (270 m NN) bei Wallert-<br />
heim.<br />
Der Planungsraum Rhe<strong>in</strong>hessen ist auf Grund se<strong>in</strong>er ausgezeichneten Lößböden und se<strong>in</strong>es<br />
trocken-warmen Klimas <strong>in</strong> hohem Maße für Ackerbau und Sonderkulturen geeignet. Die<br />
Dauerkulturen Reben und Obst machen etwa 34 % der landwirtschaftlichen Nutzflächen<br />
aus. Daneben werden überwiegend Getreide und Zuckerrüben angebaut. Der zunehmende<br />
Gemüseanbau im Eicher Rhe<strong>in</strong>bogen ist auf künstliche Beregnung angewiesen. Die Wald-<br />
wirtschaft spielt e<strong>in</strong>e untergeordnete Rolle.<br />
Abb. 2: Flächennutzung im Untersuchungsraum<br />
(Angaben aus CORINE-Landnutzungsdaten)