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Wasserversorgungsplan - LUWG - in Rheinland-Pfalz

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Lfd. Nr. 3: Wasserversorgung Rhe<strong>in</strong>hessen GmbH<br />

Der Betreiber versorgt rd. 158.100 E<strong>in</strong>wohner <strong>in</strong> 61 Geme<strong>in</strong>den und zwei Stadtteilen von<br />

Ma<strong>in</strong>z mit 7.095.500 m³/a Tr<strong>in</strong>kwasser. Der spezifische Verbrauch liegt bei 123 l/EW*d.<br />

Daneben wird an 4 Wasserversorger im Planungsraum Tr<strong>in</strong>kwasser abgegeben. Für die<br />

VGW Wöllste<strong>in</strong> hat die Wasserversorgung Rhe<strong>in</strong>hessen GmbH die Betriebsführung. Da-<br />

neben versorgt der Betreiber die amerikanischen Militärangehörigen der Kaserne Dexheim<br />

mit Tr<strong>in</strong>kwasser. Für die Wasserversorgung der Geme<strong>in</strong>den Ober-Olm und Kle<strong>in</strong>-W<strong>in</strong>-<br />

ternheim werden aus leitungstechnischen Gründen rd. 416.000m³/a Tr<strong>in</strong>kwasser von den<br />

Stadtwerken Ma<strong>in</strong>z bezogen.<br />

Der Betreiber beliefert mit e<strong>in</strong>em rd. 1744 km langen Verbundleitungssystem und 84<br />

Hochbehältern den zentralen Bereich des Planungsraum mit Tr<strong>in</strong>kwasser. Die Fläche sei-<br />

nes Versorgungsgebiets beträgt rd. 520 km².<br />

Trotz des Bestrebens, die Wassergew<strong>in</strong>nung möglichst dezentral durchzuführen, liegt der<br />

Schwerpunkt der Förderung auf Grund der Grundwasserqualität (Nitratbelastung) und der<br />

ger<strong>in</strong>gen Grundwasserergiebigkeit <strong>in</strong> den Grundwasserlandschaften „Tertiäre Kalkste<strong>in</strong>e“<br />

und „Tertiäre Mergel und Tone“ des Rhe<strong>in</strong>hessischen Tafel- und Hügellands im Bereich<br />

der Rhe<strong>in</strong>niederung. Bedeutend für die heutige und zukünftige Tr<strong>in</strong>kwassergew<strong>in</strong>nung<br />

s<strong>in</strong>d die beiden Uferfiltratwerke bei Bodenheim und Guntersblum und das Wasserwerk<br />

bei Ingelheim. Mit e<strong>in</strong>em Wasserrecht von 10 Mio. m³/a und e<strong>in</strong>er Option, bei entspre-<br />

chendem Bedarfsnachweis bis zu 15 Mio. m³/a aus dem Uferfiltratwerk Guntersblum<br />

fördern zu können, wird die Bedeutung für die Tr<strong>in</strong>kwassersicherung über die Grenzen<br />

des Versorgungsgebiets des Betreibers deutlich. Groß dimensionierte Transportleitungen<br />

ermöglichen Verbundwasserabgaben an Wasserversorgungsunternehmen welche wegen<br />

erhöhter Nitratwerte ihr Tr<strong>in</strong>kwasser verschneiden müssen, oder wegen beschränkter Ge-<br />

w<strong>in</strong>nungsmöglichkeiten Wasser h<strong>in</strong>zukaufen müssen.<br />

Die Bevölkerungsentwicklung mit Kle<strong>in</strong>gewerbe wird im Versorgungsgebiet den Bedarf<br />

für 2010 um ca. 5 % gegenüber 2000 weiter ansteigen lassen.<br />

Der Bedarf 2010 ist durch das nutzbare Grundwasserdargebot gedeckt. E<strong>in</strong>zelne Wasser-<br />

rechte s<strong>in</strong>d diesem entsprechend anzupassen.

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