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April 2012 - CDU Kreisverband Ravensburg

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Aus den Ortsverbänden KREISTEIL<br />

<strong>CDU</strong> Berg – Jahreshauptversammlung:<br />

Zielvorgabe <strong>2012</strong>:<br />

Werbung neuer Mitglieder<br />

Der <strong>CDU</strong> Ortsverband Berg hielt am Freitag, 16.3., seine Jahreshauptversammlung<br />

im Hasen in Berg ab.<br />

Der Vorsitzende Erwin Bieger konnte neben den <strong>CDU</strong> Mitgliedern<br />

auch eine größere Anzahl von politikinteressierten Bürgerinnen<br />

und Bürgern begrüßen. Der Rückblick auf ein spannungsreiches<br />

Jahr ließ manches Großereignis wieder aufleben. Die Zielsetzung<br />

für das laufende Jahr wurde ebenfalls umschrieben. Nachdenklich<br />

wird der Vorstand bei der Betrachtung des Durchschnittsalters<br />

seiner derzeitigen Mitglieder. Oberstes Gebot für<br />

<strong>2012</strong> ist die Werbung neuer, junger Mitglieder. Regionale und<br />

strukturelle Überlegungen werden auch für die Zukunft nicht auszuschließen<br />

sein. Die Kassenlage ist geordnet und im Plus. Die Entlastung,<br />

welche Hubert Wiedemann vornahm, erfolgte einstimmig<br />

für den gesamten Vorstand wie auch den Kassier. Zügig und harmonisch<br />

konnte der offizielle Teil abgeschlossen werden.<br />

Die Demokratie in der Verschuldungsfalle<br />

„Mut zur Wahrheit“ forderte Oswald Metzger, der stellvertretende<br />

Bundesvorsitzende der <strong>CDU</strong>-Mittelstandsvereinigung, in seinem<br />

leidenschaftlichen Plädoyer gegen „das süße Gift der Staatsverschuldung“.<br />

Seit vielen Jahrzehnten gebe der Staat Jahr für Jahr<br />

mehr aus als er einnehme. Mit Krediten seien neue Ansprüche der<br />

Bürger an den Staat bezahlt worden. Obwohl die Bevölkerung seit<br />

vielen Jahren in allen Umfragen gegen die Kreditfinanzierung<br />

staatlicher Ausgaben Stellung beziehe - und zwar unabhängig von<br />

der Parteienpräferenz -, hätten die Wählerinnen und Wähler doch<br />

immer wieder bewiesen, dass sie ehrliche Sparansagen vor Wahlen<br />

nicht hören wollen. Sie wählen gerne die, die immer mehr versprechen.<br />

Doch das Motto „Wer bestellt, bezahlt“ gelte auch zwischen Bürger<br />

und Staat. Immer höhere Zinszahlungen führten zu einer<br />

schleichenden Steuererhöhung. Und die ständige Ausweitung<br />

staatlichen Leistungen zu immer höheren Sozialabgaben. Arbeitnehmer<br />

und Unternehmen könnten ein Lied davon singen, dass<br />

immer weniger netto vom Ertrag ihrer Arbeit übrig bleibe.<br />

„Wir zahlen alle die Zeche dafür, dass wir - gesamtgesellschaftlich<br />

betrachtet - seit Jahrzehnten über unsere Verhältnisse gelebt<br />

haben“, resümiert Metzger. Wer ausgeglichene Haushalte habe<br />

wolle, müsse als Politiker den Bürgern reinen Wein einschenken.<br />

Die Einführung neuer Sozialleistungen passt nicht zur aktuellen Finanzlage.<br />

In der europäischen Verschuldungskrise nahm Metzger klar Stellung:<br />

„Griechenland wird als Euro-Mitgliedsstaat nicht wettbewerbsfähig<br />

werden können!“ Nur mit einer eigenen Währung<br />

könnte Griechenland die dringend notwendige Abwertung hinbe-<br />

<strong>Ravensburg</strong> 4/<strong>2012</strong> >>> Seite 16<br />

Der Vorsitzende Erwin Bieger im Gespräch mit seinen Mitgliedern<br />

kommen. Die Halbierung der Einkommen, die aufgrund der tatsächlichen<br />

wirtschaftlichen Lage Griechenlands nötig wäre, sei<br />

politisch in einer Demokratie niemals durchsetzbar. Metzger formulierte<br />

abschließend seine große Sorge vor einer Inflationspoli-<br />

Oswald Metzger, stellv. MIT-Landes- und Bundesvorsitzender<br />

(links), trotz „Verschuldungsfalle“ gut gelaunt mit Vorstandsfrau<br />

Erika Betz.<br />

tik, die durch die Gelddruckmaschine der Europäischen Zentralbank<br />

(EZB) zusätzlich befördert werde. Der Markt werde mit Liquidität<br />

überschwemmt. Allein in den vergangenen drei Monaten<br />

habe die Zentralbank mehr als 1.000 Milliarden Euro zu Billigstzinsen<br />

an die Banken verschleudert.<br />

Wenn wir weiter die Lösung praktizieren, „mit neuen Schulden<br />

und mit der Notenbankpresse“ die staatliche Überschuldung zu<br />

bekämpfen, dann drohe die brutalste Form der Massenenteignung,<br />

die „Inflation“. Das Vertrauen der Bürger in die Politik<br />

schwindet, was durch die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt<br />

verdeutlicht wird. Eine lebhafte Diskussion schloss sich an.<br />

Der Gastredner durfte ein Geschenk entgegen nehmen unter anderem<br />

ausgestattet mit Vitaminen aus Berg. Mit Worten des Dankes<br />

für den Besuch und den Vortrag wurde die Veranstaltung<br />

durch den Vorsitzenden beendet.<br />

Text und Fotos: Erwin Bieger, <strong>CDU</strong> Berg

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