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Ausgabe Nr. 21 / November 2007, Thema: Verwalter und - KonNet e.V.

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unbestimmten Adressaten erzeugen.<br />

www.heise.de/tp/r4/artikel/9/9133/<br />

1.html<br />

www.utoronto.ca/mcluhan/<br />

mcluhanprojekt/biographieindex.htm<br />

www.utoronto.ca/mcluhan/<br />

mcluhanprojekt/message.htm<br />

http://fakultaet.geist-soz.unikarlsruhe.de/litwiss/media/<br />

Materialien_Massenmedien.pdf<br />

Wikipedia<br />

Das Wort „Medium“, das im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

in der deutschen Sprache auftauchte,<br />

ist vom lateinischen Adjektiv<br />

„medius“ abgeleitet <strong>und</strong> bedeutet ursprünglich<br />

einfach etwas Mittleres, Vermittelndes,<br />

überhaupt ein Mittel.<br />

Im aktuellen Zusammenhang sind die<br />

Medien Mittler der Kommunikation zwischen<br />

Mensch <strong>und</strong> Mensch. Medien ist<br />

ein Sammelbegriff für alle audiovisuellen<br />

Mittel <strong>und</strong> Verfahren zur Verbreitung von<br />

Informationen, Bildern, Nachrichten etc.<br />

Zu den Massen-Medien zählen insbesondere<br />

die Presse (Zeitungen, Zeitschriften),<br />

der R<strong>und</strong>funk (Hörfunk, Fernsehen) <strong>und</strong><br />

in zunehmendem Maße auch das Internet.<br />

In irgendeiner Form hat die Menschheit<br />

immer über Medien kommuniziert: die<br />

Einführung der Schrift (nach einigen Vorläufern<br />

um 3000 v. Chr. in den Hochkulturen<br />

der alten Welt), die Erfindung des<br />

Buchdrucks (in China bereits im 11. Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />

in Europa ab 1450) <strong>und</strong> seit dem<br />

Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts die Verwendung<br />

elektronischer Medien wie Telefon,<br />

Radio <strong>und</strong> Fernsehen, mit denen sich die<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsvermittlung<br />

von den Verkehrs- <strong>und</strong> Transportwegen<br />

abkoppelt, sind dabei die wichtigsten<br />

Meilensteine der Entwicklung.<br />

www.uni-rostock.de/fakult/philfak/<br />

fkw/iph/thies/medien.html<br />

Schubert, Klaus/Martina Klein: Das<br />

Politiklexikon. 4., aktual. Aufl. Bonn:<br />

Dietz 2006<br />

Brachten die ersten Zeitungen im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

(auch aufgr<strong>und</strong> der noch jungen<br />

Lesekultur) ausschließlich den gebildeten<br />

Schichten Neuigkeiten aus näherer <strong>und</strong><br />

fernerer Umgebung, so sorgte die Erfindung<br />

der Massenpresse seit den dreißiger<br />

Jahren des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts (zunächst in<br />

Großbritannien <strong>und</strong> den USA) für Information<br />

<strong>und</strong> Unterrichtung der gesamten<br />

Gesellschaft.<br />

Der Aufstieg der Massenmedien wurde<br />

nahezu von Anfang an begleitet von einer<br />

heftigen Diskussion um Einfluss, Wirkung<br />

<strong>und</strong> gesellschaftliche Auswirkung<br />

dieser „Bildungs- <strong>und</strong> Unterhaltungsindustrie“.<br />

Die durch sie geschaffene publizistische<br />

Öffentlichkeit wurde einerseits<br />

als eine Gr<strong>und</strong>lage der demokratischen<br />

Gesellschaft angesehen, in der ein breites<br />

Angebot von sowohl Informationen, Wissen<br />

<strong>und</strong> kontroversen Standpunkten die<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> damit die Partizipationsmöglichkeiten<br />

der Bürger, als auch die<br />

Kontrolle durch die Bürger erhöhte. Andererseits<br />

wurden die Risiken <strong>und</strong> die<br />

Möglichkeiten der Manipulation immer<br />

wieder hervorgehoben.<br />

McLuhan schreibt 1951 dazu:<br />

„Wir leben in einem Zeitalter, in dem zum<br />

ersten Mal Tausende höchst qualifizierter<br />

Individuen einen Beruf daraus gemacht<br />

haben, sich in das kollektive öffentliche<br />

Denken einzuschalten, um es zu manipulieren,<br />

auszubeuten <strong>und</strong> zu kontrollieren.“<br />

Die Glaubwürdigkeit der Medien<br />

Bezüglich der Glaubwürdigkeit der Medien<br />

hat eine Studie des ZMG Zeitungsmonitors<br />

2004 festgestellt, dass fast die<br />

Hälfte der Befragten die Tageszeitung am<br />

glaubwürdigsten ansehen. Für knapp ein<br />

Drittel ist das Öffentlich-rechtliche Fernsehen<br />

am glaubwürdigsten. Die übrigen<br />

Befragten verteilen sich auf Hörfunk, Privatsender<br />

<strong>und</strong> Internet-Online-Dienste,<br />

wobei 6 % sogar keinen davon als glaubwürdig<br />

einstufen. (www.bdzv.de/<br />

schaubilder+M5af983db692.html)<br />

Nach einer Studie der Bielefelder TNS<br />

Emnid Marktforschung (2005) werden<br />

r<strong>und</strong> 70 Prozent der deutschen Bevölkerung<br />

ab 14 Jahren durch eine regional erscheinende<br />

Zeitung regelmäßig erreicht.<br />

Besondere Relevanz kommt dabei neben<br />

der Glaubwürdigkeit des Mediums vor<br />

allem der Regionalität <strong>und</strong> der Aktualität<br />

zu (www.tns-emnid.com).<br />

Wie Massenmedien auf die öffentliche<br />

Meinung wirken, ist erst auf ein festes<br />

<strong>Thema</strong><br />

F<strong>und</strong>ament gestellt worden, seit Ende der<br />

sechziger Jahre kontinuierlich Resultate<br />

von Medieninhaltsanalysen <strong>und</strong> Trenddaten<br />

der Meinungsforschung miteinander<br />

verknüpft werden. Auf diese Weise ist<br />

die Wissenschaft heute zu der Erkenntnis<br />

gelangt, dass eine starke Medienwirkung<br />

auf die Bevölkerung ausgeht. Hier ist jedoch<br />

auch eine intensive Wechselwirkung<br />

zu beobachten, denn Leserbriefe, Zuschauerreaktionen<br />

<strong>und</strong> vor allem Verkaufszahlen<br />

bzw. Einschaltquoten sind<br />

heute sehr entscheidende Faktoren für die<br />

inhaltliche Gestaltung der Medien. Hinter<br />

diesen Faktoren stehen finanzielle Interessen:<br />

Werbeeinnahmen heißt das Zauberwort.<br />

Kommunikationsprozesse<br />

Aber die Wechselwirkungen zwischen den<br />

Medien <strong>und</strong> ihren Nutzern sind nur ein<br />

kleiner Teil des gesamten Kommunikationsprozesses.<br />

Mindestens genauso<br />

wichtig ist ein anderer Faktor: die Primärgruppe<br />

(Familie, Fre<strong>und</strong>eskreis, Nachbarschaft,<br />

Kollegenkreis). Überwiegend hier<br />

entstehen die gr<strong>und</strong>legenden Meinungen<br />

der Individuen; hier werden sie ausgeprägt,<br />

gefördert, kontrolliert <strong>und</strong> verändert,<br />

<strong>und</strong> zwar entsprechend den Interessen<br />

<strong>und</strong> Wertvorstellungen der jeweiligen<br />

Gruppen <strong>und</strong> ihrer Mitglieder.<br />

In solchen Gemeinschaften bilden sich bei<br />

einzelnen typische Denkweisen, Ansichten<br />

<strong>und</strong> Normen aus. Sie bestimmen größtenteils<br />

• was von dem Informationsangebot ausgewählt<br />

wird <strong>und</strong><br />

• wie die Aussagen in den Massenmedien<br />

beurteilt werden.<br />

Die Primärgruppen wirken nicht nur indirekt<br />

auf den Kommunikationsprozess<br />

ein, sondern auch direkt, weil sich in ihnen<br />

über Gelesenes, Gehörtes <strong>und</strong> Gesehenes<br />

immer wieder Gespräche entwikkeln.<br />

Dabei werden die durch Massenmedien<br />

erhaltenen Informationen weitergeleitet,<br />

geformt, zugeordnet <strong>und</strong> bewertet.<br />

Üblicherweise gibt es nach Ansicht von<br />

Elisabeth Noelle-Neumann in jeder Primärgruppe<br />

einen „Meinungsführer“, das<br />

heißt eine Person, die das Gespräch steuert:<br />

Sie ist diejenige, die in politischen<br />

Fragen um ihre Meinung <strong>und</strong> ihren Rat<br />

gebeten wird <strong>und</strong> sie nutzt Fernsehen,<br />

KonText <strong>21</strong> I <strong>November</strong> <strong>2007</strong> 13

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