Ausgabe Nr. 21 / November 2007, Thema: Verwalter und - KonNet e.V.
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Drogeriemarktgründer Götz Werner erhält Heckerhut <strong>2007</strong><br />
Der 63jährige Gründer der Drogeriemarktkette<br />
dm, Götz Werner, wurde<br />
von der SPD im Kreis Konstanz mit dem<br />
Heckerhut <strong>2007</strong> geehrt. Mit dieser Auszeichnung<br />
würdigen die Sozialdemokraten<br />
Persönlichkeiten, die sich für die<br />
soziale Demokratie verdient gemacht<br />
haben.<br />
Werner ist der erste Unternehmer, der den<br />
Heckerhut erhält. Seine Arbeit zeige, dass<br />
Unternehmenserfolg <strong>und</strong> soziale Verantwortung<br />
keine Gegensätze seien, lobt der<br />
SPD – B<strong>und</strong>estagsabgeordnete <strong>und</strong> Kreisvorsitzende<br />
Peter Friedrich. Werners „faszinierende“<br />
Vorschläge zum garantierten<br />
Gr<strong>und</strong>einkommen verändern den Wert der<br />
Arbeit, sagt der Diplom-Verwaltungswissenschaftler.<br />
Werner - mit Konstanz durch Schul- <strong>und</strong><br />
Lehrjahre eng verb<strong>und</strong>en - betont in seiner<br />
Rede die Notwendigkeit der Eigeninitiative,<br />
im Unternehmen wie in der Gesell-<br />
Bürokratie-TÜV<br />
Es gibt immer wieder Neuerungen in Sachen<br />
Bürokratieabbau: So haben die<br />
Einwohnermeldestelle <strong>und</strong> die Info-Zentrale<br />
des Biberacher Rathauses seit Jahresbeginn<br />
auch samstags geöffnet.<br />
Die Stadt Ulm hat ehrgeizige E-Government-Pläne:<br />
Sie will jedes Jahr fünf neue<br />
Online-Dienstleistungen zur Verfügung<br />
stellen <strong>und</strong> dank einer Bezahlfunktion<br />
sollen in den nächsten Jahren auch ko-<br />
Beamtenabbau II<br />
Der auf Seite 29 abgedruckte Artikel<br />
„Beamtenabbau“ stammt aus der Zeitung<br />
„Der Württemberger - Bezirksausgabe:<br />
Bodensee-Nachrichten für Bodensee <strong>und</strong><br />
Oberland“ (Organ der SPD) vom<br />
25.09.1948 (2. Jg. <strong>Nr</strong>. 83).<br />
Der Autor Fritz Erler, geb. 1913 in Berlin<br />
– gestorben 1967 in Pforzheim, war bis<br />
zu seiner 1938 wegen Widerstandsarbeit<br />
erfolgten Entlassung aus dem Staatsdienst<br />
Verwaltungsbeamter. Zum Erscheinungszeitpunkt<br />
des Artikels war Erler Landrat<br />
in Tuttlingen, später u.a. SPD-Fraktions-<br />
schaft als Voraussetzung für Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Innovation. Er ist Chef von knapp<br />
25 000 Mitarbeitern, aber er hat es geschafft,<br />
soziales Denken in seinem Unternehmen<br />
zu verankern. Sein Führungskonzept<br />
beruht auf den Gr<strong>und</strong>werten von<br />
Verständnis <strong>und</strong> Respekt – in der heutigen<br />
schnelllebigen Geschäftswelt eine positive<br />
Ausnahme.<br />
Jeder Mensch brauche ein Einkommen als<br />
Voraussetzung zur Teilnahme am Leben<br />
in der Gemeinschaft, fordert Werner. Das<br />
Gr<strong>und</strong>einkommen müsse höher als die<br />
Sätze von Hartz IV sein. Doch wie soll<br />
das finanziert werden? „Es ist alles schon<br />
bezahlt“, sagt Werner. Ein Gr<strong>und</strong>einkommen<br />
sei nichts anderes als der bar<br />
ausbezahlte Steuerfreibetrag. Langfristig<br />
will Werner einen radikalen Umbau des<br />
Steuersystems. Nicht die Arbeit oder das<br />
Einkommen sollen besteuert werden, sondern<br />
der Konsum. Im Sinne seiner Forde-<br />
stenpflichtige Dienstleistungen online<br />
verfügbar sein.<br />
Skurriles aus der Welt der Bürokratie<br />
„Selbständige Wohnungen dürfen für die<br />
Regel in Hintergebäuden nicht eingerichtet<br />
werden. Statthaft sind nur Wohnungen<br />
für Kutscher, Diener, Aufseher <strong>und</strong> dergl.<br />
im Zusammenhang mit der Benützungsart<br />
des zugehörigen Vordergebäudes.“<br />
vorsitzender im Deutschen B<strong>und</strong>estag,<br />
potentieller Kanzlerkandidat <strong>und</strong> designierter<br />
B<strong>und</strong>esverteidigungsminister.<br />
Erler gehörte mit Carlo Schmid, Herbert<br />
Wehner <strong>und</strong> Willy Brandt zum sog.<br />
Frühstückskartell der SPD.<br />
In den 50-er Jahren entwickelte er sich<br />
zum Experten der SPD für Verteidigungs<strong>und</strong><br />
Außenpolitik. Durch seine rhetorische<br />
Begabung wurde Erler einer der wichtigsten<br />
Redner der Opposition in den Redeschlachten<br />
um Adenauers Außen-,<br />
Verteidigungs- <strong>und</strong> Deutschlandpolitik,<br />
oft als Gegenpart von Kurt Georg<br />
Neues<br />
Peter Friedrich bei der Verleihung<br />
im Konstanzer Bürgersaal<br />
rung nach „revolutionärem Denken <strong>und</strong><br />
liebevoll evolutionärem Umsetzen“<br />
schlägt er als ersten Schritt die Einführung<br />
eines Gr<strong>und</strong>einkommens für Kinder<br />
vor.<br />
www.spd-kreis-konstanz.de/<br />
index.php?nr=3097&menu=1<br />
Konstanz Anzeiger, 18. April <strong>2007</strong><br />
Wirtschaft zwischen Alb <strong>und</strong><br />
Bodensee 1/07<br />
Eine Kirche in England wollte ein neues<br />
Kreuz vor dem Gotteshaus anbringen. Die<br />
Stadtverwaltung sieht das Anbringen eines<br />
Kreuzes jedoch als Werbung an <strong>und</strong><br />
verschickte einen Gebührenbescheid. Sie<br />
beruft sich auf eine landesweite Vorschrift<br />
aus dem Jahr 1990, die für alle Werbeflächen<br />
unter freien Himmel gilt......<br />
Kiesinger <strong>und</strong> Franz-Josef Strauß.<br />
Während des Dritten Reichs war Erler<br />
langjähriger Häftling im KZ Dachau, aus<br />
dem er 1945 bei einem sog. „Todesmarsch“<br />
fliehen konnte. Bekannt wurde<br />
er in den Debatten des B<strong>und</strong>estages auch<br />
durch seine scharfen Beiträge zur jüngsten<br />
deutschen Vergangenheit. Den angeblichen<br />
Mitläufern des Nationalsozialismus,<br />
die sich nun um politische Führungspositionen<br />
bemühten, empfahl er: „Wer<br />
mitläuft, kann nicht führen“.<br />
Quelle: Wikipedia, 25.06.<strong>2007</strong><br />
KonText <strong>21</strong> I <strong>November</strong> <strong>2007</strong> 31