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Ausgabe Nr. 21 / November 2007, Thema: Verwalter und - KonNet e.V.

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<strong>Thema</strong><br />

meilenweit entfernt vom richtigen Leben.<br />

Der gute Mann gab mir einen weisen Rat:<br />

„Gehen Sie nach Konstanz! Werden sie<br />

Verwaltungswissenschaftler!“<br />

Beim Einführungshof im Oktober 1995<br />

begrüßte uns Professor Leonhard Neidhart<br />

mit schweizer Akzent <strong>und</strong> mit in etwa folgenden<br />

Worten: „Herzlich Willkommen<br />

im Verwaltungsstudium! Wenn Ihr es hinter<br />

Euch habt, werdet Ihr von nichts wirklich<br />

Ahnung haben, aber überall mitreden<br />

können.“ Spätestens da wusste ich, dass<br />

ich auf dem Gießberg gut aufgehoben sein<br />

würde. Das Studium bot mir, wonach ich<br />

gesucht hatte: eine f<strong>und</strong>ierte <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

breite Hochschulausbildung, die<br />

Türen in ganz unterschiedliche Branchen<br />

öffnet.<br />

Ausführung: überall mitreden können<br />

Während des Studiums bin ich dem Journalismus<br />

als freier Autor für verschiedene<br />

Tageszeitung treu geblieben. Parallel<br />

dazu habe ich mich ausprobiert: Ich war<br />

Hiwi am Lehrstuhl für Kommunal- <strong>und</strong><br />

Regionalpolitik, Werkstudent bei der<br />

Beratungsfirma Arthur Andersen <strong>und</strong> bei<br />

der Stadtmarketing Konstanz GmbH,<br />

Presseoffizier in Bosnien-Herzegowina,<br />

Praktikant im Münchner Planungsreferat<br />

<strong>und</strong> bei einer Maschinenbaufirma in Detroit.<br />

Nach meinem Abschluss 2001 ging<br />

das Job-Hopping weiter: Ich arbeitete als<br />

Stadtmarketing-Manager von Böblingen,<br />

bevor ich zum Staatsanzeiger für Baden-<br />

Württemberg ging. Nach anderthalb Jahren<br />

als Redakteur wechselte ich zur<br />

WortFre<strong>und</strong>e Kommunikation GmbH in<br />

Stuttgart. Von deren Gründer Christoph<br />

Fasel (ehemals Sternreporter, Chefredakteur<br />

von Reader´s Digest <strong>und</strong> Leiter der<br />

Henri-Nannen-Journalistenschule Hamburg)<br />

lernte ich, worauf es beim Zeitschriften-<br />

<strong>und</strong> Onlinejournalismus ankommt.<br />

Bei den WortFre<strong>und</strong>en erfüllte sich<br />

Leonard Neidhards Prophezeiung: Ich<br />

konnte überall mitreden. Egal ob wir ein<br />

Mitarbeitermagazin für Bosch konzipiert<br />

haben, „Natur + Kosmos“ beim Relaunch<br />

beraten haben oder den Gaggenauer Bürgermeister<br />

in spe für seine Wahlkampfauftritte<br />

fit gemacht haben, die K<strong>und</strong>en<br />

haben mir vertraut. Ich wüsste nicht, dass<br />

es einer bereut hätte. Die Mischung aus<br />

dem theoretischen Wissen aus dem<br />

Verwaltungsstudium, der praktischen Erfahrung<br />

in ganz unterschiedlichen Branchen<br />

<strong>und</strong> der journalistischen Expertise,<br />

die ich mir erarbeitet habe, hat sich als<br />

Erfolgsrezept erwiesen.<br />

Heute schreibe ich für mehrere Tageszeitungen,<br />

Wochenzeitungen <strong>und</strong> Publikumszeitschriften.<br />

Ich doziere an der Akademie<br />

der Bayerischen Presse, der Berufs-<br />

akademie Sachsen <strong>und</strong> der Akademie Berufliche<br />

Bildung der deutschen Zeitungsverlage.<br />

Zu meinen K<strong>und</strong>en gehören verschiedene<br />

Agenturen sowie Firmen wie<br />

der Thieme-Verlag, Bosch, die<br />

Commerzbank, mehrere IHKs <strong>und</strong> mittelständische<br />

Unternehmen. Ich habe Spaß<br />

an meiner Arbeit <strong>und</strong> kann mit meiner<br />

Frau <strong>und</strong> demnächst zwei Kindern gut<br />

davon leben. Verwaltung würde ich jederzeit<br />

wieder studieren.<br />

Steffen Sommer<br />

Büro für klare Sprache<br />

Johannesstraße 15<br />

70176 Stuttgart<br />

www.steffen-sommer.com<br />

Besuch beim Schweizer Fernsehen<br />

Schweizer Schmankerl beim <strong>Verwalter</strong>-Stammtisch in Zürich<br />

Ein kleines Highlight hatte Michael<br />

Cemerin, der den Züricher <strong>Verwalter</strong>-<br />

Stammtisch organisiert, für den 3. September<br />

<strong>2007</strong> geplant: Eine Führung<br />

durch die Studios des Schweizer Fernsehens<br />

SF DRS in Zürich.<br />

Diese liegen bequem mit der Tram 11 erreichbar<br />

neben dem Messegelände. Zwei<br />

große Gebäudeteile, einander gegenüberliegend<br />

beherbergen Studios, Werkstätten<br />

<strong>und</strong> Archive des Senders. Ein Großteil der<br />

Verwaltung wurde in ein drittes Gebäude<br />

ausgelagert. Wie viel durften wir davon<br />

sehen? Ganz sicher die interessantesten<br />

Teile!<br />

Führung in Schwyzerdütsch?<br />

Um 18:00 Uhr hatten sich dreizehn <strong>Verwalter</strong><br />

- Ehemalige <strong>und</strong> Aktuelle - im Foyer<br />

des Senders eingef<strong>und</strong>en, wo wir von<br />

Roswitha Gassmann begrüßt wurden. Eigentlich<br />

im Bereich Media Relations tätig,<br />

führt sie schon seit einigen Jahren<br />

immer wieder Besuchergruppen über das<br />

Gelände. So wusste sie, weshalb sie zu<br />

Beginn fragen musste, ob Schwyzerdütsch<br />

oder Hochdeutsch angebracht sei. Hauptteil<br />

der Führung war ein R<strong>und</strong>gang durch<br />

verschiedene Studios. Den Beginn machte<br />

der kleine Raum von Schweiz aktuell.<br />

Diese Nachrichtensendung wird wochen-<br />

tags täglich ausgestrahlt <strong>und</strong> befasst sich<br />

ausschließlich mit Themen aus der<br />

Schweiz. Um das einheimische Flair zu<br />

erhalten, sprechen die Moderatoren ausschließlich<br />

ihren jeweiligen Dialekt: Baslerisch,<br />

Walliserisch, Bernerisch. Das ist<br />

auch für Schweizer nicht immer verständlich.<br />

Ein hinzukommender weiterer Mitarbeiter<br />

der Sendung demonstrierte noch<br />

rasch die Funktion des Teleprompters <strong>und</strong><br />

rollte den für die Moderatorin des Abends<br />

bereitliegenden Text für uns ab, der dort<br />

im Dialekt geschrieben steht.<br />

Ein weiteres kleines Studio hat gleich für<br />

drei Sendungen Platz: Die nachtwach,<br />

10 KonText <strong>21</strong> I <strong>November</strong> <strong>2007</strong>

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