Ausgabe Nr. 21 / November 2007, Thema: Verwalter und - KonNet e.V.

Universität
Während die Erklärungsfähigkeit der Sozialwissenschaften
in den letzten Dekaden
beträchtlich zugenommen hat, steht
es mit der Prognosefähigkeit nicht sehr
gut. Also werde auch ich mich mit Prognosen
wohlweislich zurückhalten. 30
Jahre ist ein langer Zeitraum. Da kann
man eigentlich nur daneben liegen. Immerhin
aber kann ich dem Fachbereich
etwas wünschen, nämlich dass er so gut
dasteht, wie jetzt und meist in der Vergangenheit.
Wer weiß, vielleicht werde ich
ja die Hälfte dieses Zeitraums miterleben
und mitgestalten können?
9. Was bedeutet für Sie „Verwaltungswissenschaft“
und was geben Sie den
„Verwaltern“ mit auf den Weg?
Trotz meiner fachlichen Breite bin ich eines
wohl nicht, nämlich Verwaltungswissenschaftlerin.
Dies ist ein Teilbereich,
in dem ich mich nicht sonderlich kompetent
fühle – auch wenn mir mal ein
Die Fachschaft im Sommersemester: ein Rückblick
Noch verbleibt ein Monat im Amt als
studentische Vertreter im Fachbereichsrat
und als Sprecher der Fachschaft,
doch der Fachbereichsrat tagt in der
vorlesungsfreien Zeit nicht mehr und
auch die Fachschaft lässt ihre Aktivitäten
im Sommer auf Sparflamme laufen,
was uns die Zeit lässt, einen Blick zurückzuwerfen
auf die vergangenen
Monate im Sommersemester 2007 und
damit auf die zweite Hälfte unserer
Amtszeit.
Das Sommersemester bringt für die Fachschaft
einen größeren Gestaltungsspielraum
für Veranstaltungen und Aktionen
mit sich als das Wintersemester mit seinen
vielen Erstsemesterprojekten, wie die
„Höfe“ und die Kennlerntreffen und natürlich
der großen Fachschaftsparty, die
zur Erwirtschaftung eines kleinen Budgets
dient. Bis auf das große Sommergrillfest,
welches ein fester Bestandteil des
Fachbereichskalenders geworden ist,
konnten sich die Fachschaftler ganz frei
neuen Projekten widmen.
Anknüpfend an den Erfolg im Vorjahr
fand daher auch dieses Semester wieder
eine Filmvorführung aus der Reihe „PV
Movie“ statt, die sich thematisch um das
Problem des globalen Terrorismus drehte.
Gezeigt wurde „Syriana“, der Erfolgsthriller
aus dem Jahr 2005 von Regisseur
Stephen Gaghan. Die engagierte Einführung
in Form eines Referats und die lebhafte
Diskussion im Anschluss an den sehr
vielschichtigen Film verband die gezeigte
Lebensrealität der Filmcharaktere in
politischen Wirren mit dem theoretischen
politischen Wissen der Zuschauer und
Zuschauerinnen und empfiehlt das Format
auch für die nächsten Jahre.
Vorstellung der Lehrstuhlprofile
Am 16. Mai fand nach langer Vorbereitung
und auf Anregung der Fachschaft
eine fachbereichsweite Veranstaltung zur
Vorstellung der Lehrstuhlprofile statt, in
deren Verlauf allen Interessierten die
Möglichkeit geboten wurde, sich über die
unterschiedlichen Forschungsprojekte der
Lehrstühle unseres Fachbereichs zu informieren,
Gemeinsamkeiten zu entdecken
und Fragen zu stellen. Die Rückmeldungen
von Beteiligten und Teilnehmern bescheinigen
der Veranstaltung großes Potential,
wenn auch erst die eine oder andere
organisatorische Änderung wohl die
tiefere Beschäftigung mit einzelnen
Forschungsprojekten ermöglichen wird.
Wählen und Feiern
Ein großes Thema, wie jedes Jahr zu dieser
Zeit sind auch die Uniwahlen, in denen
auf Ebene unseres Fachbereichs die
Gremienvertreter für Fachbereichs- und
Sektionsrat bestimmt werden. Als mittlerweile
erfahrene studentische Gremienvertreter
freuen wir uns sehr, dass nach
intensiver Kandidatensuche im nächsten
Jahr drei engagierte Fachschaftlerinnen
die Interessenvertretung und Organisation
der Fachschaftsarbeit weiterführen
werden und mit Rat und Tat den Studenten
und Studentinnen zur Seite stehen.
Einen ersten Ausblick auf die möglichen
zu erwartenden Widrigkeiten konnten die
drei gleich bei unserem Sommergrillfest
Speyerer Verwaltungswissenschaftler gesagt
hat, seines Erachtens verstünde ich
mehr von Verwaltung als alle dort versammelten
Kollegen. Nun ja, ich wäre da zurückhaltender.
Was gebe ich Ihnen mit auf den Weg? Sie
haben in Konstanz eine ganz hervorragende
Ausbildung in Politik- und Verwaltungswissenschaft
genossen oder genießen
sie noch – Machen Sie etwas daraus!
am Wassersportgeländer der Universität
erlangen, das am 20. Juni traditionell im
letzten Teil des Sommersemesters stattfand.
Der hervorragende Start bei strahlendem
Sonnenschein und das erfolgreiche
Beachvolleyballtunier wurden leider
schon nach ca. zwei Stunden durch
wolkenbruchartige Regenfälle und ein
heftiges Gewitter gestört. Den Feiernden
blieb nur die Flucht unter die benachbarten
Überdachungen, um einigermaßen
trocken zu bleiben. Dennoch konnte auch
das Unwetter den gutgelaunten Politik-
Verwaltern die Stimmung nicht trüben
und so wurde auch auf engem Raum das
Grillfest weitergeführt. Besonders dankbar
sind wir aber an dieser Stelle vor allem
auch denjenigen, die mit ihrer spontanen
Hilfsbereitschaft dazu beitrugen, das
Aufräumen schnell und effektiv über die
Bühne zu bringen und so das Grillfest
auch organisatorisch erfolgreich abzuschließen.
Was wir unseren Nachfolgern weiterhin
mitgeben ist die Beendigung einer mittlerweile
leidigen und langwierigen Diskussion,
die in der Fachschaft bis dato
praktisch jedes Jahr aufgekommen war.
Im Sommersemester ist es der Fachschaft
gelungen, ein eigenes T-Shirt zu gestalten,
welches in dunkelblau gehalten, mit
dem Fachschaftsemblem bestickt, schon
über dreißig Abnehmer gefunden hat und
bis nach Brüssel verschickt wurde.
Mitgestalten von Veränderungen
Neben den vielen Veranstaltungen der
Fachschaft standen aber Woche für Woche
auch die Entwicklungen in den Gre-
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