Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan - Gemeinde ...
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7 UMWELTBERICHT FNP MIT INTEGRIERTEM LP GEMEINDE IFFELDORF<br />
nes sucht sich der Bodenbach bei Niedrigwasser stellenweise wieder sein eigenes Bett.<br />
Strukturen im Gewässerbett sind z. B. durch kleinere Röhrichtansiedlungen entstanden. Die<br />
Art der Uferausprägung ist unterschiedlich und reicht von Gartengrundstücken über landwirtschaftliche<br />
Nutzflächen ohne ausreichenden Ufersaum bis hin zu Fichtenforsten. In diesem<br />
Laufabschnitt hat der Bodenbach eine <strong>mit</strong>tlere ökologische Qualität.<br />
Der nördlichste Laufabschnitt innerhalb des <strong>Gemeinde</strong>gebiets, zwischen Weid- und Schechenfilz<br />
gelegen, wurde nie durch Begradigungen verändert. Der Bodenbach mäandriert hier<br />
in einem breiten Niedermoorstreifen, von Röhrichtflächen umgeben. Hier weist der Bodenbach<br />
eine sehr hohe ökologische Qualität auf.<br />
Grundwasser<br />
Es liegen keine flächendeckenden Angaben zum Grundwasserstand vor. Aufgrund großflächigen<br />
Mooranteile ist jedoch vor allem im nördlichen Teil des <strong>Gemeinde</strong>gebiets <strong>mit</strong> hoch<br />
anstehendem Grundwasser zu rechnen. Einen höheren Grundwasserflurabstand ist in den<br />
südlichen Teilräumen der Kames- und Eisrandterrassen sowie der Grundmoränenlandschaft<br />
zu erwarten.<br />
C) BESTEHENDE VORBELASTUNGEN<br />
Siedlung<br />
Im südlichsten Bereich des <strong>Gemeinde</strong>gebiets sowie im Bereich des Ortsteils Untereurach<br />
fließt der Bodenbach, wie oben erwähnt, innerhalb eines „ausgebauten“ Gewässerbetts, so<br />
dass etwaige Hochwässer möglichst schadlos abgeführt werden können. Neben einem Verlust<br />
an ökologischer Qualität bedeutet dies auch einen Verlust an Retentionsraum, das heißt,<br />
die Fläche kann nicht mehr als „Wasserspeicher“ wirksam werden. Oftmals ist dies <strong>mit</strong> einer<br />
größeren Hochwassergefahr für die Unterlieger gleichzusetzen. In Iffeldorf ist dies allerdings<br />
als wenig bedeutend zu beurteilen, da hier die nachfolgenden Moorbereiche größere Wassermengen<br />
abpuffern können.<br />
Verkehr<br />
Straßenabwässer werden im <strong>Gemeinde</strong>gebiet Iffeldorf in Oberflächengewässer abgeleitet<br />
und können dort zu Belastungen führen. Vom Umfang bzw. von ihren Auswirkungen her als<br />
bedeutend einzustufen, sind folgende Einleitungen:<br />
� Einleitung der Straßenabwässer der Bundesautobahn in den Bodenbach<br />
� Einleitung der Straßenabwässer aus dem Bereich der Unterführung nahe des Bahnhofs<br />
in den Fischkaltersee.<br />
Straßenabwässer gelten grundsätzlich als sauberes Wasser und sollen deshalb nicht über<br />
einen Kanal in Kläranlagen geleitet werden. Als problematisch für die Oberflächengewässer,<br />
insbesondere die Stillgewässer sind die winterlichen Straßenabwässer <strong>mit</strong> ihren Salzfrachten<br />
einzustufen. Chlorid, das auch in Kläranlagen nicht ausgefällt werden kann, verändert die<br />
Schichtungsverhältnisse in einem See und kann bei entsprechender Menge dazu führen,<br />
TEIL E – UMWELTBERICHT 100