Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan - Gemeinde ...
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6 KONZEPTION, ZIELE, MAßNAHMEN FNP MIT INTEGRIERTEM LP GEMEINDE IFFELDORF<br />
Biotopverbund trockener Standorte<br />
Abb. 28 Darstellung der Maßnahmen zum Naturschutz: Biotopverbund trockener Standorte<br />
Das Gesamtkonzept für die Trockenstandorte im <strong>Gemeinde</strong>bereich von Iffeldorf umfasst –<br />
zusätzlich zu den bereits unter Schutz gestellten Halbtrockenrasen –<br />
� die geplante Unterschutzstellung der vorhandenen bzw. potentiellen Magerrasen an den<br />
Kamesterrassen westlich von Iffeldorf,<br />
� die Regeneration von Magerrasen sowie<br />
� den gezielten Biotopverbund von trockenen Standorten.<br />
Hierzu sollen Feldraine entlang von Flurgrenzen oder Feldwegen geschaffen sowie wärmeliebende<br />
Säume entlang von südexponierten Waldrändern angelegt werden. Diese „Biotopverbundkorridore“<br />
sollten 3 bis 5 m breit sein und alle 1 bis 2 Jahre gemäht werden. Düngung<br />
und Biozideinsatz sind zu unterlassen.<br />
Anzulegen sind diese Korridore insbesondere nordöstlich von Steinbach sowie südlich von<br />
Iffeldorf. Die Lagevorschläge im Flächennutzungsplan <strong>mit</strong> <strong>integriertem</strong> <strong>Landschaftsplan</strong> lehnen<br />
sich, wenn möglich, an vorhandene Strukturen wie Wege oder Feldhecken an. Eine<br />
„Verschiebung“ der Korridore um wenige Flurstücke ist aber durchaus denkbar.<br />
Anlage von Pufferstreifen<br />
Abb. 29 Darstellung der Maßnahmen zum Naturschutz: Pufferzonen<br />
Pufferstreifen werden in den Bereichen dargestellt, wo intensiv genutzte landwirtschaftliche<br />
Flächen an besonders empfindliche Biotope wie Hochmoore, Streuwiesen auf Niedermoor<br />
oder Halbtrockenrasen sowie direkt an Gewässer angrenzen. In allen übrigen Fällen wird<br />
extensive Grünlandnutzung auf den die schutzwürdigen Biotope umgebenden landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen vorgeschlagen.<br />
Pufferstreifen sind beispielsweise um den Halbtrockenrasen nahe des Bauhofs, südlich des<br />
Weidenseeleinmooses oder um die Streuwiesen innerhalb des Golfplatzes Iffeldorf anzulegen.<br />
Ihre Breite sollte mindestens 10 m betragen. In diesen Bereichen ist auf Düngung und<br />
den Einsatz von Bioziden zu verzichten.<br />
TEIL D – KONZEPTION UND ZIELE 56