Flächennutzungsplans mit integriertem Landschaftsplan - Gemeinde ...
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7 UMWELTBERICHT FNP MIT INTEGRIERTEM LP GEMEINDE IFFELDORF<br />
Grünland <strong>mit</strong> Trockenzeigern<br />
Dieser Nutzungstyp ist aufgrund mäßig trockener Bodenverhältnisse und der meist anzutreffenden<br />
Hanglage extensiver bewirtschaftet und wird nur selten gemäht. Wenngleich die<br />
Standorte ein Potential für Halbtrockenrasen oder artenreiche Mähwiesen aufweisen, sind<br />
aufgrund bisheriger Wiesen- und Weidenutzung sowie Düngung Futtergräser dominant.<br />
Manche Flächen haben auch „Altgrascharakter“. Anzutreffen sind solche Flächen eher selten<br />
(Flächenanteil knapp 0,5 %), v.a. auf den Kameshängen im Südwesten Iffeldorfs, an den<br />
Osern um die Osterseen sowie um Unterlauterbach.<br />
Halbtrockenrasen<br />
Die Halbtrockenrasen sind nach Art. 13d BayNatSchG geschützt und in Iffeldorf alle als<br />
schutzwürdige Biotope von der Biotopkartierung erfasst. Sie sind extensiv genutzt und meist<br />
in gutem Pflegezustand <strong>mit</strong> typischem Artenreichtum und Artenspektrum. Die wenigen Halbtrockenrasen<br />
(Flächenanteil 0,15 %) finden sich auf den Kameshängen südwestlich Iffeldorfs<br />
(dort eher mindere Qualität), auf dem Oser am Bauhof südlich der Osterseen, in Waldlichtungen<br />
zwischen Schwaig und Steinbach, bei Unterlauterbach sowie am Osterseenrundweg.<br />
Feucht-, Nasswiese<br />
Feucht- und Nasswiesen finden sich meist auf Moorböden und werden ebenfalls nur extensiv,<br />
jedoch intensiver als Streuwiesen, genutzt und gemäht. Sie finden sich um Eitzenberg,<br />
bei Sanimoor und nördlich des Großen Ostersees. Sie nehmen nur etwa 1 % der <strong>Gemeinde</strong>fläche<br />
in Anspruch. Die Mehrheit der Flächen auf gleichen oder ähnlichen Standorten werden<br />
entweder vereinzelt noch als Streuwiesen genutzt oder intensiviert oder aber die Nutzung<br />
wurde völlig aufgegeben, so dass sie sich infolge der natürlichen Sukzession zu Röhrichtflächen<br />
entwickelt haben.<br />
Obstwiese<br />
In Iffeldorf finden sich nur sehr wenige, meist um Bauernhöfe gelegene, Obstwiesen, so bei<br />
Eitzenberg, in Iffeldorf, beim Gut Eurach und in Steinbach. Entsprechend ist ihr Anteil an der<br />
<strong>Gemeinde</strong>fläche <strong>mit</strong> knapp 0,1% äußerst gering.<br />
Hochstaudenflur, Feuchtwiesenbrache<br />
Hochstaudenfluren und Feuchtwiesenbrachen nehmen etwa 0,3% der <strong>Gemeinde</strong>fläche in<br />
Anspruch und sind auf feuchten Standorten zu finden, auf denen die ehemalige (intensive)<br />
Grünlandnutzung vor kurzem aufgegeben wurde. Das ist etwa am Alten Weiher oder abschnittsweise<br />
entlang des Singerbachs der Fall.<br />
Sonstiger Altgrasbestand<br />
Hier handelt es sich um sehr vereinzelte Grünlandflächen (z. T. <strong>mit</strong> Trockenheitszeigern), die<br />
offensichtlich seit längerer Zeit nicht mehr gemäht werden. Ob die Nutzung in nächster Zeit<br />
wieder aufgenommen wird, kann nicht beurteilt werden. Beispiele finden sich an der Straße<br />
nach Seeshaupt oder bei Eitzenberg. Der Anteil an der <strong>Gemeinde</strong>fläche beträgt etwa<br />
0,15 %.<br />
TEIL E – UMWELTBERICHT 109